DE32544C - Neuerung an Apparaten, welche den Aufenthalt in raucherfüllten Räumen ermöglichen sollen - Google Patents
Neuerung an Apparaten, welche den Aufenthalt in raucherfüllten Räumen ermöglichen sollenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B18/00—Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
Zusatz-Patent zu No. 27905 vom 27. Februar 1883.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. December 1884 ab.
Längste Dauer: 26. Februar 1898.
Der im Haupt-Patent P. R. No. 27905 dargestellte Apparat, Fig. 91 bis 91V, Blatt II, in
Combination gebracht mit der Füllröhre, Fig. 4, Blatt I, hat sich gegen heifse Luft, Staub, Rauchflocken
u. s. w. nicht als ausreichend bewährt. Um ohne Beschwerden längere Zeit in raucherfüllten
Räumen auch vermittelst eines kleineren Apparates, wie die Rauchhaube, athmen zu
können, habe ich auf Grund meiner fortgesetzten Versuche den in Fig. 1 und 2 veranschaulichten
Apparat construirt. Derselbe besteht in der Hauptsache aus bekannten Theilen
meines Haupt-Patents unter Hinzufügung einiger Neuerungen, durch welche mit dem Apparat
aber eine wesentlich höhere Wirkung erzielt wird.
Die Rauchluft tritt bei α durch trockene und Glycerinwatte, Fig. 1 und 2, ein, geht an
den mit nassen Schwämmen angefüllten Cylindern b vorbei, nimmt dann ihren Weg durch
den Kanal d und das Sieb e nach dem Füllraum f, welcher in auf einander folgenden
Schichten mit trockener Watte g-, Kohle h,
trockener Watte i, Glycerinwatte k und als letzte Schicht wieder mit trockener Watte I
angefüllt ist. Die nunmehr gereinigte, abgekühlte Luft geht durch das Sieb m nach den
Ventilen n, zu gleicher Zeit aber auch durch den Kanal 0 in Richtung des Pfeiles ρ nach den
Ventilen q und gelangt auf diese Weise von beiden Seiten beim Athmen mittelst der Ventile
η und q durch das Mundstück r in abgekühltem
und gereinigtem Zustande nach Nase und Mund.
Um das Tragen des Apparates zu erleichtern, wurde es nothwendig, die Füllbehälter
zu trennen, und zwar, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, nach rückwärts horizontal divergirend;
damit nun die einzuathmende Luft die sämmtlicheri Füllungstheile passiren kann, ist
die Anordnung der communicirenden Kanäle d und ο erforderlich geworden.
In Fig. 3 und 4 ist die Nasenathmung mit einem Apparat in Verbindung, dessen Form
ähnlich der in Fig. 7 des Haupt - Patents ist. Das Ventilgehäuse ist hier mit sechs Ventilen
zur Einathmung versehen und die Füllräume sind ebenfalls zur Aufnahme eines gröfseren
Quantums von Reinigungsmaterial versehen, damit das letztere sich nicht so rasch absorbirt.
Ein- und Ausathmung erfolgen mittelst Mundstückes r und Nasenstückes s. Letzteres kann
ebensogut in der punktirten Weise bei Fig. 1 zur Anwendung gelangen. Das Nasenstück ist
mit einem Mantel £, wie in Fig. 3, 4 und 5 gezeigt, zur completen Abdichtung der Nase
umgeben. Derselbe ist so construirt, dais er leicht zu - und auseinandergebogen werden
kann zum Zweck einer hermetischen Abdichtung für jede Nasenform.
Es können Verhältnisse vorkommen, bei denen es hinreichend erscheint, nur den Mund
durch den Apparat zu schützen, weil die Nase
an sich selbst schon, besonders bei geringem Staub, nur gereinigte Luft durchläfst; andererseits
kann es auch erforderlich werden, nur die Nase mit einem Ventilgehäuse und Füllungsbehälter
v, wie sie in meinem Haupt-Patent beschrieben, zu schützen. Diese getrennten
Apparate veranschauliche ich in Fig. 5. An denjenigen Orten, wo es für angemessen
erachtet wird, Nase wie auch Mund durch den Apparat zu schützen, ist die Anordnung getroffen,
dafs beide durch eine elastische Verbindung χ communiciren. In der Vorderwand
des Mundstückes n> sind Ventile y angebracht, die sich beim Athmen nach innen bewegen;
ebenso sind seitlich an der Aufsenseite der Mundstückwandung Ventile \ angeordnet, durch
welche die ausgeathmete Luft sich entfernen kann.
Wie bereits erwähnt, können Nasenapparat ν und Mundapparat w einzeln für sich je nach
Erfordernifs angewendet werden, und behalte ich mir vor, Schlauchtüllen anzubringen, um
Luftschläuche anwenden zu können, welche die zum Athmungsprocefs nöthige Luft von
aufsen herbeischaffen.
Schliefslich führe ich noch an, dafs oberhalb des Mundstückes r die Signalpfeife r1
angeordnet ist, bei welcher die Pfeifenöffnung vermittelst Membran und Deckel von der
Aufsenluft abgeschlossen ist. Bei Benutzung der Pfeife wird der Deckel geöffnet und die
Membran durch den Luftdruck gehoben, welch letztere nach Aufhören des Luftdruckes wieder
in den Ruhestand tritt.
Claims (3)
1. Der Ersatz des einfachen, mit dem Ventilgehäuse in Verbindung stehenden Füllbehälters,
wie er in den Fig. 91 bis 91V
des Haupt-Patents veranschaulicht ist, durch zwei solcher, wie sie in den Fig. 1 und 2
des Zusatz-Patents gezeichnet sind, mit der Anordnung der beiden Luftkanäle d und o.
Dadurch wird erreicht, die Behälter zur Aufnahme der Luftreinigungsfüllungen zu vergröfsern, die Leistung des Apparates zu
erhöhen und trotzdem mit dem Apparat leichter und handlicher manipuliren zu können.
2. Die Abänderung des Nasenwulstes o, wie in den Fig. 5, 6 und 9 des Haupt-Patents
gezeigt, und zwar durch Verbindung der Nasenröhren s innerhalb der Nasenwulst
mit den bekannten Ventilgehäusen, zum Zweck, eine gesichertere und vollkommenere
Athmung durch die Nase bei Anwendung der Apparate zu erzielen.
3. Die Verbindung der in den Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 des Haupt-Patents dargestellten Ventilgehäuse
und Füllbehälter mit der Nasenkapsel M, wie solche in Fig. 5 des Zusatz-Patents gezeichnet und womit durch .Verbindungsschlauch
χ der Mundathmungsapparat rv combinirt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=308555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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DE (1) | DE32544C (de) |
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