DE1328C - Apparat zum Schutze der Athmungsorgane der bei der Fabrikation von Bleiweifs und ähnlichen Produkten der Einathmung von gesundheitsgeiährlichen Staubtheilen ausgesetzten Personen - Google Patents

Apparat zum Schutze der Athmungsorgane der bei der Fabrikation von Bleiweifs und ähnlichen Produkten der Einathmung von gesundheitsgeiährlichen Staubtheilen ausgesetzten Personen

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DE1328C
DE1328C DE000000001328DA DE1328DA DE1328C DE 1328 C DE1328 C DE 1328C DE 000000001328D A DE000000001328D A DE 000000001328DA DE 1328D A DE1328D A DE 1328DA DE 1328 C DE1328 C DE 1328C
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Description

1877.
Klasse 30.
BERNHARD LOEB in BERLIN.
Apparat zum Schütze der Athmungsorgane der bei der Fabrikation von Bleiweiß und ähnlichen Producten der Einathmung von gesundheitsgefährlichen Staubtheilen ausgesetzten Personen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom I. September 1877 ab.
Der durch beiliegende Zeichnung dargestellte Apparat dient zum Schütze der Athmungsorgane, der bei der Fabrikation von Bleiweifs und ähnlichen Producten der Einathmung von gesundheitsgefährlichen Staubtheilen ausgesetzten Personen.
Derselbe besteht aus einem Reinigungsapparate und einem Athmungsgehäuse. Es ist:
Fig. ι eine Vorderansicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 Grundrifs;
Fig. 4 ein Längenschnitt des Reinigungs-Apparates ;
Fig. 5 eine Vorderansicht;
Fig. 6 ein Querschnitt des Athmungsgehäuses und
Fig. 12 eine Zusammenstellung des ganzen Apparates in seiner Verwendung.
Der Reinigungs-Apparat besteht aus einem viereckigen, aus Weifsblech oder anderem Material hergestellten Kasten A, welcher nach unten durch einen Deckel α verschliefsbar ist, und innen eine aus demselben Material hergestellte Cylinderröhre B so aufnimmt, dafs dieselbe aufsen mit den beiden Enden hervorragt und in der Mitte eine von unten mit Schraubengewinde befestigte Cylinderbüchse C, welche zur Aufnahme eines nassen Schwammes dient, bergen kann.
Aufsen ist die Cylinderröhre B durch an beiden Enden mit Bajonnetverschlüssen versehene Deckel D und E, deren Böden siebartig durchlöchert sind, verschlossen, und innen durch zwei ebenfalls durchlöcherte Scheidewände F und G in drei Kammern H, I und K getheilt.
Nach oben führt eine Röhre i nach der Verbindung des Athmungsgehäuses und befinden sich aufsen an dem Kasten A Riemschlaufen s, welche zur Aufnahme der Tragriemen dienen.
Die Kammern H und K sind mit je zwei Schichten trockener Watte oder wollener Flaume bcde, während die zwischenliegenden Schichten / und g mit Glycerin getränkter Watte ausgefüllt sind.
Der ganze Apparat wird mittelst Tragriemen wie ein Tornister auf den Rücken des Arbeiters geschnallt und reicht in dieser Lage die Röhre i bis über die Schulter, deren Ende mit dem Athmungsgehäuse L durch einen Gummischlauch q, Fig. 12, verbunden ist.
Das Athmungsgehäuse L, Fig. 5 in der Vorderansicht und Fig. 6 im Querdurchschnitt dargestellt, besteht aus einer halbkugelförmigen Kapsel k, welche innen aus verzinntem Kupferblech oder aus anderem Material hergestellt ist,'in ihrem vorderen Theile unten ein leichtes aus Horn oder anderem Material bestehendes Saugventil /, nach oben ein Auslafsventil m aufnimmt. An ersterem verbindet ein Knierohr t den Anschlufs an den Gummischlauch q des Reinigungs-Apparates und über letzterem nimmt die Ausflufsröhre r zwischen ihrem siebartigen Boden ο und Deckel η eine Lage trockener Watte auf.
Auf den Rand der Kapsel ist eine Gummiwulst u aufgezogen, welche luftdicht einerseits an die Kapsel und andererseits, Nase und Mund bedeckend, an die Gesichtsformen fest anschliefst.
Letzteres wird durch zwei Kopfriemen P bewirkt, welche mit einem Ringe v, die Gummiwulst zwischen sich haltend, an das Gesicht drücken. Bei der Benutzung des ganzen Schutzapparates dringt bei jedem Athemzuge die mit Staub von giftigen Bleiverbindungen erfüllte Luft durch die Siebe D und E und F und G durch die trockenen und die mit Glycerin getränkten Wattenschichten, alle Staubtheilchen der giftigen Bleiverbindungen zurücklassend, in den Sammelraum / ziemlich trocken ein, nimmt dorten von dem nassen Schwamm h unter Wärmeabgabe Feuchtigkeit auf, und dann ihren Weg durch die Röhre i,' Gummischlauch q, Saugventil /, Athmungsgehäuse L und Mund nach den Lungen.
Bei dem darauffolgenden Luftausstofs schliefst das Saugventil / und öffnet sich das Auslassventil m, um durch die Siebe 0 und η die verbrauchte Luft abzulassen.
Die Watteschicht ρ über dem Auslafsventil hat den Zweck, die oberhalb des Athmungsgehäuses befindliche giftige Luft von dem Ventil m fernzuhalten, und etwaige Rückwirkungen unschädlich zu machen.
Eine einfachere Form des ganzen Apparates für Personen, welche sich nur kurze Zeit in
einem mit Staub von giftigen Bleiverbindungen erfüllten Raum aufhalten, stellt Fig. 7 in der Ansicht, Fig. 8 im Grundrifs, Fig. 9 im Querdurchschnitt und Fig. 13 in seiner Anwendung dar. Bei dieser Anordnung wird das Athmen durch die Nase durch eine Nasenklemme ausgeschlossen, und die Verbindung des kleineren Athmungsgehäuses Q mit dem Munde direct durch ein. zwischen den Lippen und Kiefern einerseits und den Zähnen andererseits eingeklemmtes Mundstück JY aus Gummi oder einem anderen Material hergestellt.
Es tritt bei dieser Vereinfachung die Luft durch das Auslafsventil χ und durch die Siebe y und z, welche wieder eine Lage trockener Watte zwischen sich tragen, genau so wie oben beschrieben, aus, und durch den untergeschraubten Cylinder R, welcher ebenfalls die Einrichtung der einen Rohrliälfte von B, Fig. 4, enthält, gereinigt ein.
Mit diesem Mundstücke läfst sich zu gleichem Zwecke auch der Reinigungs-Apparat, Fig. 1, durch Auswechselung des Untersatzes R mit dem Rohrstück, Fig. 10 und 11, in seiner vorerst beschriebenen Weise sowohl indirect mit Schlauchkupplung, als auch, in kleineren ■ Dimensionen hergestellt, direct an Stelle des Untersatzes R, an den Athmungs-Apparat angeschraubt, verwenden. Ebensowohl bildet auch die Combination des vorerst beschriebenen Athmungsgehäuses L in directer Verbindung mit einem kleineren Reinigungs-Apparat A eine gut verwendbare Anordnung.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Zusammenstellung und Anordnung des ganzen Apparates.
2. Die Verwendung desselben zum Schütze gegen Bleivergiftungen.
3. Die Füllung und Methode der Absorption des Bleistaubes.
4. Die Form des Gummiwulstes u, Fig. 3, und die Art der Andichtung an die Gesichtsfläche, Fig. 5 und 6. :
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE000000001328DA 1877-08-31 1877-08-31 Apparat zum Schutze der Athmungsorgane der bei der Fabrikation von Bleiweifs und ähnlichen Produkten der Einathmung von gesundheitsgeiährlichen Staubtheilen ausgesetzten Personen Expired - Lifetime DE1328C (de)

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  • 1877

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