DE88703C - - Google Patents

Info

Publication number
DE88703C
DE88703C DENDAT88703D DE88703DA DE88703C DE 88703 C DE88703 C DE 88703C DE NDAT88703 D DENDAT88703 D DE NDAT88703D DE 88703D A DE88703D A DE 88703DA DE 88703 C DE88703 C DE 88703C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
bag
oxygen
sack
filled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT88703D
Other languages
English (en)
Publication of DE88703C publication Critical patent/DE88703C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/10Respiratory apparatus with filter elements

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61:' Rettungswesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1895 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Apparat für den Aufenthalt in mit schädlichen Gasen erfüllten Räumen und besteht aus einem gasdichten Sack oder Beutel mit Schlauch, an welchem sich ein Mundstück oder eine Athmungsmaske befindet, wie solche namentlich für zahnärztliche Zwecke angewendet 'werden, in welchen Beutel Sauerstoff oder Luft in solcher Menge eingelassen wird, dafs nach Aufblähen des Beutels der darin befindliche Sauerstoff oder die Luft aus dem Beutel eingeathmet werden,kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs durch dieselbe Oeffnung, durch welche aus diesem Beutel Sauerstoff oder Luft unter normalem Druck eingeathmet wird, auch das Ausathmen stattfindet, wobei die in der ausgeathmeten Luft enthaltene Kohlensäure bei ihrem Eintritt in den Sack oder Beutel absorbirt wird, so dafs die einzuathmende Luft oder der Sauerstoff durch die ausgeathmete Kohlensäure nicht unathembar gemacht wird.
Zu diesem Zweck wird das Innere des Sackes oder Beutels mit einer Schicht Flüssigkeit aufsaugenden Materials, beispielsweise. mit einem Futter aus Barchent, Flanell oder sonstigem porösen Stoff, ausgekleidet und dieser Stoff mit einem bekannten, die Kohlensäure absorbirenden Agens, z. B. Natron- oder Kalilauge, Kalkmilch oder dergl., getränkt.
Dies geschieht am besten durch Einschütten derartiger Flüssigkeiten in den Beutel, dessen rauhe Auskleidung eine grofse Oberfläche darbietet, die Flüssigkeit sofort aufsaugt und nundes Behälters auf die aufsaugende
mehr eine grofse absorbirende Fläche für die Kohlensäure aufweist. Eine Beschädigung des Athmenden durch die in den Sack eingeführte Flüssigkeit ist ausgeschlossen, weil dieselbe im Sack mechanisch festgehalten wird.
Es könnte eine solche absorbirende Fläche auch in anderer Form in dem Sack oder Beutel untergebracht werden, etwa in Form von Dochten, Netzen, Fäden oder Watte. Die Lauge kann für den Gebrauchsfall in einem ebenfalls im Sack untergebrachten Behälter aufbewahrt und aus letzterem durch Oeffnen oder Zerbrechen
Fläche ausgegossen werden.
Der Sauerstoff kann in einem mit dem Sack absperrbar verbundenen Gefäfs in comprimirtem Zustande aufbewahrt, event, auch erst durch eine chemische Reaction erzeugt werden und im Augenblick des Bedarfs in den ersteren einströmen gelassen werden. Die Gefäfse für den Sauerstoff und das Alkali können in oder neben dem Sack sich befinden.
Beiliegende Zeichnung stellt diesen Apparat in Fig. ι im verpackten Zustande und in Fig. 2 während des Gebrauches dar. Fig. 3 zeigt den Apparat in gröfserem Mafsstabe und Fig. 4 den zerbrechbaren Laugenbehälter. Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführung des" Apparates, bezw. des Laugenbehälters.
A ist ein mit Absperrhahn versehenes Metallgefäfs bekannter Einrichtung für den comprimirten Sauerstoff. B ist der durch ein biegsames Rohr damit verbundene Beutel oder Sack zur Aufnahme des auf die zum Athmen
12. Auflage, ausgegeben am 4. Mär\ iSgg.J
geeignete Spannung expandirten Sauerstoffes, sowie zur Aufnahme der ausgeathmeten Luft. Dieser Beutel ist innen mit einem leicht benetzbaren und rauhen, daher eine grofse Oberfläche darbietenden Stoff, am besten Barchent, ausgekleidet. Ein Mundstück C oder eine Maske ist durch ein einziges, sowohl zum Einathmen als auch zum Ausathmen dienendes, weder mit Hähnen, noch Ventilen oder sonstigen Absperrorganen versehenes Rohr mit dem Sacke oder Beutel verbunden.
In letzteren wird (etwa durch einen seitlichen, mittelst der Klammer E verschliefsbaren Schlitz) der Laugenbehälter D eingeschoben, welcher aus einer mit der Lauge gefüllten und sodann zugeschmolzenen Glasröhre d besteht, die in ein, Holzgehäuse d1 eingesetzt ist und durch Handhabung eines durch die Wandung des Sackes leicht fühlbaren Hebels d2 (Fig. 3 und 4) oder einer Schraube d3 (Fig. 5 und 6) zertrümmert werden kann, um das Ausfliefsen der Lauge zu bewirken. Die Anordnung kann auch derart getroffen sein, dafs (wie Fig. 5 zeigt) sowohl der Laugenbehälter D, als auch das Sauerstoffgefäfs A innerhalb des Beutels oder Sackes angebracht sind und durch die herausragenden Ventilhandhaben in Gebrauch gesetzt werden können.
Im Nichtgebrauche kann der Apparat zusammengelegt in einer am Körper tragbaren Tasche in sehr kleinem Räume untergebracht, bei einer Schlagwetterexplosion dagegen der Beutel rasch umgehängt und nach Zertrümmern der Glasröhre d und Einlassen von Sauerstoff sofort gebrauchsfähig gemacht werden.
Dieser Selbstrettungsapparat ist nicht nur einfach und handlich, sondern auch so corapendiös und leicht tragbar, dafs der Mann ihn täglich zur Arbeit mitnehmen kann, ohne durch ihn bei dieser behindert zu sein. Der Apparat bleibt lange Zeit gleich wirksam und erfüllt somit alle Bedingungen eines Rettungs- bezw. eines Selbstrettungsapparates, mit welchem sowohl die Flucht aus einem sich plötzlich mit irrespirablen Gasen füllenden Raum ermöglicht, als auch ein längeres Verweilen in einem solchen Raum gestattet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat für den Aufenthalt in mit schädlichen Gasen erfüllten Räumen, bestehend aus einem Luftbehälter (B), welcher aus einem in oder neben demselben liegenden Gefäfs (A) mit Sauerstoff gefüllt werden kann und mit einem gleichzeitig zum Ein- und Ausathmen aus dem Behälter bezw. in denselben dienenden ventil- und hahnlosen Mundstückrohr (C), sowie mit einer Auskleidung versehen ist, welch letztere durch Oeffnen eines in dem Behälter (B) untergebrachten Laugenbehälters (D) mit die ausgeathmete Kohlensäure absorbirenden Agentien getränkt wird, wobei durch besonders compendiöse Anordnung der genannten Theile die Mitführung des Apparates in stets gebrauchsfertigem Zustande bei der Arbeit ermöglicht werden soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT88703D Active DE88703C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE88703C true DE88703C (de)

Family

ID=360572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT88703D Active DE88703C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE88703C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0415785A1 (de) * 1989-09-01 1991-03-06 E.I. Du Pont De Nemours And Company Notbeatmungsgerät

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0415785A1 (de) * 1989-09-01 1991-03-06 E.I. Du Pont De Nemours And Company Notbeatmungsgerät

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3742639C2 (de) Atemgerät mit geschlossenem Kreislauf
EP0148325A2 (de) Atemschutzgerät mit Schutzhaube
DE3874258T2 (de) Ausatmungsventil mit abgleich fuer atemgeraete mit geschlossenem kreislauf.
DE3015759A1 (de) Drucksauerstoff-kreislauf-atemschutzgeraet mit ueberdruck im atemkreislauf
DE1261403B (de) Frei tragbares Atemschutzgeraet mit Regeneration der Ausatemluft
DE680053C (de) Atemgeraet
DE88703C (de)
DE8424181U1 (de) Atemmaske
DE2651917C3 (de) Atemschutzhaube insbesondere für Fluchtzwecke
DE3005980C2 (de) Atemschutzanzug mit Anzeigeeinrichtung für den Atemgasvorrat
DE1784600C3 (de) Atemschutzgerät mit Sauerstoffvorratsbehälter, Atembeutel und Regenerationspatrone
CH591256A5 (en) Fireman's compressed air breathing apparatus - has supplementary flexible line to victims mask off fireman's mask main feedline via multiple union tee piece
DE1141186B (de) Atemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft
DE2625896B2 (de) Atemgerät
DE3203135C2 (de) Atemschutzgerät mit Regenerationspatrone und Drucksauerstoffbehälter
DE610741C (de) Atmungsgeraet mit einer eine sauerstoffabgebende Superoxydmasse enthaltenden Atmungspatrone
DE3814070A1 (de) Sauerstoff-atemschutzgeraet, insbesondere zur anwendung in bergbaubetrieben
DE969646C (de) Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft und lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr
DE1566665C (de) Tragbare Inhalations- und Beatmungs vorrichtung
DE83152C (de)
DE1328C (de) Apparat zum Schutze der Athmungsorgane der bei der Fabrikation von Bleiweifs und ähnlichen Produkten der Einathmung von gesundheitsgeiährlichen Staubtheilen ausgesetzten Personen
DE10160540A1 (de) Schutzkleidungsstück
AT270852B (de) Tragbare Inhalations- und Beatmungsvorrichtung
DE1566665B1 (de) Tragbare Inhalations- und Beatmungsvorrichtung
DE600716C (de) Atmungsapparat zur Anordnung gemaess