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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 15536. BERNHARD LOEB JUNIOR IN KÖLN A. RH.
Respirator.
Die Erfindung bezieht sich auf Respiratoren zum Schutze gegen Rauch und Staub und hat zum Zweck, die Sicherheit der Wirkung der Respiratoren zu erhöhen und die Handhabung zu erleichtern. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein vertikaler Längsschnitt durch die Mitte eines Rauch-Respirators, Fig. 2 ein vertikaler Querschnitt durch diesen Apparat, Fig. 3 die Vorderansicht eines Respirators zum Schutze gegen Staub, Fig. 4 eine Seitenansicht dieses Respirators, Fig. 5 die Vorderansicht eines gleichen Respirators mit grösseren Filtern, Fig. 6 ein Vertikalschnitt durch den Respirator nach Fig. 3 und 4.
Fig. 7 zeigt einen Respirator zum Schutz gegen Staub in einer anderen Ausführung, Fig. die Vorderansicht dieses Apparates, Fig. 9 eine Ansicht (teilweise im Schnitt) eines Respirators, bei welchem ein besonderes Mundstück zur Anwendung kommt, Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Respirators.
Der Respirator nach Fig. 1 und 2 ist besonders für die Benutzung durch solche Personen bestimmt, die nicht von Beruf mit der Handhabung derartiger Apparate vertraut sind. Unterhalb des Atmungsgehäuses a', welches mit einem in den Mund zu nehmenden Mundstück b'versehen ist, ist ein Hohlzylinder angeordnet, welcher die an sich bekannten, beiden halbzylindrischen Filterkammern c' d' enthält.
Die mit Rauch verunreinigte Luft tritt durch den Siebboden f' ein, durchströmt die Wattefüllung g'und geht dann durch die untere halbzylindrische Filterkammer c'Da die dem Siebboden f gegenüberliegende Seite des Hohlzylinders durch einen Deckel h'verschlossen ist, geht die Luft durch einen Kanal i'zu der oberen halbzylindrischen Filtorkammer d'über, durchstreicht dieselbe und gelangt dann durch das Rohr k'in das Atmungsgehäuse a'. Nachdem die Luft das beim Einatmen sich öffnende Ventil M'passiert hat, tritt sie durch das Mundstück b'in den Mund ein. Die ausgeatmete Luft tritt durch das mit einem Rückschlagventil versehene Auslassrohr 0'ins Freie.
Die Anordnung des Längskanales t'hat den Vorteil, dass die Luft einen dreifachen Weg beschreibt, wodurch sie sich abkühlt. Es ist dabei nur die eine Stirnseite des Hohlzylinders offen und kann hier eine grosse, leicht auswechselbare Wattefüllung 9 angebracht werden, welche die Filter entlastet.
Bei dem Respirator nach Fig. 3, 4,5 und 6 ist das Atmungsgehäuse mit seitlich angeordneten Filtern versehen, welche zweckmässig in trichterförmigen, abschraubbaren, seitlichen Ansätzen des Gehäuses untergebracht sind. a2 ist der den Mund und b2 der die Nase umgebende Teil des Atmungsgohäuses, welche durch den elastischen Zwischenteil c2 miteinander verbunden sind. An einem Vorbau f des Atmungsgehäuses a2, welcher durch ein Ventil mit dem Teile b2 in Verbindung steht, sind die seitlichen, abschraubbaren Trichter f2 angeordnet. Letztere tragen an ihrer breiten Öffnung die zur Filtrierung dienende Watte, an ihrer engen Öffnung aber Ventile, welche sich beim Einatmen öffnen und beim Ausatmen schliessen.
An der Vorderseite des Vorbaues d2 ist das Ausatmungsrohr g8 angebracht, welches mit einem beim Einatmen sich schliessenden, beim Ausatmen aber sich öffnenden Ventil ausgerüstet ist. Wie ersichtlich, wird der Blick nach vorn durch die seitlichen Trichter, welche die Filterfüllung tragen, in keiner Weise behindert, selbst dann nicht, wenn, wie dies Fig.'5 erkennen lässt, die Trichter besonders gross ausgebildet
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Über Fig. 7 und 8 ist folgendes zu bemerken. Bei Staubschutzapparatoll ist besondere Sorgfalt darauf zu verwenden, dass das Gehäuse dicht am Gesicht anliegt. Wenn nämlich zwischen dem Gehäuse und dem Gesichte ein noch so geringer Spielraum bleibt, so wird die Staubluft durch den letzteren eintreten, ohne das Filter zu durchströmen, da sich naturgemäss die Luft stets den bequemsten Weg sucht. Es ist deshalb üblich1 den Rand des Atmungsgehiiuses mit einem elastischen Wulste auszurüsten, welcher nicht nur den Druck gegen das Gesicht verringern sondern auch bewirken soll, dass zwischen dem Gehäuse und dem Gesicht kein freier Raum verbleibt.
Es hat sich indessen herausgestellt, dass letztere Wirkung durch den elastischen Wulst allein nicht immer erzielt werden kann, da die Gesichtsbildung der Menschen, insbesondere in der Nähe von Nase und. Mund, eine sehr verschiedene ist. Gemäss vorliegender Erfindung wird nun dem elastischen Wulst eine Einlage aus verbiegbarem Draht gegeben, welche sich nach allen Richtungen verbiegen lässt und zu dem Zwecke in einem gewissen Abstande von dem Gehäuse selbst angeordnet ist.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 7 und 8 ist in einem gewissen Abstande von dem aus Blech oder dgl. hergestellten Atmungsgehäuse c ein verbiegbarer Draht angeordnet, welcher rund um die dem Gesichte'zugekehrte Öffnung des Gehäuses verläuft und an letzterem durch verbiegbare Metall-oder Drahtstege c 'befestigt ist. Dieser Draht ist von dem punktiert angedeuteton Wulste d3 umgeben. Der obere Teil ja des Gehäuses a3 ist, wie ebenfalls punktiert angedeutet ist, in bekannter Weise aus elastischem Material hergestellt, da dieser Teil für die Aufnahme der Nase bestimmt ist und besonders starke Abweichungen in der Form verlangt, welchem Umstande durch die elastische Ausbildung" Rechnung getragen ist.
Der Hauptteil des Apparates aber ist aus Blech oder ähnlichem starken Material erzeugt, so dass also der Hauptteil des Gehäuses an sich nicht den verschiedenen Gesichtsformen entsprechend einzustellen ist. Trotzdem kann mit Hilfe des in gewissem Abstande angebrachten, verbiegbaren Drahtes b3 eine vollkommene Anpassung an jede Gesichtsform erzielt werden, wozu nur ein entsprechendes Verbiegen des Drahtes erforderlich ist, der dann die ihm jeweilig gegebene Form beibehält. Man kann den Draht nicht nur seitlich verbiegen sondern, da er einen gewissen Abstand von dem Gehäuse hat, auch in einer zur Gesichtsfläche mehr oder weniger senkrechten Richtung, was erforderlich ist, weil die Gesichtsformen nach allen Richtungen verschieden sind.
Bei gewissen Staubschutzapparaten ist es üblich, ein besonderes Mundstück anzuordnen, welches in den Mund genommen wird und zum Ausstossen von Luft zwecks Wegblasens von Staub dient. Eine beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Apparates ist in Fig. 9 veranschaulicht, wobei angenommen ist, dass die Luft durch eine unter dem Atmungsgehäuse hängende Reinigungsvorrichtung geleitet wird, die aber nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehört. b4 ist wiederum der nach allen Richtungen ver- biegbare Draht und A ist das Mundstück, durch welches Luft nach der durch ein Rückschlagventil für gewöhnlich geschlossenen Öffnung m4 ausgestossen werden kann.
Infolge der verschiedenen Gesichtsformen erhält die Mündung des Mundstückes k4 einen verschiedenen Abstand von dem Munde des die Vorrichtung Benutzenden, zumal da ja auch der Wulst noch verschiedene Formen durch das Verbiegen des Drahtes 1) 4 bekommt. Es ist deshalb bei Apparaten, die ein derartiges Mundstück aufweisen, die Benutzung des letzteren äusserst unbequem, wenn nicht auch dafür Sorge getragen ist, dass der Mündung die passendste Lage gegeben werden kann. Dies geschieht nun dadurch, dass das Mundstück verschiebbar auf dem im Innern angebrachten Röhrchen 4 sitzt, so dass also, je nachdem der Mund mehr oder weniger vorsteht, das Mundstück zurückgeschoben oder vorgezogen werden kann.
Es erübrigt noch zu erwähnen, dass die Wulste mit verbiegbarer Einlage sowie das verschiebbare Mundstück an Atmungsvorrichtungen beliebiger Art angebracht werden können, da stets das Bedürfnis vorliegt, die Atmungsgehäuse oder überhaupt die unmittelbar an Mund oder Nase sich anschliessenden Teile des Atmungsapparates möglichst genau der jeweiligen Gesichts-oder Mundform anzupassen.
Bei dem Staubschutzapparat nach Fig. 10 ist auch ein besonderes Mundstück vorhanden, welches in den Mund genommen wird ; dasselbe wird aber nicht von einem Atmungsgehäuse umgeben. Hingegen ist ein besonderes, die Nase überdeckendes Gehäuse q vorgesehen, welches mit dem Hauptkörper durch ein biegsames Rohr r verbunden ist.
Zwei Trichter " zur Aufnahme von Filterwatte, von welchen der vordere der Deutlichkeit halber fortgelassen ist, sind wie bei den Ausführungsformen Fig. 3-6 angeordnet. Dieser
Apparat ermöglicht das Herausnehmen des Mundstückes zwecks Ausspuckens, ohne dass der ganze Apparat entfernt zu werden braucht. Wenn Staub weggeblasen worden soll und zu diesem Zwecke durch das Mundstück 14 geblasen wird, so schliesst sich das Ventil s und
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Mund überhaupt nicht oder fast gar nicht durch die Nase mitatmet.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3-6 ist übrigens, wie aus Fig. 6 ersichtlich, ein ähnliches Ventil 8' vorgesehen, welches beim Ausstossen der Luft durch Abschluss des Nasengehäuses den von der aasgestossenen Luft eingenommenen Raum verengt und somit das kräftige Ausstossen der Luft erleichtert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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leitung der Luft von einem Filter zum anderen angeordnet ist (Fig. l, 2).
2. Respirator mit seitlichen, trichterförmigen Behältern (j) zur Aufnahme von Filterwatte, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterförmigen Behälter abnehmbar, und zwar zweckmässig abschraubbar, an dem Atmungsgehäuse (d2) angebracht sind (Fig. 3-6).
3. Respirator, dadurch gekennzeichnet, dass in geringem Abstande vom Rande des
Gehäuses (a3) desselben ein verbiegbarer Draht befestigt ist, welcher als Einlage für den elastischen Gesichtswulst dient (Fig. 7 und 8).
4. Respirator mit einem der jeweiligen Gesichtsform des Trägers sich anschmiegenden
Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Respirator ein ausziehbares bezw. zurück- schiebbares Rohr ( für den Mund angeordnet ist (Fig. 9).
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