AT84713B - Kunstarm. - Google Patents

Kunstarm.

Info

Publication number
AT84713B
AT84713B AT84713DA AT84713B AT 84713 B AT84713 B AT 84713B AT 84713D A AT84713D A AT 84713DA AT 84713 B AT84713 B AT 84713B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wrist
bevel gear
hand
pin
lever
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Ing Kresser
Original Assignee
Hans Ing Kresser
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Ing Kresser filed Critical Hans Ing Kresser
Application granted granted Critical
Publication of AT84713B publication Critical patent/AT84713B/de

Links

Landscapes

  • Manipulator (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kunstarm. 



   Die Erfindung betrifft einen aus Oberarm, Unterarm und Hand bestehenden künstlichen Arm, bei dem sowohl ein Öffnen und Schliessen der Hand als auch die Drehung des Handgelenkes in verschiedene Stellungen durch innerhalb in dem hohlen Arm angeordnete   Rollenzüge   erfolgt. so dass mit der Hand Gegenstände erfasst und diese in jede vom Willen des Trägers abhängige, gewünschte Gebrauchsstellung gebracht werden können. 



   Erfindungsgemäss sind die   Zughebel,   die mit dem   Fingergelenkhebel in gelenkiger Ver-   bindung stehen und das Öffnen und Schliessen der Hand vermitteln, mit einer quer im Hand- 
 EMI1.1 
 Zugfeder, die auf die Zughebel eine Zugwirkung ausübt, so dass beim Nachlassen derselben auf das Zugorgan sich sämtliche Finger sowie der Daumen der Hand wieder schliessen. Die Anordnung der Feder kann natürlich auch so getroffen werden, dass sie die entgegengesetzte Wirkung aus- übt, so dass die Federwirkung die Finger ausgestreckt hält, während durch den auf das Zugorgan ausgeübten Zug die Hand geschlossen gehalten wird. 



   Die Drehbewegung des Handgelenkes in die jeweilige Gebrauchsstellung erfolgt in bekannter Weise durch Vermittlung zweier Kegelräder, von welchen das eine drehbar auf der Abschlussplatte des Handgelenkes aufgesetzt ist, während das zweite auf einem Bock des Unterarmes um einen Stift drehbar und auf letzterem verschiebbar angeordnet ist. Entgegen den bekannten 
 EMI1.2 
 räder nicht durch eine komplizierte Kupplung, sondern in einfachster Weise durch einen Segmenthebel, der durch eine Zugvorrichtung das im Unterarm angeordnete Kegelrad auf einen Stift entgegen der Wirkung einer Feder verschiebt, so dass dasselbe ausser Eingriff mit dem zweiten 
 EMI1.3 
 Handgelenk in der gewünschten Gebrauchsstellung festgestellt ist. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Arm im horizontalen Längsquerschnitt in gestrecktem Zustande und die Hand geschlossen ; Fig. 2 den Arm wie Fig. i, jedoch mit geöffneter Hand ; Fig. 3 den Unterarm an den Oberarm herangezogen ; Fig. 4 den Arm in vertikalem Längsquerschnitt mit gestreckter Hand ; Fig. 5 in vergrössertem   Massstabe   die Hand etwas gekrümmt und den direkten Rollenzug in Verbindung mit dem Fingelgestänge und der Zugfeder ; Fig. 6 die Anordnung der Fingerhebel und des Daumenhebels an der Rollengabelwelle ; Fig. 7 das Handdrehgelenk in vergrössertem Massstabe in horizontalem Längsschnitt ;

   Fig. 8 das Handdrehgelenk, jedoch in vertikalem   Längsschnitt   ;   Fig. 9   einen Grundriss des Handdrehgelenkes und Fig. 10 die Feststellvorrichtung für das Handdrehgelenk. 



   Der Kunstarm besteht aus sechs Hauptteilen ; Der Hand A, dem Handgelenk B, dem Handdrehgelenk C, dem Unterarm D, dem Ellenbogengelenk E und dem Kunstarm F. 



   Die vorderen Fingerglieder 1 und die hinteren Glieder 2 greifen gelenkartig ineinander und drehen sich um Stifte 3. Die Fingerglieder 1 und 2 stehen mit den Gelenkhebeln 4 und 5 in Verbindung-und erhalten ihre Bewegung durch den Hebel 6, der gleichzeitig mit einem die Daumenbewegung vermittelnden Hebel 7 in Verbindung steht. Der Hebel 6 steht mit der Gabel 13 des Rollenzuges 10 in Verbindung, der mit der quer im Handkörper gelagerten Welle 9 des Rollenzuges 10 verbunden ist. Letzterer'besteht aus einer um die Welle 9 drehbaren Hohlwelle 12, mit welcher die Schnurrolle 10 fest verbunden ist ; sie ist mit vier Gabeln   7. 3 versehen,   die durch den Stift 14 an den Zughebeln 6 angeschlossen sind.

   Die den   Rollenzug   10   betätigende Schnur 1.)   ist über zwei im Oberarmgelenk angeordnete Schnurrollen geführt und an der   Trägerbandage   befestigt. 



   Zur Feststellung der Hand in den verschiedenen Winkelstellungen zur Achse des Unterarmes D dient ein von aussen zu betätigender   Rastenhebel-M,   dessen Nase in eine der Rasten der Scheibe 19 einschnappt. 



   Zur Ausübung der Drehbewegungen des Handgelenkes B dient das Handdrehgelenk C, das aus zwei ineinandergreifenden Kegelrädern 20 und 21 besteht. Ersteres ist mit der Abschlussplatte 22 des Handgelenkes B fest verschraubt und auf dem Hohlzapfen   23   der Abschlussplatte 22 lose aufgesetzt, so dass es sich in beiden Drehrichtungen um den Hohlzapfen 2. 3 drehen kann. 



  Zur Sicherung gegen Herabfallen von letzterem dient die Schraubenmutter 24. Das mit dem Kegelrad 20 in Eingriff stehende Kegelrad 21 ist ebenfalls lose drehbar auf einem Stift 25 an- 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Kegelrad 21 mit dem Rad 20 in Eingriff gehalten. 



   Auf der Abschlussplatte 26 ist ein drittes Böckchen 30. angeordnet, auf den ein um einen Schraubenzapfen 31 schwingender Segmenthebel 32 angeordnet ist, der durch eine ebenfalls über die Rollen 16 und 17 geführte und mit der Trägerbandage verbundene Zugschnur 33 betätigt wird. In die Zahnsegmente des Hebels 32 greift ein federnder Schnappstift   34   ein, der mit seinem anderen Ende in im Kegelrad 20 vorgesehene Öffnungen 35 einschnappt und dieses dadurch 
 EMI2.2 
 bewegung des Gelenkes ist folgende :
Durch einen Zug an der mit der Trägerbandage in Verbindung stehenden Schnur 15 wird die Rolle 10 in Drehung versetzt.

   Diese Drehbewegung überträgt sich entgegen der Wirkung der   Zugfeder 11 (Fig. 1)   auf die Hebel   7, 13,   6,   4   und   5,   so dass diese nach vorwärts bewegt bzw. gestreckt werden, was auch gleichzeitig eine Streckung der mit den vorgenannten Hebeln verbundenen Fingergliedern 1 und 2 als auch des Daumens zur Folge hat. Nachdem der zu ergreifende Gegenstand in die geöffnete Hand gebracht ist, wird die Zugschnur 15 nachgelassen, so dass die Hebel 7, 13, 6, 4 und 5 durch die von der Feder ausgeübte Zugwirkung zurückgehen, so dass sich die Hand so weit schliesst, als die Grösse des zu erfassenden Gegenstandes erlaubt. 



  Letzterer wird dann unter Wirkung der Zugfeder 11 festgehalten. 



   Die Drehbewegung des Handgelenkes erfolgt durch einen auf die mit der Trägerbandage verbundenen Zugschnur 38 ausgeübten Zug. wodurch der Unterarm D um den Drehpunkt 37 gedreht wird. Gleichzeitig mit dieser Bewegung erfolgt eine Verschiebung der Zugstange 36, die eine Drehwirkung auf das Kegelrad 21 und das damit in Eingriff stehende Kegelrad 20 vermittelt, so dass sich das Handgelenk B um den Hohlzapfen 23 so weit dreht, als dies gewünscht   wird. 'Hat das Handgelenk B die gewünschte Stellung erhalten, so wird zunächst durch eine   ebenfalls mit der Trägerbandage verbundene Zugschnur 33 der Segmenthebel 32 um den Schraubenzapfen 31 gedieht.

   Hierdurch wild das   Kegelrad 27 entgegen der Wirkung   der Feder 29 auf dem Stift 25 verschoben, so dass es ausser Eingriff mit dem   Kegerad 20 kommt, wodurch   die Drehbewegung unterbrochen wird. Gleichzeitig   schnappt der Schnapp stift 34,   veranlasst durch die 
 EMI2.3 
 
Die   Auslösung des Stiftes 37 aus   dem Loch des Kegelrades 20 und die   Wiedereinschaltul1g   des Kegelrades 21 bzw. das Zurückdrehen der Hand in die ursprüngliche Lage erfolgt, indem man durch entsprechendes Ziehen der Schnur 38 das Rad 21 so weit dreht, bis der halbrunde Kopf 39 an dem Kegelrade 21 auf den Segmenthebel 32 drückt, um dadurch letzteren in seine   ursprüngliche   Lage zurückzubringen ;

   dann kehren auch das Kegelrad 21 und der Schnappstift 34 in die Anfangsstellung zurück. 



   Gegenüber den bekannten Einrichtungen bietet die vorliegende den Vorteil, dass ein stabiler, jedoch leicht beweglicher Handmechanismus geschaffen wird, der zur Betätigung nur einen geringen Kraftaufwand erfordert, weil grössere Reibungsflächen vermieden sind, während andrerseits der Dreh-und Feststellmechanismus für das Handgelenk sich durch seine grosse Einfachheit und sichere Wirkungsweise von den bisher bekannten unterscheidet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Kunstarm, dessen Hand   mit'beweglichen, durch Gelenkhebel verbundenen   und unter 
 EMI2.4 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Kunstarm mit Handdrehgelenk, bei dem die Drehbewegung des Handgelenkes durch Zug an einer Schnur und durch die dadurch bewirkte Verschiebung einer Stange unter Vermittlung eines Kegelradpaares erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Segmenthebel (32) EMI2.5 . Drehung verhindert, während gleichzeitig ein Stift (34) in eine der im anderen Kegelrad (20) vorgesehenen Öffnungen (35) gepresst wird und so das Handgelenk in der Gebrauchsstellung feststellt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT84713D 1917-09-06 1918-03-21 Kunstarm. AT84713B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE84713X 1917-09-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT84713B true AT84713B (de) 1921-07-11

Family

ID=5640506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT84713D AT84713B (de) 1917-09-06 1918-03-21 Kunstarm.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT84713B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT84713B (de) Kunstarm.
DE319092C (de) Kuenstliche Hand
DE1246165B (de) Kuenstliche Hand
DE887886C (de) Nullausscheidemechanismus fuer Registrierkassen und aehnliche Buchungsmaschinen
DE308668C (de)
DE448300C (de) Kuenstliche Hand mit einem Handteller und an diesem drehbaren Fingern und Daumen
DE916474C (de) Rechenmaschine
DE717237C (de) Gleichachsig zum Objektiv drehbare Spann- und Ausloesevorrichtung fuer Zentralverschluesse
DE860424C (de) Vierspeziesrechenmaschine
AT94575B (de) Wendegetriebe.
DE763684C (de) Verstellvorrichtung fuer den Biegewangenhub einer mit rascher Hubfolge arbeitenden Abkantmaschine
DE554563C (de) Selbsttaetige Schliessvorrichtung an Haehnen
DE1678048C (de) Umstellvorrichtung für die Schiebefalle eines Einsteckschlosses für Rechts-Links-Verwendung
DE315795C (de)
AT103950B (de) Künstliche Hand.
AT223026B (de) Zentralverschluß für einäugige Spiegelreflexkameras
DE506186C (de) Einrichtung zur mechanischen Einstellung beliebiger Glieder in Abhaengigkeit von Messgeraeten
DE958880C (de) Kupplung fuer Rechenmaschinen, insbesondere Vierspecies-Rechenmaschinen
DE806985C (de) Kuenstlicher Arm mit Antrieb zum Beugen und Strecken der Finger
DE488223C (de) Selbsttaetige Ausrueckvorrichtung
DE401254C (de) Kuenstliche Hand
DE2011568C (de) Elektrische Uhr mit Datumanzeige
DE891914C (de) Elektromotorisch bewegte Kunsthand.
DE703642C (de) Geschlossenes Tonfilmaufnahmegeraet
DE414314C (de) Umsteuervorrichtung fuer Wendegetriebe, z. B. fuer Zaehlwerke an Rechenmaschinen