DE891914C - Elektromotorisch bewegte Kunsthand. - Google Patents

Elektromotorisch bewegte Kunsthand.

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Publication number
DE891914C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
contact
fingers
moved
switched
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Expired
Application number
DENDAT891914D
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Danklefsen
Heinz Laumer
Original Assignee
Frieseke & Hoepfner GmbH., Erlangen-Bruck
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE891914C publication Critical patent/DE891914C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
    • A61F2/583Hands; Wrist joints

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

  • Elektromotorisch bewegte Kunsthand Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunsthand für Hand- oder Armamputierte, deren Finger eine automatische Greifbewegung auszuführen vermag, wobei ein Elektromotor kleinster Abmessungen, der aus einem Leitungsnetz oder einer transportablen Stromquelle gespeist werden kann, als Antrieb für die Greifbewegung dient.
  • Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Steuerung des Motors stets durch eine Bewegung des Pro,thesenträgers vorgenommen werden muß, also auch dann, wenn die Kunsthand die gewünschte Greifbewegung ausgeführt und vollendet hat. Die Bewegung der Stromschalter erfolgt bei ihnen durch die gesunde Hand, durch Beinbewegungen, durch An- bzw. Entspannen von Muskeln oder Sehnen od. dgl. Dabei ist aber von Nachteil, daß die Schaltungen besondere Bewegungen erfordern, die nicht immer einfach auszuführen sind, die die notwendige Genauigkeit und Sicherheit vermissen lassen und die schließlich eine erhöhte Aufmerksamkeit des Prothesenträgers voraussetzen.
  • Selbstverständlich kann das Einschalten des Antriebsmotors nur durch eine besondere Bewegung erfolgen. Das Abschalten soll jedoch gemäß der Erfindung dem Prothesenträger abgenommen werden und im richtigen Augenblick völlig automatisch vor sich gehen, und zwar sowohl bei Beendigung der Greifbewegung als auch bei der Offnungsbewegung der Finger. Da es bei Beendigung der Greifbewegung auf die nötige Festigkeit des Griffs ankommt, erfolgt hierbei die Abschaltung in Abhängigkeit vom Anpreßdruck der Finger, während bei der Offnungsbewegung die Abschaltung für jede gewünschte Strecklage der Finger eingestellt werden kann.
  • Um diese Funktionsabhängigkeit zu erreichen, hat entsprechend der weiteren Awsgestlaltung ruder Erfindung sowohl die Bewegungsvorrichtung für die Finger als auch die Schaltanordnung des Antnebsmotors eine besondere Ausgestaltung erfahren.
  • In allen wesentlichen Einzelheiten gehen sie aus der Zeichnung hervor, in der der elektromotorische Antrieb für die Kunsthand in einem einfachen, Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist.
  • Die Finger der Kunsthand sind in bekannter Weise aus einzelnen, gegeneinander abbiegbaren Gliedern gebildet und werden durch die Stangen I bewegt, wobei die Bewegungsvorrichtung für den gegenüberliegenden Daumen nicht dargestellt ist.
  • Dler Ausgleich in der Bewegung der einzelnen Finger gegeneinander erfolgt durch Lenker, und zwar durch einen Hauptienker 2' und durch je einen Zusatzlenker 3 für zwei Finger. Der Hauptlenker 3 ist drehbar auf einem Führungsstück 4 befestigt, das durch eine Gewindespindel 5 je nach deren Drehrichtung hin und her bewegt werden kann, wobei eine Verschiebung nach vorn, also in Richtung der Finger, deren Greifbewegung veranlaßt, und dementsprechend eine Verschiebung nach hinten die Hand öffnet. Die Gewindespindel 5 wird vom Antriebsmotor 8 über ein Planetenuntersetzungsgetriebe, die Welle 6 und die Zahnräder 7 angetrieben.
  • Nach der Abbildung ist der Motor 8 zunächst stromlos. Zur Ingangsetzung der Hand zum Greifen wird der Einschaltkontakt g nach hinten umgelegt.
  • Der Motor treibt nun die Gewindespindel 5 mit Linksdrehung an. Die Gewindespindel 5 bleibt in Achsrichtung zunächst in ihrer Lage und verschiebt das Führungsstück 4 mit den Lenkern 2 und 3 nach vorn. Hat der Anpreßdruck der Finger die gewünschte Größe erreicht, -so daß sich also das Führungsstück 4 nicht weiterbewegen kann, so schraubt sich die Gewindespindel 5 aus dem Führungsstück 4 in axialer Richtung nach hinten heraus und bewegt dadurch die Schaltstange 10 um deren Drehpunkt entgegen der Wirkung der Feder II. Durch die Schaltstange I0 wird über den Schalthebel 12 der Abschaltkontakt I3 nach hinten umgelegt und dadurch der Antriebsmotor 8 stillgesetzt.
  • Die Beendigung der Greifbewegung erfolgt also völlig selbsttätig im richtigen Augenblick.
  • Die Schaltkontakte g und I3 sind nun nach hinten umgelegt. Soll die Hand wieder gelöst, d. h. geöffnet werden, so wird der Einschaltkontakt g nach vorn umgelegt. Dies kann in üblicher Weise geschehen.
  • Der Einschaltkontakt g wird zweckmäßigerweise jedoch so ausgebildet und angeordnet, daß er durch Druck der Kunsthand selbst gegen einen festen Gegenstand seine Stellung wechselt. Nun fließt der Strom in umgekehrter Richtung durch den Antriebsmotor 8, wodurch die Drehrichtung des Motors und damit die der Gewindespindel 5 umgekehrt wird. Die Finger gehen in die Strecklage.
  • Dabei wird die Schaltstange IO, da sich die Gewindespindel 5 bei Rechtsdrehung in axialer Richtung wieder um einen gewissen Betrag in dem Führungsstück 4 zurückschraubt, freigegeben und durch die Feder II in ihrer Bereitschaftsstellung gehalten. Sie gleitet mit ihrem Mitnehmerkopf aber frei über den Schalthebel I2, so daß der Abschaltkontakt I3 dabei in seiner hinteren Stellung verbleibt. Haben die Finger dann die einstellbare, vorbestimmte Strecklage erreicht, so wird durch einen nicht dargestellten Hebel, der am Führungsstück 4 befestigt ist und sich mit diesem bewegt, der Abschaltkontakt I3 in die vordere Stellung umgelegt und der Antriebsmotor 8 abgeschaltet.
  • Die Kunsthand ist nun wieder griffbereit und kann durch Umlegen des Einschaltkontakts g in die hintere Stellung nach Belieben in Tätigkeit gesetzt werden, worauf der im vorstehenden beschriebene Vorgang sich wiederholt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromotorisch bewegte Kunsthand mit eine Greifbewegung ausführenden Fingern, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beendigung der Greifbewegung der Antriebsmotor in Abhängigkeit von dem erreichten Anpreßdruck automatisch abgeschaltet wird.
  2. 2. Kunsthand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen eines bestimmtenknpreßdrucks derFinger ein zwischen Motor und Fingern angeordnetes tSbertragungsglied verschoben wird und durch seine Bewegung den Motor abschaltet.
  3. 3. Kunsthand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifbewegung der Finger durch eine Gewindespindel (5) erzeugt wird, die sich nach Erreichen eines bestimmten Anpreßdrucks der Finger in axialer Richtung verschiebt und dadurch einen Abschaltkontakt (I3) in der Motorstromleitung umlegt.
  4. 4. Kunsthand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Umlegen des Abschaltkontakts (I3) die Motorstromleitung so geschaltet wird, daß nachUmlegendesEinschaltkontakts (g) der Antriebsmotor (8) in umgekehrter Richtung vom Strom durchflossen wird und sich und damit die Gewindespindel (5) für die Finger in umgekehrter Richtung dreht.
  5. 5. Kunsthand nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschaltkontakt (I3) für die Motorstromleitung bei Erreichen der Strecklage der Finger automatisch in seine Anfangsstellung umgelegt wird.
DENDAT891914D Elektromotorisch bewegte Kunsthand. Expired DE891914C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE891914C true DE891914C (de) 1953-08-20

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