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Oesterreichische
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Geschützte und Maschinengewehre. SKODAWERKEACTIEN-GESELLSCHAFTINPILSEN.
Mit Spannabzug versehenes Zündschloss für Geschütz-Verschlüsse.
Bekanntlich wird bei den gebräuchlichen Keil- und Schraubenverschlüssen beim Öffnen des Verschlusses der Zündstift aus der Patrone zurückgezogen und dadurch für ein später
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und wieder geschlossen werden, bevor die Zündvorrichtung neuerdings bethätigt werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Zündschloss für Geschütz-Verschlüsse. das bei geschlossenem Verschluss beliebig oft gespannt und ausgelöst werden kann.
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schiefe Ebene endigt, so dass der genannte Zapfen während des Spannens des Schlosses nicht in die Bogennuth des Zün, dstiftes gelangen kann.
Dieses Schtoss kann fat alle Arten von Geschützverschlüssen angewendet werden.
Die beiliegenden Zeichnungen verauschaulichen in den Fig. 1 bis 4 einen mit diesem Schloss ausgestatteten Keilverschluss, u. zw. ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt desselben, wobei sich der Keil in der Stellung vor dem Abfeuern befindet und der Zündstift vorgespannt ist. Fig 2 zeigt im se ! bon Schnitt den Versehiusskeil ; der Abzughebel ist in der zurückgezogenen Stellung festgehalten, der Zündstift befindet sich in der vordersten Lage.. Die
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verschluss ; Fig. 5 ist eine Rückansicht mit im Schnitt dargestellten Schlosse. Fig. 6 stellt denselben Verschluss im senkrechten Längsschnitt dar. Fig. 7 zeigt den Zündstift dieses Schlosses in der Seitenansicht und Fig. 8 in der Rückansicht.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Längenschnitte der Längsnuth, bezw. der Bogennuth des Züudstiftes.
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rückwärts mit einem prismatischen Ansatz b versehen ist. Die obere Fläche des Ansatzes ist mit zwei ineinander mündenden Nuthen versehen, von denen die eine c parallel zur Seelenachse gerichtet ist, während die zweite d kreisbogenförmig gestaltet ist und ihren Krümmungsmittelpunkt in der Drehachse der Abzugwelle 6 hat. Diese kreisbogenförmige Nuth ist nicht durchwegs in derselben Tiefe geführt, sondern endet oben mit einer schiefen Ebene f (s. Fig. 1, 2, "7, 10). An der Unterseite ist das rückwärtige Ende des Zündstiftes mit einem Zahn 9 versehen.
Die Schlagbolzenstütze h besitzt die Form einer cylindrischen Hülse, welche in den Zündstift eingeschoben ist und rückwärts in einen Kopf endigt. Letzterer trägt einen Führungskeil i, sowie zwei seitliche Ansätze j, j (Fig. 2 und 4) :
Die Rast k ist ein rechtwinkliger Winkelhebel, welcher mittels des Bolzens < im Verschlussblocke drehbar gelagert und mit einem gegabelten Arme m versehen ist, der die Schlagbolzenstütze umgreift und sich an die beiden Ansätze jj anlehnt. Der wagrecht gestellte Arm der Rast k stützt sich an den Daumen n der Abzugwelle e. Ein mit m parallel gestellter Arm o ist mit einem Zahne versehen, welcher mit dem zugehörigen Zahn 9 des Zündstiftes a zum Eingriffe kommt und denselben in der vorgespannten
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Die Abzugwelle e ist im Verschlussblock drehbar gelagert. An ihrem äusseren Ende ist der Abzughobel p befestigt. An der Innenseite endigt sie in einen Winkelhebel, dessen wagrechter Arm als Daumen n ausgebildet ist, während der senkrechte Arm q einen vorstehenden Spannzapfen 1" trägt.
Die Schlagfeder 8 ist mit ihren rechtwinklig abgebogenen Enden in den Stirnwänden des Zündstiftos a und der Schlagbolzenstütze h eingelassen.
Das Zurückziehen dos Zündstiftes ss aus der Zündkapsel vor dem Öffnen des Vorschlusses erfolgt bei Keilverschlüssen durch den den Verschluss verriegelnden Verschlnss- hebel @, welcher mit der senkrecht zur Seelenachse stehenden Welle ei aus einem Stück hergestellt ist. An der Welle 1t sitzt der Zahn p, welcher den Zündstift bei der Drehung des Verschlusshebels im Sinne der Pfeiles a an dem Ansatze to (Fig. 3) erfasst und aus der Patrone zieht, bis derselbe in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung durch die Rast k festgehalten wird, worauf dann das Herausziehen des Keiles erfolgt.
Bei Geschützvorschlüsscn, welche wie die Schraubenverschlüsse durch Drehung im Robre verriegelt werden (Fig. 5 und 6) geschieht das Vorspannen des Schlosses dadurch, dass der Zündstift bei der Drohung des Verschlussblockes x durch eine in letzterem oder
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verhindert.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist aus dem Nachstehenden zu ersehen.
Durch Ziehen an dem Abzughebel p drückt der Daumen ei den wagrechten Arm der Rast k abwärts, während der gegabelte Arm m der Rast die Schlagbolzenstütze mittels der Ansätze j j nach vorne drückt. Der Arm q der Ahzugwelle e gelangt mit dem Spannzapfen r zur Anlags an den prismatischen Ansatz b des Zündstiftes a und schiebt den-
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Wirkung und schnellt den freigegebenen Zündstift vor (Fig. 2). Lässt man nun die Abzieh- schnur nach, so bewegt sich der Abzughebel p, welcher infolge des Zusammenwirkens des Daumens n mit der Rast k unter dem Drucke der noch theilweise gespannten Schlagfeder steht, nach vorne.
Hiebei bewegt sich der Spannzapfen r in der kreisbogenförmigen Nuth d
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(Fig. 10), veranlasst er den Zündstift zu einer Drehung um seine Achse im Sinne des Pfeiles (Fig. 3 und 5). Durch diese Verdrehung wird aber gleichzeitig die Schlagfeder, deren rückwärtiges Ende in der gerade geführten Schlagbolzenstütze festgelegt und deren vorderes Ende mit dem drehbaren Zündstifte verbunden ist, leicht gespannt.
Wenn der Abzughebel in seine Anfangsstellung (Fig. 1) zurückgelangt ist, so befindet sich der Spannzapfen r wieder vor dem prismatischen Ansatze des Zündstiftes und die leicht gespannte Schlagfeder dreht nun denselben wieder in seine frühere Lage zurück.
Es kann daher der Abzug beliebig oft bethätigt werden, ohne dass es nöthig ist, den verschluss zu öffnen.