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Stoff mit Federn und Verfahren zu dessen Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Stoff sowie Vertahren und Einrichtung zur Herstellung dieses Stoffes, welcher sich infolge seiner eigenartigen Beschaffenheit für die verschiedenartigsten Zwecke eignet. Ganz besonders eignet sich der neue Stoff für Bekleidungszwecke, als Futterkonfektionsstoff usw., überhaupt vor allen Dingen da, wo es darauf ankommt, einen möglichst leichten und gut wärmehaltenden Stoff zu verwenden.
Der Kürze wegen soll in nachstehendem nur das wichtigste Anwendungsgebiet der neuen Erfindung behandelt werden, nämlich die Verwendung des neuen Stoffs als Futter- konfektionsstoff. Hierzu eignet er sich wesentlich besser als die bisher benutzten Wollstoffe
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Wirk-oder Strickstoff bestehen oder auch aus einem anderen geeigneten Material, z. B.
Papier, Gummi, wasserdichten Stoff u. dgl. bestehen kann.
Der zwischen zwei Stofflagern eingeschlossene und befestigte, hauptsächlich aus Daunen
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meistens Rupf- und Schleissfedern zur Verwendung kommen, welche in wahlloser Lage nur auf einem Grundstoff befestigt sind und nach aussen getragen werden.
Das Verfahren zur Herstellung des neuen Stoffes besteht im wesentlichen darin, dass die regellos in einem Behälter untergebrachten Federn mittels einer selbsttätigen Zubringer-
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verteilt ausgebreitet und gleichzeitig zusammen mit der Stoffbahn, gegebenenfalls unter Bedeckung mit einer weiteren Stoffbahn, einer Maschine selbsttätig zugeführt werden, welche die Federn in breiter Bahn zusammengepresst und. luftfrei mit dem Stoff verbindet.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen näher erläutert und lässt zwei ve.-- schiedene. Ausführungsformen der Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur Herstellung des neuen Stoffes erkennen, und zwar zeigt Fig. i schematisch in teilweise geschnittener Vorderansicht die erste Ausführungsform der Einrichtung, während Fig. 2 eine zweite Ausführungsform darstellt.
Gemäss der ersten Ausführungsform besteht die Einrichtung im wesentlichen aus einem Gestell 1, welches eine Mehrnadelnähmaschine 2 trägt. Vor den Nadeln 3 der Nähmaschine 2 ist ein Behälter 4 zur Aufnahme von Federn angeordnet sowie eine Transportwalze 5, deren Transportorgane in den Behälter 4 etwas hineinragen und die Federn gleichmässig dem Behälter 4 entnehmen und der Stoffbahn 6 zuführen. Die auf der Stoffbahn 6 verteilten Federn werden mit Hilfe der Nähmaschine bzw. der Nadeln 3 und des Fadens 8 aufgenäht.
Zum Transport des Stoffes dient ein Transporteur 9, der in bekannter Weise angetrieben wird und arbeitet. Die Transportwalze 10 wird hierbei mit Hilfe eines Hebels 11,
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welcher eine nicht gezeichnete Schaltklinke trägt, in Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht. Der Antrieb der verschiedenen Walzen ist natürlich beliebig, so z. B. kann die Transportwalze 5 von der Transportwalze 10 aus angetrieben werden. Zweckmässigerweise ist der Behälter 4 mit einer Glasscheibe 12 oder- einer sonstigen durchsichtigen Wand versehen.
Sollen die Federn zwischen mehreren, z. B. zwei Stoffbahnen, eingenäht werden, so wird ausser der Stoffbahn 6, welche unterhalb der Transportwalze 5 verläuft, noch eine weitere, seitwärts der Transportwalze 5 verlaufende Stoffbahn 13 verwendet, welche unter den Drückerfuss 7 verläuft und die auf die Stoffbahn 6 gelegten Federn gewissermassen zudeckt (Fig. I).
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 sind die gleichen Bezugszahlen ve ; wendet,
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werden hier die Federn aufgeklebt. Zu diesem Zweck sind zwei Klebapparate 14 und 15 vorgesehen, welche die Stoffbahnen 6 und 13 mit Klebstoff versehen, so dass die aus dem Behälter a kommenden Federn auf z. B. der Stoffbahn 6 haften bleiben. Um ein festes Anhaften der Federn und der Stoffbahnen 6 und 13 zu erreichen, ist ausserdem eine An
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einer Führungsrolle 17 besteht. Zum Antrieb der verschiedenen Walzen dienen die Antrieh- scheiben 18, Schnecke 19 und Schneckenrad 20.
Der neuartige Stoff eignet sich natürlich nicht nur für Futterstoffe, sondern auch für andere Zwecke, z. B. für Fusssohlen (Einlegesohlen), Pulswärmer, Einlagen für Kragen, Mützen usw. Er kann, z. B. mit Druckknöpfen versehen, auch als auswechselbares Wärmefutter verwendet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Stoff mit Federn, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn auf einer oder zwischen zwei Stoffbahnen (Web-, Wirk-oder Strickstoff, Papier, Gummi) in wahlloser Lage und in möglichst gleichmässiger flacher Schicht durch Nähen oder durch Kleben befestigt sind.