<Desc/Clms Page number 1>
Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nr 8379.
CLASSE 65 : SCHIFFRAU UND SEEWESEN. c) Schiffsausrüstung, Signal-und Rettungs-Wesen zur See. ANDREAS FREYTAG LIEGNITZ.
Tragekörper für Wasserfahrzeuge.
DievorliegendeErfindungbestehtinderAnordnungvonTragekörpernanWasserfahrzeugen, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sich in dem Haupttragekörper
EMI1.1
die einzelnen Trageelemente den äusseren Tragekörper vollkommen ausfüllen. so kann bei einer Verletzung des Tragckörpers durch einen Stoss oder dergl. immer nur die Wirkung des Tragekörpers an der Stelle aufgehoben werden, welche direct durch den Stoss in Mit-
EMI1.2
Fig. tin und G haben die Tragekörper a im Gegensatz zu dem vorher erwähnten Ausführungsbeispiel cylindrischen Form erhalten.
Dit heilung in kleinere Tragebehälter erfolgt genau in dersetben Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, nur dass hier die Schmimmblasen c durch Kästen c1 ersetzt sind.
Die Fig. 7 und S veranschaulichen besondere Anordnungen der Tragekörper a an dem Boots, uni zwar sind die Tragekörper a zunächst an dem Schiffskörper derart befestigt, dass sich derselbe im Wasser schwimmend fortbewegt. Die Form der Tragekörper weicht in diesen beidon Fälen wieder von der Form der ersterwähnten ab. jedoch ist die
EMI1.3
Zeichnung aber nicht mehr veranschaulicht.
Vortheilhaft wird man, wie in Fig. 7 dargestellt, namentlich Rettungsboote mit Auslegern e versehen, die für gewöhnlich im Innern des Schiffes untergebracht sind, bei
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
stellung durch eine Verriegelung f oder dergl. festgestellt werden. Die Verwendung solcher Ausleger bietet eine bedeutende erhöhte Sicherheit gegen Kentern.
Die Anordnung der Tragekörper kann also in der Weise erfolgen, dass der SchiSs- körper entweder im Wasser schwimmt oder über demselben gleitet. In letzterem Falle kann man, wie in Fig. 2 und 3 gezeichnet, an dem Boden des Schiffskörpers einen Längsschlitz g, bezw. Ventile oder dergl. anordnen, durch welche man das in das Boot eventuell hineinschlagende Wasser ablaufen lassen kann.
Die Trageelemente selbst können aus jedem geeigneten Material, aus Blech, Holz, mit wasserdichter Leinwand überzogenen Gestellen, Gummischläuchen etc. bestehen. Sie können jede geeignete Form erhalten und ebenso wird man, um denselben Zweck zu erreichen, statt der luftdicht geschlossenen Behälter solche verwenden, welche mit Stoffen von geringem specifischen Gewicht, beispielsweise Kork, angefüllt sind.
Da man die einzelnen Behälter lose in einander anordnet, so worden dieselben, falls ein vollkommenes Zerschellen der Hauptträger erfolgen sollte, frei aus demselben heraustreten und auf der Wasseroberfläche herumschwimmen können, so dass hierdurch den in dem Boote verunglückten Personen noch Gelegenheit geboten wird, sich über Wasser zu halten.