DE906306C - Geraet zur Rettung aus Seenot und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Geraet zur Rettung aus Seenot und Verfahren zu seiner Herstellung

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Publication number
DE906306C
DE906306C DEL2775D DEL0002775D DE906306C DE 906306 C DE906306 C DE 906306C DE L2775 D DEL2775 D DE L2775D DE L0002775 D DEL0002775 D DE L0002775D DE 906306 C DE906306 C DE 906306C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cork
impregnated
rescue
cushions
hose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL2775D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Lorenzen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lorenzen & Wiedenroth
Original Assignee
Lorenzen & Wiedenroth
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lorenzen & Wiedenroth filed Critical Lorenzen & Wiedenroth
Priority to DEL2775D priority Critical patent/DE906306C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE906306C publication Critical patent/DE906306C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/082Annular or U-shaped life-buoys intended to be thrown to persons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Gerät zur Rettung aus Seenot und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Rettung aus Seenot, wie Floß, Boje, Rettungsring, Schwimmweste od. dgl., mit schwimmfähigem, in besonderen Hüllen untergebrachtem Werkstoff, z. B. imprägniertem Kork.
  • Die erfinderischen Kennzeichen eines solchen Rettungsgerätes aus Seenot bestehen darin, daß eine schlauchartige, wasserdichte äußere Hülle, vorzugsweise aus imprägniertem Segeltuch, mit selbständigen Kissen, deren äußere Hülle vorzugsweise aus imprägniertem Segeltuch besteht und die mit schwimmfestem Werkstoff, vorzugsweise expandiertem und imprägniertem Kork, gefüllt sind, prall ausgestopft ist.
  • Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Herstellen von Rettungsgeräten mit den vorher beschriebenen Kennzeichen vor, welches sich der Erfindung gemäß dadurch kennzeichnet, daß für die tragenden Teile selbständige, schlauchartige Hüllen hergestellt, diese mit Kissen, die mit schwimmfähigem Werkstoff gefüllt sind, prall vollgestopft werden und nach etwa nötigen Formausgleichungen durch Nachstopfen von kleineren Füllkissen oder losem Werkstoff die schlauchartigen Hüllen außen zugenäht und gegebenenfalls, z. B. bei Flößen, miteinander verzurrt werden: Der besondere Vorteil eines Rettungsgerätes mit den vorher beschriebenen erfinderischen Kennzeichen besteht darin, daß der schwimmfähige Teil des Gerätes, z. B. imprägnierter und expandierter Kork, in eine große Anzahl selbständiger Kissen, Pakete od. dgl. aufgeteilt ist und diese Pakete und Kissen in einer selbständigen äußeren Hülle untergebracht sind. Wird das Rettungsgerät beschädigt, werden z. B. die äußere Hülle und eine Kissenhülle durchlöchert, so läuft im Höchstfalle nur der Inhalt des beschädigten Kissens aus, und das sonst unbeschädigte Gerät bleibt schwimmfähig. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich ein beschädigtes Gerät leicht wieder instand setzen läßt, weil nur das beschädigte innere Kissen ausgewechselt zu werden braucht und die äußere Hülle ausgeflickt werden muß.
  • Die Herstellung eines Rettungsgerätes nach dem Vorschlage der Erfindung ist auch sehr einfach, weil sich die äußere schlauchartige Hülle, die ebenfalls als selbständiger Werkteil hergestellt wird, leicht und bequem mit den einzelnen Korkkissen so vollstopfen läßt, daß die Hülle vollkommen prall ausgefüllt ist. Etwa dann noch vorhandener Hohlraum wird mit kleineren Füllkissen oder auch mit losem Werkstoff ausgefüllt. Auf diese Weise lassen sich Verbesserungen der äußeren Form in einfacher Weise vornehmen.
  • Ein bekanntes Gerät zur Rettung aus Seenot ist als Matratze mit einem großen Mittelteil und zwei vergleichsweise großen Endteilen, die in einer äußeren Hülle untergebracht sind, durchgebildet. Der Mittelteil dieser Matratze ist mit Haar, Stroh oder einem anderen für Matratzen bekannten Füllstoff ausgestopft. Dieser Mittelteil soll als weiche Körperunterlage dienen. Die eigentlichen Tragkörper dieses Rettungsgerätes sind die an den Enden der Matratze vorgesehenen Korkkissen. Diese bekannte Rettungsmatratze hat also den Nachteil, daß der tragfähige Werkstoff, z. B. Korkschrot, bei Verletzungen auslaufen oder ausgeschwemmt werden kann. Die bekannte Matratze bietet also nicht die Sicherheit des nach dem Vorschlage der Erfindung durchgebildeten Rettungsgerätes. Außerdem läßt sie sich nicht so einfach herstellen und wieder instand setzen wie das vorgeschlagene Rettungsgerät.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise erläutert. Abb. I und 2 zeigen ein nach dem Verfahren hergestelltes Rettungsfloß in Draufsicht (Abb. I) und in Seitenansicht und teilweisem Schnitt nach der Linie I-I der Abb. I (Abb. 2) ; Abb. 3 bis 5 zeigen als weitere Ausführungsformen zwei Rettungsringe in Draufsicht und im Schnitt (Abb. 5).
  • Mit I ist eine äußere Hülle aus imprägniertem Segelleinen oder ähnlich widerstandsfähigemWerkstoff bezeichnet. Sie ist schlauchartig gestaltet und bildet bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. I ein geschlossenes Viereck mit einem freien Mittelraum 2. Um diesem Mittelraum dauernde Form und Gestalt zu geben und sie weiterhin zu versteifen, ist in ihrem Inneren ein Versteifungsrahmen 3 angeordnet; er dient auch gleichzeitig zum Befestigen von Traggurten 4. Der Rahmen besteht aus Korkplatten oder sonstigem schwimmfähigem Werkstoff, beispielsweise Holz. 5 sind Kissen aus imprägniertem Segelleinen, die mit expandiertem und imprägniertem Kork 6 gefüllt sind. Kork kann in jeglicher Form und Größe verwendet werden, z. B. als Korkschrot oder wie er sonst als Abfall oder Überbleibsel bei der Korkverarbeitung oder als ausgebrauchte Korkgegenstände, z. B. Flaschenkorken, anfällt. Diese so mit Kork angefüllten Kissen 5 sind in der äußeren Hülle I untergebracht, so daß die Hülle mit selbständigen einzelnen Teilpackungen des Korks angefüllt ist. Nachdem die Hülle I ganz mit diesen Kissen 5 ausgefüllt und etwa noch vorhandene Hohlräume mit losem Kork oder mit kleineren Kissen 7 ausgefüllt sind, wird die Einfüllstelle von außen vernäht. 8 ist eine rings um das Floß laufende Greifleine üblicher Art.
  • Die Ausführungsbeispiele nach Abb.3 bis 5 (Rettungsringe oder Bojen) enthalten den expandierten und imprägnierten Kork nicht wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel in Form von Teilpackungen, sondern ihre Hüllen 9 sind mit dem Kork vollgestopft.
  • Das vorgeschlagene Verfahren ergibt gegenüber den bisher üblichen, daß durch die Verwendung von expandiertem Kork, der bekanntlich durch Hitzebehandlung des Korks hergestellt wird und wobei er zum Teil verkohlt, das spezifische Gewicht des tragenden Stoffes, also des Korks, wesentlich herabgesetzt und damit eine größere spezifische Tragfähigkeit des Korks erzielt wird. Durch die teilweise Verkohlung des Korks beim Expandiervorgang wird er außerdem wasserabweisend, was ihn in seiner Eigenschaft als Schwimmkörper gegenüber anderem nicht derart behandeltem Kork noch besonders wertvoll macht. Seine wasserabstoßende Eigenschaft bringt den weiteren Vorteil, daß an äußerer Schutzfarbe gespart werden kann, mit welcher die äußere Hülle zwecks Wasserdichtmachens angestrichen wird.
  • Verfährt man aber so, daß man nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung den Werkstoff, vorzugsweise Segelleinen, aus dem die äußere Hülle i bzw. g für die Rettungsgeräte hergestellt wird, vor seiner Verarbeitung hierzu mit der als Signal üblichen roten Farbe (Signalfarbe), die das Rettungsgerät weithin sichtbar machen soll, färbt und ihn dann wasserdicht imprägniert, so kann man auf den sonst üblichen Schutz- und Signalfarbanstrich des fertigen Gerätes ganz verzichten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; z. Gerät zur Rettung aus Seenot, wie Floß, Boje usw., mit schwimmfähigem, in besonderen Hüllen untergebrachtem Werkstoff, z. B. imprägniertem Kork, dadurch gekennzeichnet, daß eine schlauchartige, wasserdichte äußere Hülle (i), vorzugsweise aus imprägniertem Segeltuch, mit selbständigen Kissen (5), deren äußere Hülle vorzugsweise aus imprägniertem Segeltuch besteht und die mit schwimmfähigem Werkstoff, vorzugsweise,expandiertem und imprägniertem Kork (6) gefüllt sind, prall ausgestopft ist.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Geräten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die tragenden Teile (I, 9) selbständige, schlauchartige Hüllen hergestellt, diese mit Kissen (5), die mit schwimmfähigem Werkstoff (6) gefüllt sind, prall vollgestopft werden und nach etwa nötigen Formausgleichungen durch Nachstopfen von kleineren Füllkissen (7) oder losem Werkstoff (6) die schlauchartigen Hüllen außen zugenäht und gegebenenfalls, z. B. bei Flößen, miteinander verzurrt werden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. I8I II8; britische Patentschriften Nr. 2649 vom Jahre 1874, 251 545. .
DEL2775D 1942-09-04 1942-09-04 Geraet zur Rettung aus Seenot und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE906306C (de)

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DE906306C true DE906306C (de) 1954-04-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098844B (de) * 1956-11-30 1961-02-02 Marcel Andre Belin Rettungsfloss

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US181118A (en) * 1876-08-15 Improvement in life-preserving mattresses
GB251545A (en) * 1925-11-10 1926-05-06 John Baldwin Adams Improvements in or relating to life buoys

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