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Maschine zur Herstellung von Befestigungsmitteln aus Draht, wie z. B. Schuhnägel.
Die Erfindung betrifft Maschinen zur Hersteilung von Befestigungsmitteln aus Draht, wie z. B. Schuhnägeln, mit auf die gegenüberliegenden Seiten des Drahtes einwirkenden Messern und einem Mundstück.
Die Erfindung bezweckt, Maschinen der erwähnten Gattung so auszustatten, dass die hergestellten Befestigungsmittel möglichst fehlerfrei sind, und dass die Messer der Maschine ohne häufiges Schleifen durch einen beträchtlichen Zeitraum im Gebrauch verbleiben können.
Das Schleifen der in den Draht einbeissenden Messer erfordert besondere Geschicklichkeit des Arbeiters und ausserdem verlieren die Messer durch das Schleifen rasch ihren Härtegrad, so dass sie schartig werden und unbrauchbare Befestigungsmittel herstellen.
Gemäss der Erfindung sind die in den Draht einbeissenden Messer an ihren auf den Draht einwirkensen Enden senkrecht zur Bewegungsrichtung der Messer abgesetzt. Diese so entstehenden aicken Schneiden dringen nur teilweise in die gegenüberliegenden Seiten des Drahtes ein. Nach diesem Eindringen der Messer in die gegenüberliegenden Seiten des Drahtes wird das Drahtstück durch relative Bewegungen der Messer und des Mundstückes von dem Vorrat abgesondert und das auf diese Weise hergestellte Befestigungsmittel weist ein keilförmiges Ende auf, das in einen dünnen und flachen, gleichlaufende Seiten besitzenden Teil übergeht.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. i ist ein Schaubild der zum Verständnis der vorliegenden Erfindung notwendigen Teile einer Maschine zum Abschneiden und Eintreiben der Befestigungsmitteln. Fig. 2 bis 4 sind Einzelansichten, teilweise im Schnitt, verschiedene Stadien der Bildung eines Befestigungs-
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2 ist die Hornspitze, 4 die Widerlagsplatte. 6 das Mundstück, 8 der Treiber und 10 die Drahtführung. Die allgemeine Anordnung dieser Teile ist ungefähr dieselbe wie diejenige des Gegenstandes des amerikanischen Patentes Nr. 1017381.
Die Drahtführung 10 leitet den Draht W in die Treiberführung des Mundstückes 6.
Der Vorschub des Drahtes erfolgt absetzend durch eine geeignete Vorschubvorrichtung. Der Draht wird teilweise durch Messer 12, 14 durchschnitten, welche in unmittelbarer Nähe des Mundstückes 6 beiderseits mit dem Draht in Berührung treten. Das Messer 12 ist verstellbar an einen ortsfesten Halter 16 festgeklemmt und das Messer 14 ist in ähnlicher Weise an einem an der anderen Seite des Mundstückes 6 vorgesehenen Halter 18 angeordnet. Der Halter 18 ist an dem vorderen Ende einer Muffe 20 befestigt, die um ihre eigene Achse geschwungen werden kann, um das Messer 14 gegen das Messer 12 und von demselben hinwegzubewegen. Diese Bewegung wird durch einen Arm 22 hervorgebracht, der an dem rückwärtigen Ende der Muffe 20 festgeklemmt ist und eine in eine Kurvennut einer Kurvenscheibe 26 eintretende Rolle 24 trägt.
Die Kurvenscheibe 26 sitzt auf der Hauptwelle der Maschine 28. In dem Halter 18 ist ein Bolzen 15 verstellbar, der an der Rückseite des Messers. M anliegt und zur Einstellung des letzteren dient.
Das Mundstück 6 ist an dem vorderen Ende einer Schwingwelle 36 befestigt, die durch die Muffe 20 hindurchragt. In der Nähe des rückwärtigen Endes der Muffe 20 ist eine kleine Konsole 32 vorgesehen, an der ein abnehmbarer Block 34 befestigt ist. Der Block 34 besitzt eine Verzahnung, die in ähnliche Zähne des äusseren Endes eines Hebelarmes 36 eingreift. Der um einen Zapfen 38 schwingende Arm 36 trägt eine Rolle 40, die in eine Kurvennut 42 einer auf der Hauptwelle 28 sitzenden Kurvenscheibe 44 eintritt.
Während der Umdrehung der Kurvenscheibe 44 wird der Schwingwelle 30 durch die beschriebenen Verbindungen eine Bewegung-erteilt, welche eine Schwingbewegung des Mundstückes 6 um die Achse der Welle 30 herbeiführt. Damit die Bewegungsgrenzen verlegt werden können, ist die Rolle 40 an einem exzentrischen Stift 46 angebracht, der von dem oberen Ende des Hebels 36 getragen wird.
In den Fig. i und 2 sind die Teile in derjenigen Lage dargestellt, die sie während des Vorschubes des Drahtes einnehmen. Fig. 2 erläutert die Lage, die die Teile unmittelbar nach Vollendung des Vorschubes und zu Beginn des Schneidvorganges einnehmen. Die Kurvenscheiben 26 und 44 stehen in solchem Zeitverhältnis zueinander, dass das Messer 14 und das Mundstück 6 gleichzeitig gegen das ortsfeste Messer 12 bewegt werden. Durch die Bewegung des Messers 14 wird die Schneidkante des letzteren in eine Seite des Drahtes H' hineingepresst und durch gemeinsame Bewegung des Messers mit dem Mundstück wird die
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Messer reissen gleichzeitig in die gegenüberliegenden Seiten des Drahtes ein und stellen zu beiden Seiten des Drahtes Nuten gleichmässiger Tiefe her.
Wenn die Teile die in Fig. 3 dargestellte Lage erreicht haben, so wird die Bewegung des Messers 14 gegen das Messer 12 beendet. Das Mundstück 6 setzt jedoch seine Bewegung gegen das ortsfeste Messer 12 fort.
Der Draht wird von den Messern an Punkten erfasst, an denen die Messer teilweise in denselben eingedrungen sind und während die Messer den Draht so erfasst halten, setzt das Mundstück 6 seine Bewegung gegen die Schneidkante des Messers 12 fort und bewirkt hierbei das Abscheren des Drahtstückes. Die beiden Messer erfassen den Draht gerade ober- halb des Mundstückes, so dass das fertige Befestigungsmittel einen vollständigen glatten
Kopf aufweist,
Wenn das Abscheren des Befestigungsmittels F von dem Draht W vollendet worden ist, so fällt das Befestigungsmittel in die Treiberführung des Mundstückes 6 (Fig. 4).
Das Mundstück 6 wird dann vorwärts bewegt, um ein Befestigungsmittel unter den
Treiber 8 zu bringen. Diese Bewegung des Mundstückes wird durch einen gezahnten
Block 12 herbeigeführt, der an dem rückwärtigen Ende der Schwingwelle 30 befestigt ist.
Die Zähne des Blockes 50 greifen in ähnliche Zähne des unteren Endes eines Hebels 52 ein, der um einen oberhalb der Kurvenscheibe 44 angeordneten Zapfen schwingt. Der
Hebel 52 trägt eine Rolle 54, die in die Kurvenscheibe 56 des Umfanges der Kurven- scheibe 44 eintritt. Sobald der Treiber das Befestigungsmittel eingetrieben hat. wird das
Mundstück 6 und das Messer 14 in die in der Fig. 2 dargestellte Lage zurückgeführt.
Die Zeichnung lässt erkennen, dass die Messer 12 und 14 keine scharfen Schneidkanten aufweisen. Jedes der Messer besitzt eine verhältnismässig dicke, ebene Schneide. Hinter den Schneiden weisen die Messer schräg aufsteigende Fläche auf. Die unteren Seiten der Messer bilden im wesentlichen einen rechten Winkel mit der- Ebene der Schneiden. Die unteren Flächen der Messer tragen zur Bildung eines glatten Kopfes des Befestigungsmittels bei, während die aufsteigenden schiefen Flächen das Einbeissen der Messer in den Draht erleichtern und dem Befestigungsmittel eine annähernd keilförmige Spitze geben. Die Schneiden der Messer sind ziemlich dick und werden nur nach langem Gebrauch stumpf, so dass das Schleifen der Messer nur selten vorgenommen werden muss.
Fig. 3 lässt erkennen, dass die Messer so eingestellt sind, dass ihre Schneiden während des Schneidvorganges im wesentlichen gleichlaufend zur Längsrichtung des Drahtes sind. Die Messer treffen während des Schneidvorganges nicht miteinander zusammen und kommen zum Stillstand, wenn sie teilweise in den Draht eingebissen haben. Das Mundstück 6 setzt dann seine Bewegung fort, um die Herstellung des Befestigungsmittels zu vollenden. Das auf diese Weise hergestellte. Befestigungsmittel F weist ein keilförmiges Ende auf, das in einen flachen Endteil. f übergeht (Fig. j). Es hat sich gezeigt, dass ein mit einem derartig geformten Ende versehenes Befestigungsmittel das Spalten des Werkstückes seltener herbeiführt, als ein mit der üblichen Keilspitze versehenes Befestigungsmittel dieser Art.
Dies ist anscheinend dem Umstande zuzusehreiben, dass das Ende f gewissermassen eine Lochstanze bildet, welche einen Teil des Materials, in das das Befestigungsmittel hineingetrieben wird, vor sich schiebt. Der dem Teil f während des Eindringens des Befestigungsmittels in das Werkstück folgende, keilförmige Teil des Befestigungsmittels drängt nur den in der Be- wegungsbahn des Befestigungsmittels verbleibenden Teil des Werkstückes aus dem Wege.