AT83329B - Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungskraftmaschinen.

Info

Publication number
AT83329B
AT83329B AT83329DA AT83329B AT 83329 B AT83329 B AT 83329B AT 83329D A AT83329D A AT 83329DA AT 83329 B AT83329 B AT 83329B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
magnet
poles
magnetic
another
yoke
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Application granted granted Critical
Publication of AT83329B publication Critical patent/AT83329B/de

Links

Landscapes

  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungskraftmaschinen. 



   Es ist bekannt, magnetelektrische Zündapparate für Verbrennungsmotoren in der Form auszuführen, dass als rotierender Teil ein Doppel-T-Anker dient, Ausführungen in dieser Bauart haben zweifellos gute Resultate ergeben. Sie haben aber immerhin gewisse Nachteile, welche hauptsächlich dadurch bedingt sind, dass die   Hochspannungs-sowie   die Niederspannungsspule samt dem Kern dns Ankers in'einem beschränkten Raum untergebracht werden müssen. Da hierdurch der Einbau der erforderlichen Windungszahlen wesentlich erschwert wird, ist eine Vergrösserung des ganzen Apparates dadurch bedingt. 



   Man hat auch verschiedentlich versucht, die Spule ausserhalb des rotierenden Teiles auf einem besonderen Joch anzuordnen, wobei der Wechsel des magnetischen Kraftflusses in diesem Joch durch Drehung eines magnetischen Schlussstückes zwischen Magnet und Joch bewirkt wird. Diese Anordnung hat zwar den Vorteil, dass für die Spule genügend Raum zur Verfügung steht, andrerseits aber wiederum den Nachteil, dass doppelte Luftdistanzen vom magnetischen Stromkreis überbrückt werden müssen, wodurch wiederum die Wirksamkeit des ganzen Apparates wesentlich herabgesetzt und eine Vergrösserung seiner Dimensionen bedingt wird. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Bauart für magnetelektrische Zündapparate, welche die durch Anprdnung der Spule auf einem besonderen Joch bedingten Vorteile in Verbindung mit bestmöglicher magnetischer Verkettung erreichen lässt und gleichzeitig dadurch sioh auszeichnet, dass infolge der eigenartigen Anordnungen der einzelnen Teile in einem 
 EMI1.1 
 gewährleistet ist. 



   Die genannten Vorteile werden dadurch erreicht, dass sowohl der primäre als auch der sekundäre Teil der Induktionsspule auf einem ausserhalb des Magneten liegenden Eisenjoch ruhend angeordnet sind und der Wechsel des magnetischen Kraftflusses in diesem Eisenjoch dadurch hervorgerufen wird, dass die Pole des Magneten unmittelbar an den freien Enden des Eisenjoches vorbeibewegt werden. Zu diesem Zwecke ist der Magnet um seine Längsachse drehbar gelagert. 



   Kleinste Beanspruchung wird bei vorliegender Bauart für magnetelektrische Zündapparate dadurch erzielt, dass der Unterbrecher nicht wie bis dahin üblich seitlich auf der Apparatenachse ausserhalb der übrigen Teile des Zündapparates eingebaut, sondern im gleichen Gehäuse wie der Magnet in solcher Weise untergebracht wird, dass die Gesamtlänge des Zündapparates die Länge des Magneten einschliesslich der Lager nicht überschreitet. Dies wird dadurch erreicht, dass der Umfang des umlaufenden Magneten mittelbar oder unmittelbar zur Betätigung des Unterbrechers herangezogen wird. 



   Für Zündapparate für Mehrzylindermaschinen wird gleichzeitig eine Vergrösserung der Baulänge durch den Verteiler dadurch vermieden, dass auch dieser in dem für alle Teile des Apparates gemeinsamen Gehäuse derart angeordnet wird, dass die gesamte Baulänge des Apparates nicht grösser wird als die Länge des Magneten einschliesslich der Lager. 



   Beispielsweise Ausführungsformen von Zündapparaten der neuen Bauart sind in der Zeichnung dargestellt. 



   Fig. i zeigt im Längsschnitt, Fig. 2 und 3 im Querschnitt durch   A-B   bzw. C-D einen Zündapparat für Einzylindermotoren. Der in seiner äusseren Begrenzungsfläche zylindrisch geformte Hufeisenmagnet H ist mit den Wellenzapfen   Tu in   Kugellagern drehbar gelagert und von einem gemeinsamen Gehäuse G des Apparates eng umschlossen. Seine Pole N, S bewegen sich an den Enden des ruhend angeordneten   joches j vorbei,   auf welches die aus einem primären und einem sekundären Teil gebildete Spule S aufgesetzt ist.

   Auf dem Umfang des Magneten aber ist ein Ring R angeordnet, welcher mit seiner in zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen exzentrisch gestalteten äusseren Begrenzungsfläche den durch die Feder F niedergehaltenen   Hebel ! 7   des Unterbrechers zeitweise aufhebt und dadurch den Kontakt K öffnet. Der Kondensator M ist ebenfalls im gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Durch die aus Isoliermaterial bestehende Ausführungstülle L wird die Hoch- 
 EMI1.2 
 aufgesetzten Ringes R kann auch der zu diesem Zwecke besonders gestaltete Umfang des Magneten selbst zur   Betätigung des Unterbrechers   unmittelbar herangezogen werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Fig. 4   zeigt im Längsschnitt und Fig. 5 im Querschnitt durch A-B, in welcher Weise die verschiedenen Teile bei Apparaten für Mehrzylindermotoren mit Hochspannungverteiler und Zündmomentverstellung angeordnet werden   können,   Im gemeinsamen, alle Teile umschliessenden Gehäuse G ist der drehbar gelagerte Hufeisenmagnet H, der Unterbrecher U, die auf dem Joch J angeordnete Spule S, der durch, das Zahnradvorgelege Z1 und Z2 von'der Welle W aus angetriebene Hochspannungsverteiler   V   sowie der Kondensator M untergebracht. Zum Zwecke der Zündmomentverstellung ist das die Spule S tragende Joch auf einer den Magneten umgebenden besonderen Hülse P angeordnet, welche von aussen verstellt werden kann. 



   Von wesentlichen Einfluss auf die Grösse des ganzen Zündapparates ist die eigenartige Gestaltung des Eisenjoches durch vorliegender Bauart. Für die Aufnahme der aus den Polen des Hufeisenmagneten austretenden Kraftlinien besitzt das Joch an seinen freien Enden breite Flächen. Auf der Strecke aber, welche die Spule durchsetzt, ist der Eisenquerschnitt des Joches auf das   kleinst mögliche   Mass des Kreises reduziert. Hieraus ergibt sich zunächst'die kleinst mögliche Windungslänge und damit der kleinste Omsche Widerstand für die Wicklung. Nicht der dadurch bedingte kleinste Kupferverbrauch an sich ist jedoch der ausschlaggebende Vorteil. Dieser ergibt sich vielmehr auf Grund folgender Überlegung :
Mit grösser werdendem Omschen Widerstand flacht sich die Kurve des beim Anlassen des Apparates ansteigenden Stromes mehr und mehr ab.

   Da aber für die Ingangsetzung des Motors bei einer'gewissen Umdrehungszahl ein gewisses Mindestmass von Stromstärke unbedingt erforderlich ist, so muss dieses Mass bei Apparaten der bis dahin üblichen Bauart, welche auf die Erzielung kleinster Drahtlänge in der Spule keine Rücksicht nimmt, durch entsprechende grosse Bemessung des ganzen Apparates erreicht werden. Die eigenartige Gestaltung des Eisenjoches als Träger der Spule nach vorliegender   Erfindung   ist somit von unmittelbarem Einfluss auf die Bemessung des ganzen Apparates. 



   Für die praktische Ausführung des in dieser Weise gestalteten Joches können verschiedene Wege eingeschlagen werden. Diesbezügliche Beispiele sind in den folgenden Figuren dargestellt. 



   Die Fig. 6. und 7 zeigen eine Ausführungsform in der Ansicht von vorn bzw. von der Seite, bei welcher die Richtung der Blätterung über den ganzen   Jochkreis   unverändert beibehalten wird. Die den Magnetpolen gegenüberliegenden   Teile J1 und J2   sind verbreitert durch entsprechende Zwischenlagen zwischen den einzelnen Blättern oder durch entsprechende Distanzierung voneinander. Die über die   Teile Ja bzw. J4   weitergeführten Blätter sind an ihrem oberen Ende zusammengezogen und fassen hier den auf kreisrundem Querschnitt gebrachten, im gleichen Sinn   geb. lätterten Kern Jo   zwischen sich. 



   In den Fig. 8, 9 und 10 ist eine Ausführungsform in Ansicht von vorn, von der Seite und von oben gezeigt, bei welcher die   Teile J3 und J4 bis   unmittelbar zum Spulenkern Jo in derselben Breite wie die   Teile J1 und ls weitergeführt   sind. Der kreisrunde   Spulenkern/,, ist mit seinen   rechtwinklig umgebogenen   Verlängerungen J5 und J6   mit rechteckigem Querschnitt auf die   Teile j3 und j4   aufgesetzt. 



   Eine andere Form für den Anschluss des Spulenkernes Jo an die   Seitenstücke/g und/   zeigen die Fig.   Ir   und i2 im Querschnitt bzw. in Ansicht von oben. Der Spulenkern liegt hier in der Mitte der   Seitenstücke J3 bzw. J4   und seine Fortsetzung J5 ist gespalten und mit ihren Hälften jeweils rechtwinklig nach zwei Seiten abgebogen und auf die Seiten-   stücke j3 bzw. j4   aufgesetzt. 



   Eine Schwierigkeit, den Vorteil geringen Raumbedarfes durch die neue Bauart zu erreichen, ergibt sich jedoch, sobald es sich darum handelt, Zündapparate für   8-und     12-Zylindermaschinen   auszuführen, bei welchen vier Zündungen bei jeder Umdrehung des Magnetzünders erforderlich sind. Als naheliegend und gegeben erscheint es, die alsdann erforderlichen vier Magnetpole des drehenden Magneten in einer vierpoligen Armatur auszunutzen und zu diesem Zwecke an Stelle eines einzigen Joches J zwei Joche anzuordnen, von denen jedes eine Spule S besitzt. Die beiden Spulen können dabei in Hintereinanderoder Parallellschaltung oder unabhängig voneinander benutzt werden. Der Raumbedarf für eine derartige Anordnung ist jedoch ein ausserordentlich grosser, so dass ein wesentlicher Vorteil der neuen Bauart der Apparate verloren geht.

   Wesentlich geringer wird der Raumbedarf, wenn mit dem vierpoligen Magneten eine zweipolige Armatur verbunden wird, indem nur eines der beiden Joche mit einer Spule versehen wird, das andere dagegen ohne Spule lediglich als magnetisches Schlussstück für die zwei jeweils freibleibenden Magnetpole dient. 



  Der Raumbedarf des ganzen Apparates lässt sich auf diese Weise wesentlich verkleinern. 



  Der Wirkungsgrad des Zündmagneten erleidet dabei aber eine Einbusse, weil das zweite   Jochstück   ohne Spule zwar eine Ummagnetisierung erleidet, aber zur Stromerzeugung nichts beiträgt. 



   Die Anordnung gemäss vorliegender Erfindung dagegen ermöglicht, nicht allein diesen Nachteil zu vermeiden, sondern gleichzeitig auch einen wesentlichen weiteren Vorteil hin- 

 <Desc/Clms Page number 3> 



Claims (1)

  1. sichtlich des geringen Raumbedarfes und der Einfachheit der Bauart zu erzielen. Diese neue Anordnung besteht darin, dass die einander diametral gegenüberliegenden gleichnamigen Pole des vierpoligen Hufeisenmagneten unmittelbar magnetisch leitend miteinander verbunden und auf diese Weise einander parallelgeschaltet werden. Hierdurch wird erreicht, dass der magnetische Flux aus allen vier Polen in einem einzigen Jochstück nutzbar gemacht wird und die vierpolige Anordnung des Zündapparates nicht mehr Raum in Anspruch nimmt als die zweipolige. In baulicher Hinsicht bietet sich ausserdem der Vorteil, dass die Verbindungsstücke zwischen den gleichnamigen Polen des Magneten zur Aufnahme seines Drehzapfens dienen können.
    Zwei beispielsweise Ausführungsformen der letzerwähnten Anordnung sind in der Zeichnung dargestellt.
    Fig. 13 zeigt in der Ansicht von der Seite, Fig. 14 von der Rückseite und Fig. 15 im Querschnitt durch A-B eine Ausführung mit Glockenmagnet. Die gleichnamigen Pole N, N und S, S desselben sind durch die Querstücke P bzw. Q aus magnetisch leitendem Material miteinander verbunden. Eine auf die Stirnfläche der Pole aufgesetzte Abschlussplatte H aus-magnetisch nicht leitendem Material trägt den Drehzapfen K des Magneten.
    Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. r6 in Ansicht von der Seite, Fig. 17 von der Rückseite und Fig. 18 im Querschnitt durch C-D. Der vierpolige Magnet ist hier aus zwei Teilen zusammengesetzt. Seine gleichnamigen Pole N, N und S, S sind durch die magnetisch leitenden Querstücke P bzw. Q miteinander verbunden. Das Querstück P dient hier gleichzeitig zur Befestigung des Drehzapfens K.
    PATENT-ANSPRÜCHE : i. Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungskraftmaschinen mit ausserhalb des Magneten liegender und durch ein besonderes Eisenjoch magnetisch mit ihm verketteter Induktionsspule, dadurch gekennzeichnet, dass der in Hufeisenform ausgeführte Magnet (H) um seine Längsachse drehbar gelagert ist und seine Pole sich vor den Enden des Eisenjoches (f) vorbeibewegen, wodurch in der Induktionsspule (S) Ströme. erzeugt werden.
    2. Magnetelektrischer Zündapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet mit seinem Umfang den Unterbrecher (U) betätigt.
    3. Magnetelektrischer Zündapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das zur magnetischen Verkettung der Induktionsspule mit den Magnetpolen dienende geblätterte Joch an den den Polen gegenüberliegenden Stellen fizz zur Aufnahme der Kraftlinien verbreitert, auf der die Spule durchsetzenden Strecke dagegen auf angenähert kreisförmigen Querschnitt (Jo) verjüngt ist.
    4. Magnetelektrischer Zündapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichnamigen Pole des Magneten durch magnetisch leitende Querstücke (Q, S) unmittelbar miteinander verbunden sind, zum Zwecke, die dadurch paalweise miteinander parallel- geschalteten Pole in einer zweipoligen Armatur ausnutzen zu können.
    5. Magnetelektrischer Zündapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Pole verbindenden Querstücke gleichzeitig einen Drehzapfen (K) des Magneten tragen.
AT83329D 1916-05-16 1917-05-07 Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungskraftmaschinen. AT83329B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE83329X 1916-05-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT83329B true AT83329B (de) 1921-03-25

Family

ID=5640024

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT83329D AT83329B (de) 1916-05-16 1917-05-07 Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungskraftmaschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT83329B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1230486B (de) Elektrische Maschine, die mit zwei beiderseits des Rotors angeordneten Magneten versehen ist
DE2361095C2 (de) Zündverteiler für Brennkraftmaschinen
CH627591A5 (de) Gleichstrommotor.
DE2310003A1 (de) Magnetschalter fuer elektrische anlasser von verbrennungsmotoren
AT83329B (de) Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungskraftmaschinen.
DE1763317C3 (de) Scheibenläufermotor
DE2610219A1 (de) Elektromotor
DE68914785T2 (de) Elektrischer Betätiger.
DE624607C (de) Magnetelektrischer Zuendapparat
DE296852C (de)
DE342764C (de) Zuendmagnet fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE1613372A1 (de) Elektrische Maschine mit axialem Luftspalt
AT159469B (de) Zündvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit um eine lotrechte Achse rotierendem Magnet.
AT127250B (de) Schwungradmagnetinduktor.
AT105544B (de) Zünddynamo für Explosionsmotoren.
DE664063C (de) Magnetzuender
DE632342C (de) Magnetzuender
CH190242A (de) Magnetelektrischer Zündapparat mit angebautem Stromverteiler.
DE352199C (de) Zuendmagnet fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE244884C (de)
DE887374C (de) Wicklungsanordnung fuer Stromwandler od. dgl.
DE881742C (de) Hilfszuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
AT110763B (de) Magnetelektrischer Zündapparat für Brennkraftmaschinen.
DE850825C (de) Magnetzuender
DE542502C (de) Magnetelektrischer Zuendapparat, insbesondere fuer Verbrennungskraftmaschinen