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Verfahren zur Aufführung von mit Hohlräumen versehenen Gebäudewänden.
Die Erfindung betrifft ein Velfahlen zur Aufführung von mit Hohlräumen versehenen Gebäud--wänden aus Beton o. dgl. und besteht darin, dass in die nach dem Eingiessen des Betons in die Gussform im Material freigelassene Hohlräume Wasser eingespritzt wird, um das Gussmaterial feucht zu erhalten und dadurch ein gründlicheres Erhärten des Gussmaterials zu sichern, worauf nach vollständiger-Erhältung des Gussmaterials die Wände mit in die unteren Enden der oben offenen Hohlräume einmündenden Durchbohrungen versehen werden, um das Ausfliessen des überschüssigen Wassers zu sichern und einen offenen Durchlass zu Lüftungszwecke zu schaffen.
Eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass in den Hohlräumen gleichzeitig als Armierung dienende durchlöcherte Röhren an-geordnet sind.
In der Zeichnung ist eine bei der Herstellung von Gebäudewänden gemäss vorliegender Erfindung verwendete Gussform veranschaulicht, und-zwar zeigt : Fig. i einen Vertikalschnitt durch die von der Gussform noch umschlossene Wand und Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch diese, wobei zur Bildung der Hohlräume perforierte Röhren dienen, die gleichzeitig eine Armierung der Wand bilden.
Die Gussform besteht aus einer Reihe lotrecht gestellter Platten a, die über die volle Geschosshöhe der zu errichtenden Wand reichen, d. i. also vom Fussboden bis zur Decke, und die in geeigneter Weise durch leicht lösbare Verbindungsmittel b, wie z. B. Scharniere, Bolzen, Klammern usw. miteinander verbunden sind, um die die Gussfo. m bildenden Platten nach vollkommener Erhärtung des Materials rasch zerlegen und für eine neue Verwendung wieder benutzen zu können. Die Innenseiten der Platten a sind mit verzinktem und gegebenenfalls gepresstem Eisenblech c überzogen, um auf der herzustellenden Wand die gewünschte Oberfläche, z. B. die Form behauener Steine, zu imitieren.
Um eine gleichmässige Dicke der Mauern zu sichern, werden die gegenüberliegenden Formplatten durch Bolzen d verbunden, die durch im Bauwerk verbleibende Distanzrohre e hindurchreichen.
Die beim Ausgiessen der Form freizulassenden vom Fussboden bis zur Decke hindurchgehenden Hohlräume werden mit Hilfe von keil-oder kegelförmigen Einsatzstücken aus Holz, Eisen oder aus Holz und Eisen oder, wie dargestellt, mit Hilfe der perforierten Röhren f hergestellt. Die keil-oder kegelförmigen Einsatzstücke werden nach dem fertiggestellten Guss herausgezogen. Die perforierten Röhren, die mit einer Armierung g umflochten werden, werden vor dem Eingiessen des Gussmaterials an ihren oberen offenen Enden mit Stöpseln oder Kappen verschlossen und verbleiben als Armierung im Mauerwerk.
Nach dem Ausgiessen der über die ganze Geschosshöhe sich erstreckenden Gussform werden die Stöpsel oder Kappen abgenommen und die Röhren mit Wasser gefüllt. Dieses dringt durch die Durchlochungen der Röhren in die Gussmasse und sichert ein gründliches Erhärten derselben. Nach dem vollständigen Erhärten der Gussmasse wird das Mauerwerk mit in die unteren Enden der Höhlungen bzw. in die unteren Enden der Röhren einmündenden Bohrungen versehen, um das überschüssige Wasser ablaufen zu lassen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zur-Ausführung von mit Hohlräumen versehenen Gebäudewänden aus Beton o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass in die nach dem Eingiessen des Betons in die Gussform im Material freigelassenen Hohlräume Wasser eingespritzt wird, um das Guss- material feucht zu erhalten und dadurch ein gründlicheres Erhärten des Gussmaterials zu sichern, worauf nach vollständiger Erhärtung des Gussmaterials die Wände mit in die unteren Enden der oben offenen Hohlräume einmündenden Durchbohrungen versehen werden, um das Ausfliessen des überschüssigen Wassers zu sichern und einen offenen Durchlass für Lüftungszwecke zu schaffen.
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