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Membranpumpe, insbesondere zum Fördern von flüssigen Brennstoffen.
Die Verwendung von Kolbenpumpen zum Speisen der Vergaser von Verbrennungs- kraftmaschinen mit flüssigem Brennstoff, wie Benzin, Benzol u. dgl., bietet deshalb Schwierig- keiten, weil der Brennstoff die zum Schmieren der beweglichen Teile der Pumpe erforderlichen
Fette und Öle sehr leicht löst, wodurch nicht nur ein Festpressen der beweglichen Teile verursacht, sondern auch die Pumpe selbst undicht wird. Dieses Undichtwerden wirkt besonders nachteilig bei schnellaufenden Pumpen mit kleinem Hub. da diese ('ann hä fig aussetzen.
Es liegt daher der Gedanke nahe, für die Speisung von Verbrennungskraftma. bchinen
Membranpumpen zu benutzen, doch wirkt auch hier die fettlösende Eigenschaft des flüssigen
Brennstoffes nachteilig. Denn Gummimembranen werden durch Benzin u. dgl. zerstört, während Ledermembranen durch die Entfettung leicht durchlässig werden, wodurch ihre
Pumpenwirkung stark beeinträchtigt w : rd, ahgesehen davon, dass die durch die Membran hindurchgetretenen Brennstoffmengen entweder teilweise verloren gehen und auch einen Gefaluzustand bedingen oder den ordnungsmässigen Pumpenbetrieb stören.
Die Erfindung ermöglicht, unter Beibehaltung der Vorteile der Membranpumpe, die
Nachteile zu beseitigen und insbesondere bei Verwendung der an sich vorteilhaften Leder- membranen einen einwandfreien Betrieb zu erzielen.
Zu diesem Zweck ist gemäss der Erfindung der eigentlichen Pumpmemhran ausserhalb deren Arbeitsraumes eine zweite Membran vorgelagert, die zum Auffangen der durch die
Pumpmembran gedrungenen Brennstoffmengen dient ; ferner ist die Einrichtung so getroffen. dass der von beiden Membranen eingeschlossene Auffangraum unter einem Druck gehalten wird, der geringer ist, als der auf der Aussenseite der Auffangmembran lastenden Druck. Dadurch wird bewirkt, dass der in den Auffangraum gelangte, von der zweiten Membran aufgefangene Brennstoff nicht auch diese Membran durchdringen, sondern restlos durch eine mit dem Auffangraum verbundene Leitung abgeführt werden kann. Auf diese Weise wird trotz zweier durchlässiger Membranen eine dichte Pumpe erhalten werden.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i wird die Pumpmembran a durch ein Kurbelgetriebe k angetrieben. Der Arbeitsraum dieser Membran steht mit dem Ansaugerohr fund dem Ausstossrohr g unter Zwischenschaltung eines mit Saug-und Druckventil versehenen Ventilkastens h in Verbindung. Unterhalb der Pumpmembran a ist eine Auffangmembran b angeordnet, die ebenfalls mit dem Kurbelgetriebe k verbunden ist. Der von beiden Membranen eingeschlossene Auffangraum c besitzt ein Fallrohr d. das mit seiner unteren Mündung in die im Vorratsbehälter e befindliche Brennstoffflüssigkeit eintaucht.
Der die Membran a durchdringende Brennstoff wird von der unteren Membran b aufgefangen und fliesst durch das Fallrohr d ab, Da der zwischen beiden Membranen befindliche Raum c im übrigen abgeschlossen ist, so entsteht durch die im Rohr d sich ansammelnde Flüssigkeitssäule in dem Raum c ein Unterdruck, der auf beiden Membranen eine Saugwirkung ausübt, die sich in mechanischer Beziehung, weil entgegengesetzt, aufhebt, bei der Membran a das Durchdringen des Brennstoffes etwas unterstützt, dagegen das
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grösser ist als der darauf wirkende Flüssigkeitsdruck. Somit kann der durch die Pumpmembran gelangte Brennstoff restlos zum Vorratsbehälter zurückgeführt werden.
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hängenden Saugraum der Ventilkammer verbunden werden. Dann wird der Unterdruck im Auffangrohr c durch die Saugwirkung der Pumpmembran selbst erzeugt.
Bei geschlossenem Saugventil wirkt dann das Saugrohr l in ähnlicher Weise wie das Fallrohr d gemäss Fig. I.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Auffangraum c durch das Ableitungsrohr d mit einem Hilfsbehälter l verbunden, aus dem ein Überlaufrohr 11t zum Brennstoff-
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auch bei bedeutenden Unterdrücken während des Saughubes der Pumpe luftdicht bleibt, weil der Unterdruck im Raum c durch den Höhenunterschied von c und l gegeben ist, und dieser Unterschied so klein gewählt werden kann, dass die Kapillarkräfte auch bei einer grobporigen Membran das Eindringen von Luft zu verhindern vermögen.
PATEXT-AXSPRÜCHE : i. Membranpumpe, insbesondere zum Fördern von flüssigen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet. dass der Pumpmembran (a) auf der dem Arbeitsraum gegenüberliegenden Seite ein durch eine zweite Membran (b) abgeschlossener, zum Auffangen der die Pumpmembran durchdringenden Brennstoffmengen dienender Raum vorgelagert ist, der unter einem gegenüber der Aussenseite der Auffangmembran (b) geringeren Druck gehalten wird.