DE581048C - Dampfturbine, bei der als Schmiermittel fuer ein Lager und als Treibmittel fuer die Turbine derselbe Stoff verwendet wird - Google Patents
Dampfturbine, bei der als Schmiermittel fuer ein Lager und als Treibmittel fuer die Turbine derselbe Stoff verwendet wirdInfo
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- DE581048C DE581048C DEA60218D DEA0060218D DE581048C DE 581048 C DE581048 C DE 581048C DE A60218 D DEA60218 D DE A60218D DE A0060218 D DEA0060218 D DE A0060218D DE 581048 C DE581048 C DE 581048C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/18—Lubricating arrangements
- F01D25/22—Lubricating arrangements using working-fluid or other gaseous fluid as lubricant
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydraulic Turbines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dampfturbine, bei der als Schmiermittel für ein Lager und
als Treibmittel für die Turbine derselbe Stoff verwendet wird.
Bei Dampfturbinen ist 'das niederdruckseitige Lager meistens außerhalb des Turbinengehäuses verlegt, und im Gehäuse der Turbine
oder eines dieser zugeordneten Kondensators ist eine Stopfbüchse angebracht. Dieses
mit Öl geschmierte Lager wurde auch schon in den Abdampf raum der Turbine eingebaut
und selbst in ein besonderes Gehäuse eingeschlossen, das gegenüber dem Abdampfraum
durch eine Stopfbüchse abgedichtet ist.
Der Raum dieses Lagergehäuses wurde mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt. Daneben
wurden noch besondere Entwässerungs-, Leckdampf- und Druckölleitungen vorgesehen,
die aber eine Vermischung des Schmieröles (Öldünste) mit dem Dampf und dadurch mit dem Kondensat nie ganz verhindern
konnten.
Gemäß vorliegender Erfindung wird dadurch eine weitgehende Vereinfachung in baulicher
und betriebstechnischer Hinsicht erreicht, daß das Lager, das mit demselben Stoff geschmiert wird, wie er als Triebmittel
für die Turbine verwendet wird, in das Innere des Austrittsstutzens (bei einer Kondensationsturbine
in den Vakuumraum) eingeschlossen ist, und daß das von außen in>
dieses Lager zugeführte Schmiermittel unmittelbar in den Austrittsstutzen abfließt, so daß am Niederdruckende
der Turbine sowohl eine Stopfbüchse zum Abdichten gegen die Atmosphäre als auch eine Stopfbüchse zum. Abdichten des
Lagerinneren gegen den Innenraum des Austrittsstutzens entbehrEch werden. Zweckmäßig
kann das Lager mit Kondensat geschmiert werden.
Beim Vorsehen eines solchen Lagers läßt sich außer der baulichen Vereinfachung auch
noch, eine Verbesserung des Wirkungsgrades erzielen, weil dieser durch keine Stopfbüchseundichtheiten
auf der Niederdruckseite beeinträchtigt wird, so daß mit denkbar kleinster Beanspruchung der Luftpumpe und ohne
Sperrdampf auszukommen ist. Ferner läßt sich bei Anwendung der Erfindung die vorteilhafteste
und kürzeste Verbindung zwischen der Austrittsstelle des Dampfes aus dem letzten Laufrad und der Austrittsöffnung des
Austrittsstutzens erreichen, so daß keine Wirkungsgradverschlechterungen infolge Druckabfalles
im Austrittsstutzen in Kauf zu nehmen sind. Bei einer Kondensationsturbine
ftf*
gestattet der Erfindungsgegenstand, eine günstige Beaufschlagung der Kondensatorrohre
zu erreichen, was wiederum eine Ersparnis an Kühlfläche und damit an Baukosten ermöglicht.
Hinzu kommt, daß die Turbinenwelle kurz ausfällt, so daß sie verhältnismäßig dünn bemessen werden kann und demzufolge
die inneren Undichtheiten auf ein Mindestmaß beschränkt werden können. ίο Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
und schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen Schnitt durch
eine Dampfturbine mit waagerechter Achse und einen unmittelbar daran angebauten
Oberflächenkondensator.
ι bezeichnet die Laufräder der Dampfturbine und 2 den Kondensator, dessen Kühlrohre
mit 3 bezeichnet sind. In dem "zwiao sehen dem letzten Laufrad ι der Turbine und
dem Kondensator 2 gelegenen Raum 5, also in dem an die Austrittsseite, des Turbinenläufers
sich anschließenden Dampfraum, herrseht Vakuum. In den Raum 5 ist ein Traglager 6
-für das Niederdruckende der Turbinenwelle 7 eingebaut. Dieses Lager 6 ist somit dem im
Raum 5 herrschenden Unterdruck ausgesetzt, indem keine Stopfbüchse in Verbindung mit
dem Lager 6 vorgesehen ist. An das Lager 6 ist eine Leitung 8 zum Zuführen ναη Schmiermittel
angeschlossen, wobei ein in die Leitung 8 eingebautes Ventil 9 den Zufluß des Schmiermittels zum Lager 6 beherrscht. Die
Leitung 8 ist ihrerseits mit einer Leitung 10
verbunden,- die am oberen Ende an einen Vorratsbehälter 11 und am unteren Ende an^
den Druckstutzen der Kondensatpumpe 12 angeschlossen
ist, so daß bei offenem Ventil .9 dem Lager 6 auch schon während des Anfahrens Kondensat als Schmiermittel zufließt.
Das aus dem Lager 6 abfließende, als Schmiermittel dienende Kondensat gelangt
in den Raum 5 und damit zurück in den Kondensator. Der Zu- und Abfluß der Schmier-
*5 flüssigkeit aus dem Lager 6 sind so gegeneinander bemessen, "daß der Abfluß gestaut
ist, so daß ein Abfließen unter einem höheren Druck erfolgt und daher an den arbeitenden
Seiten, d. h. im Lager 6 selbst, noch keine Verdampfung der durchfließenden Schmierflüssigkeit
" auftreten kann. Dadurch werden Anfressungen an den lebenswichtigeji Teilen
des Lagers und der Welle verhindert. Durch die Verwendung von Kondensat als Schmiermittel
für das in das Innere des Austritts Stutzens eingebaute Lager, läßt sich der Vorteil
erreichen, daß durch das aus dem Lager in den Austrittsstutzen abfließende Kondensat
gar keine Verunreinigung des aus der Turbine austretenden Treibmittels stattfindet, da ja
Kondensat mindestens so rein wie Dampf ist.
Das verwendete Schmiermittel enthält also in diesem Falle nicht nur keine Verunreinigungen,
die dem Lager gefährlich werden könnten, sondern ies findet auch keine Verunreinigung
des zu kondensierenden Treibmittels durch das Schmiermittel statt, was besonders
wichtig ist, wenn der größte Teil des Kondensats wieder zur Kesselspeisung zu verwenden
ist. -
Anstatt den Vorratsbehälter 11 an die Kondensatpumpe
12 der betreffenden Turbine anzuschließen, kann er auch mit einem zentralen
Kondensatbehälter einer Anlage verbunden werden. Falls reines Frischwasser ,zur
Verfügung steht, das sich unbedenklich dem Kondensat beimischen läßt, kann der Behälter
ι f auch an eine solche Frischwasserquelle angeschlossen werden. Ferner kann
zur Schmierung des Lagers 6 auch Dampf benutzt werden. ·
Auf alle Fälle ist aber als Schmiermittel für das Lager 6 derselbe Stoff zu verwenden,
der die Turbine durchströmt, wobei allerdings der Zustand des Schmiermittels von dem des
Türbinentreibmittels verschieden sein kann.
Das Ventil. 9 kann von Hand oder selbsttätig eingestellt werden. Im letzteren Fall
kann es beispielsweise zwangsläufig mit dem Anfahrventil der Turbine so verbunden sein,
daß beim Öffnen des Änfahrventils auch das Öffnen dieses Ventils 9 erfolgt!
Die Erfindung läßt sich auch bei Gegendruckturbinen anwenden, in welchem Falle
dann in dem an die Austrittsseite des Turbinenläuf ers sich anschließenden Dampfraum 5
kein Vakuum, sondern ein Überdruck herrscht.
Für das Wesen der Erfindung spielt die Lage der Längsachsen der Turbine und des
Kondensators, sowohl einzeln als auch in bezug aufeinander betrachtet, keine Rolle; auch
die Bauart der Turbine und des Kondensators haben mit dem Wesen der Erfindung nichts
zu tun. Als Treibmittel für die Turbine kann statt Wasserdampf auch irgendein anderer 1O5
Treibstoff zur Verwendung kommen.
Claims (3)
- Patentanspruchh:i. Dampfturbine, bei der als Schmier- llD mittel für ein Lager und als Treibmittel für die Turbine derselbe Stoff verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Lager (6) in das Innere (5) des Austrittsstutzens (bei einer Kondensationsturbine in den Vakuumraum.) eingebaut ist und das von außen in dasselbe zugeführte Schmiermittel unmittelbar in den Austrittsstutzen abfließt, so daß am Niederdruckende der Turbine sowohl eine Stopf- 1^" büchse zum Abdichten gegen die Atmosphäre als auch eine Stopfbüchse zumAbdichten des Lagerinnern gegen den Innenraum des Austrittsstutzens entbehrlich werden.
- 2. Dampfturbine nach Anspruch, i, dadurch, gekennzeichnet, daß das Lager mit Kondensat geschmiert wird.
- 3. Dampfturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu- und Abfluß von Schmierflüssigkeit zum und aus dem Lager so gegeneinander bemessen ist, daß der Abfluß gestaut ist und daher im Lager selbst keine Verdampfung der durchfließenden Schinierflüssigkeit auftreten kann.Hierzu 1 Blatt' Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH581048X | 1930-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581048C true DE581048C (de) | 1933-07-20 |
Family
ID=4521503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60218D Expired DE581048C (de) | 1930-12-23 | 1931-01-08 | Dampfturbine, bei der als Schmiermittel fuer ein Lager und als Treibmittel fuer die Turbine derselbe Stoff verwendet wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581048C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3036690A1 (de) * | 1980-09-29 | 1982-05-19 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Wassergeschmiertes und als wellenabdichtung ausgebildetes hydrostatisches radiallager |
-
1931
- 1931-01-08 DE DEA60218D patent/DE581048C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3036690A1 (de) * | 1980-09-29 | 1982-05-19 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Wassergeschmiertes und als wellenabdichtung ausgebildetes hydrostatisches radiallager |
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