DE630932C

DE630932C - Kreiselpumpe, insbesondere fuer Schmieroel, mit Entlueftungsvorrichtung

Info

Publication number: DE630932C
Application number: DESCH106689D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-27
Filing date: 1935-03-27
Publication date: 1936-06-09

Description

Kreiselpumpe, insbesondere für Schmieröl, mit Entlüftungsvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Entlüftung von Kreiselpumpen, insbesondere Schmierölkreiselpumpen, zur Schmierung von Zahnradgetrieben. Bei Verwendung für diesen Zweck tritt der Nachteil der 01-Luft-Mischung ganz besonders auf, da die starke' Zerteilung der Ölmasse durch die Verzahnungen der Getriebe die Luftaufnahme sehr begünstigt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man bereits Entlüftungsvorrichtungen vorgesehen, die als besondere Einrichtungen in dem Kreislauf der Flüssigkeit außerhalb der Pumpe angeordnet werden.
Gemäß der Erfindung wird demgegenüber die Entlüftungsvorrichtung innerhalb der Pumpe selbst angebracht, indem neben der Leitvorrichtung der Pumpe ein Raum oder Räume niederen Drucks vorgesehen werden, in den oder die die Laufkanäle mit einer Verbreiterung einmünden. Dadurch wird ununterbrochen ein kleiner Teil der geförderten Flüssigkeit von dieser abgetrennt und damit zugleich auch dauernd Luft von der geförderten Flüssigkeit abgesaugt. Die abgesaugte geringe Flüssigkeitsmenge kann zum Vorratsbehälter der Pumpe zurückgeleitet werden, so daß kein Verlust entsteht. Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die Entlüftungsvorrichtung innerhalb der Pumpe eingebaut ist, ohne deren äußere Abmessungen wesentlich zu vergrößern. Die Pumpe hat daher einen geringen Platzbedarf und ein geringes Gewicht gegenüber Pumpen mit getrennt angeordneter Entlüftungsvorrichtung. Sie kann mit Vorteil überall da Verwendung finden, wo die Platzverhältnisse beschränkt sind, insbesondere auf leichten Fahrzeugen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. z ein Ausführungsbeispiel im Längenschnitt durch die Pumpe. Fig.2 ist ein Längenschnitt durch einen Teil des Pumpenrades und der Leitvorrichtung in größerem Maßstabe.
Die Pumpe ist beispielsweise in einem Flüssigkeitsvorratsbehälter z eingebaut und wird durch eine Welle 2 angetrieben, die durch die Förderleitung 3 hindurchreicht. An dem einen Wellenende ist das Laufrad d. befestigt, dessen Kanäle 5 radial nach außen sowie axial umgelenkt sind. Den Mündungen 8 der Laufradkanäle gegenüberliegend schließt die Leitvorrichtung 6 an, aus der die Flüssigkeit durch Kanäle 7 in die Förderleitung übertritt. Die den Kanälen der Leitvorrichtung gegenüberstehenden Mündungen 8 der Laufradkanäle sind gegenüber den Leitkanalmündungen verbreitert, und zwar zweckmäßig nach innen zur Welle zu. Infolgedessen sondert sich infolge der Schleuderwirkung ein Teil der das Laufrad verlassenden Flüssigkeit nach innen ab und tritt in einen besonderen Raum 9 über, an den ein oder mehrere Entlüftungsrohre zo angeschlossen sind. Der Raum 9 steht unter geringerem Druck als die durch das Laufrad strömende Flüssigkeit, so daß diese, soweit sie in den Raum 9 gelangt, in die Rohre zo übertritt, aus denen sie zurück in den Behälter r fließt. Die gegebenenfalls mit Absperr - oder Regelorganen 16 versehenen Rohre io münden oberhalb der im Behälter i stehenden Flüssigkeit aus, so daß im Raum g. sowie in den Rohren io dauernd ein gewiAe Unterdruck herrscht, durch den gleichzeitig ständig Luft aus der das Laufrad der Pumpe; verlassenden Flüssigkeit abgesaugt wird.
Die benachbarten Randflächen 11, 12 (Fig. 2) der Mündungen 8 und der Kanäle 6 werden, wie die'Zeichnung zeigt, zweckmäßig düsenartig oder kanalförmig gestaltet; um eine geregelte Führung des abgesonderten Flüssigkeitsteils zu erreichen.
Die Flüssigkeit wird der Pumpe von unten durch eine Haube 13 hindurch zugeführt, aus der sie durch seitliche Durchbrechungen 14 im -Pumpengehäuse oberhalb des Laufrades längs der Innenwand 15 der Leitvorrichtung ununterbrochen in Richtung der Pumpenwelle zum Laufrad strömt. Letzteres wird dadurch dauernd vollständig gefüllt gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kreiselpumpe, insbesondere für Schmieröl, mit Entlüftungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit innerhalb der Pumpe beim Übertritt aus dem Laufrad (4) in die Leitvorrichtung (6) der Wirkung einer Entlüftungsvorrichtung ausgesetzt ist.
2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Leitvorrichtung (6) ein Raum (9) niederen Drucks angeordnet ist, in den die Laufradkanäle (5) mit einer seitlichen Erweiterung ihres Austritts (8) einmünden.
3. Ausführungsform, nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsraum (9) nach innen zu und dementsprechend auch die Verbreiterung des Laufrades (8) nach innen zu angeordnet sind.'
4. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsraum (9) durch eine oder mehrere, gegebenenfalls regel- oder absperrbare Rohrleitungen (io) mit einem Flüssigkeitsvorratsbehälter (i) verbunden ist, in den die. Leitung oder Leitungen oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ausmündet oder ausmünden.