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Signalapparat zur Übermittlung mehrerer voneinander unabhängiger Signale.
Bei. dem Signaiapparate nach der Stammerfindung wird die Reihenfolge einiger nacheinander in einen Bahnhof einlaufenden Züge gleichzeitig sichtbar gemacht, doch ist der Übelstand vorhanden, dass ein defekt gewordener Zug, der ausrangiert und durch den nächstfolgenden Zug durch die Strecke geschoben werden muss, als dritter, zweiter und erster auf sämtlichen Bahnhöfen angezeigt wird. ohne nähere Angabe, dass er nicht mehr verkehrt.
Um diesen Mangel zu beseitigen, wird entsprechend vorliegender Erfindung den Einrichtungen nach der Stammerfindung eine besondere, diesen ganz ähnliche Einrichtung zugefügt, welche den Zweck hat. neben der normalen Zugsmeldung eine Zusatzmeldung mit einer passenden Aufschrift, etwa : #Zug fällt aus" o. dgl. sichtbar zu machen, sobald aus irgendeinem Grunde dieser Zug für den Personenverkehr nicht mehr in Betracht kommen sollte.
Die Arbeitsweise dieser Zusatzeinrichtung in Verbindung bzw. im Anschluss an die eigentliche Zugsmeldeeinrichtung nach der Stammerfindung ist im nachstehenden an einem Ausführungsbeispiele beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Dem Sehiebersysteme 11 der Haupteinrichtung ist ein weiterer mit Kontaktstiften w versehener Schieber 77 f beigegeben, der mit ersterem nicht fest verbunden ist, sondern entweder mit Zuhilfenahme einer einseitig wirkenden, aus Zahnstange 2j, Klinke n und Feder o bestehenden Kupplung bei Betätigung des Magnetschaltwerkes S gemeinsam mit dem Systeme J1 bewegt oder bei Betätigung eines besonderen Magnetschaltwerkes SI unabhängig vom Systeme 11 vorwärts (links) verschoben wird. Dem Schiebersystem 1 der Haupteinrichtung ist ein Kontaktfedernschieber 1 e zugeordnet und mit diesem fest und untrennbar verbunden.
Wird nun z. B. angenommen, dass ein in der Richtung C fahrender Zug zwischen der vierten und fünften Station defekt geworden und von dem darauf folgenden Zug in die letztere Station eingeschoben worden ist und daher für die Personenbeförderung nicht mehr in Frage kommt, so wird von eben dieser Station aus nach der \nfangsstation bzw. nach der Geberstelle die Meldung übermittelt, dass der Zug C von der fünften Station ab für alle weiteren, in der Fahrtrichtung liegenden Stationen ausfällt. Der den Geber bedienende Beamte hat dann an seinem Schaltapparate bei dem Schieber Il c nachzusehen, an welcher Stelle sich der herausgeschlagene Stift f für diese Richtung C befindet. Durch einen an der Geberstelle angebrachten Nachahmer für die einzelnen Schieber kann die Ablesung sofort und ohne Zeitverlust erfolgen.
Es sei weiter angenommen, dass dieser Stift t der zehnte, d. h. der defekt gewordene Zug der zehnte, von der Anfangsstation gemeldete. wäre. Es wird hierauf durch Druck einer Taste Tl bei sämtlichen Stationen ein Stift 10 aus dem Schieber 11 e durch das Magnetschlagwerk M e, dessen Schlagrichtung in der Schlaglinie x, y liegt, herausgeschlagen. Der stromlauf ist hierbei : Erde, Batterie X, Taste T1, Magnetschlagwerk M e, Erde. Dann wird der Schieber 11 e unter wiederholtem Drücken der Taste jT durch das Magnetschaltwerk SI um zehn Schritte s vorwärts (links) geschoben, während das Schiebersystem Il in seiner Stellung verharrt.
(Stromlauf : Erde, Batterie X, Taste T ; ;, Magnetschaltwerk 6'j, Erde.) Der Stift w ist nunmehr genau in derselben, zur Schlag- linie x, y parallelen Linie, in welcher der aus dem Schieber 11 c herausgeschlagene Stift/sich befindet, angelangt.
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Weiters ist in jeder Station ein Srhrittschaltwerk P angeordnet, dessen Kontaktarm Q durch entsprechend oftmaliges Drücken der Taste T2 auf das in Frage kommende Klemmen-
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der durch den Schaltarm Q nunmehr vollzogen erscheint, wodurch jener Stromlauf zustande kommt, welcher die besondere Anzeige :.. Zug fai ! t aus"neben der normalen Zugsmeldung auf der Meldetafel erscheinen lässt.
(Batterie 1-. Meldezeichen auf der Meldetafel, Klemmenpaar C, Kontaktfedernpaar 11. Batterie.) Die auf dem Schieber 1 e angeordneten Kontaktfedernpaare u sind in derselben Anzahl (drei) als Züge in einer Station vorgemeldet erscheinen können vorhanden ; sie sind zwischen Batterie Y und Schaltwerk P parallel geschaltet. weil ein Rangsunterschied für die Zusatzmeldung nicht besteht und diese in gleicher Weise er. cheinen muss, oh der betreffen e Zug ah-dritter, zweiter oder erster gemeldet ist. Der defekt gewordene Zug ist in der fünften Station natürlich an erster Stelle gemeldet worden ; der ihn schiebende Zug an zweiter.
Wird nun der defekte Zug aus der Station geschoben, so würde nach der Arbeitsweise der Haupteinrichtung der Schiebezug, weicher bisher als zweiter gemeldet war, an erster Stelle gemeldet erscheinen, trotzdem er die Station bereits verlassen hat. Um dies zu verhüten, muss für den Schiebezug ein nochmaliger Meldewechsel stattfinden. Dieser wird dadurch erreicht, dass auf dem Schieber le ein besonderes Kontaktfedernpaar uo angeordnet ist. Über welches nach der, durch die bei der gemeinsamen Ausfahrt des defekten und des Schiebezuges in normaler Weise erfolgenden relativen Verschiebung der Schiebersysteme 1 und II mittels des Kontaktstiftes s'ein Stromweg von Erde, Batterie X. Hemmwerk H, Kontaktfedern it, zur Erde geschlossen wird.
Hierdurch findet eine nochmalige relative Verschiebung der Systeme I und 11 gegeneinander statt, wodurch die an erster Stelle befindliche :Meldung des Schiehezuges von derMeldetafelverschwindet.