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Scheinwerfersteuerung.
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geordnet sind, müssen rasch und leicht beweglich sein. Es muss möglich sein, den in einer Schleife oder durch Sturznug dem Lichtkegel ausweichenden Flieger raschest feigen zu können.
Sind akustische Suchapparate vorhanden, so müssen die abgeblendeten Scheinwerfer
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Die bisher gebräuchlichen Scheinwerfer hatten Getriebe zur Verfolgung relativ langsam bewegter Objekte. z. B. marschierende Truppen, Trainkolonnen, fahrende Schiffe usw., sind also nicht für Verfolgung der rasch fliegenden und unerwartete Bewegungen vollführenden
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Erfindung, wenn man das Antriebsorgan der Höhensteuerung (Handrad, Kurbel oder dgl. ) an einem am Gestell (Drehtisch. Tragarm) des Scheinwerfers angeordneten Arm oder Ausleger anbringt, der in an sich bekannter Weise als Horizontalsteuer dient. Der Mann am Horizontalsteuer kann dann zugleich mit der einen Hand das Höhensteuer bedienen.
Mit besonderem Vorteil wird eine solche Einrichtung so ausgeführt, dass der Steuermann das Horizontalsteuer mit
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steuer wird dafür haken-, gabel-, ring-, zangenförmig oder in ähnlicher Weise so ausgebildet, dass der Steuermann in den fraglichen Teil des Steuers hineintreten, hineinschlüpfen oder ihn um sich herumlegen kann. so dass er imstande ist, das Horizontalsteuer durch seinen Rumpf in zwei einander entgegengesetzten Richtungen mitzunehmen.
Eine sehr praktische Ausführung ergibt sich dabei durch Anordnung einer Gabel oder eines Hakens am Horizontalsteuer, die den Rumpf des Steuermannes von der Seite her passend umfasst, wenn der Steuermann nach dem
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er sich fest in die Gabel hineindrückt."
Bei der Bewegung des Horizontalsteuers mit dem Rumpf (Rumpfsteuerung) kann der Steuermann auch die zweite Hand für eine besondere Beschäftigung, beispielsweise zur Bedienung der Blende, freibehalten. Das Blendensteuer (oder sonstige mit dieser Hand zu bedienende Organe) kann auch wie das Höhehsteuer an dem Horizontalsteuer angeordnet werden.
Eine kriegsmässig rasch zusammengebaute Ausführung für Rumpfsteuerung bei Frontstellung des Steuermannes gegen das Ziel soll als Beispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert werden.
In Fig. i und 2 ist der Untersatz 9. der Drehtisch 8 und der eigentliche Scheinwerfer 1 nur zum Teil dargestellt. 7 ist einer der beiden Arme, die den eigentlichen Scheinwerfer tragen. Am Drehtisch 8 und am Arm 7 ist auf Stützen. 32 und 3. 3 eine Plattform 34 für den Lampen-
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am freien Ende winkelig abgebogenes Flacheisen 35 mit Schrauben 36 und 37 befestigt. An dem aufwärts gebogenen Ende 38 dieses Flacheisens ist quer ein Flacheisen 14 mit freien Enden befestigt. Das Ende 39 dient als Lager für die Welle 13 des Vertikalsteuers. Das andere Ende 40 ist hakenförmig so ausgebildet, dass der durch die gestrichelte Umrisslinie 41 angedeutete Rumpf des Steuermannes von der Seite her hineinpasst.
Die Welle 13 trägt ein Handrad 12 in Reichweite der rechten Hand des Steuermannes. Die Welle ist ein zweites Mal bei 42 am Arm 7 gelagert und in der Nähe der Lagerstelle mit dem eigentlichen Scheinwerfer 1 gekuppelt, beispielsweise durch ein auf der Welle sitzendes Stirnrad 1. i. das mit den bekannten, am Scheinwerfergehäuse befestigten Zahnrad sektor 16 in Eingriff steht.
Wenn die Angriffsstelle am Horizontalsteuer in Brusthöhe liegt, wird es mitunter vorkommen, dass der Steuermann sich mit Brust und Schulter oder mit Brust und Oberarm in das Steuer legt. Man kann durch entsprechende Formgebung der Angriffsstelle von Anfang an für möglichste Bequemlichkeit auch bei dieser Benutzungsweise der Einrichtung sorgen. Die Vorteile der Einrichtung erleiden dabei keine Änderung. Das Körpergewicht und die Kraft der Beine
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können voll für die Horizontalsteuerung ausgenutzt werden und dabei bleibt wenigstens der Unterarm mit der Hand für besondere Beschäftigung frei. wenn auch der ganze Arm nicht die volle Bewegungsfreiheit hat.
Arbeitet der Scheinwerfer mit geschlossener Blende nach den Weisungen eines in der Nähe aufgestellten akustischen Suchers, so wird mit dem Horchapparat zunächst die Richtung des vom Flugzeug herkommenden Schalles genau ermittelt und festgehalten. Die dabei sich ergebende Höhenrichtung und Seitenrichtung des Horchapparates wlij nach dem Scheinwerferstand gemeldet, entweder durch sprachliche Übermittlung von Winkelahlesungen am Horchapparat oder durch selbsttätige Übertragung der Bewegung des Horchapparates auf Zeigerwerke am Scheinwerfer. Höhen- und Seitenrichtung des Scheinwerfers wird dann nach Angabe der
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Dieses Richten des Scheinwerfers nach dem Horchapparat stellt nun aber an die Gewandtheit des Mannes am vereinigten Seitensteuer und Höhensteuer ausserordentliche Anforderungen
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im allgemeinen beide sehr rasch und die Aufmerksamkeit des Steuermannes muss deshalb fortwährend zwischen den Zeigern für die Höhenrichtung und für die Seitenrichtung hin und. her springen. Um dem Steuermann seine Aufgabe zu erleichtern, können nach der Erfindung zwei verschiedene Mittel einzeln oder zusammen angewendet werden. Das erste ist die Anordnung eines Hilfshöhensteuers für die Bedienung durch einen zweiten Mann. Das zweite ist die Anordnung einer Anzeigevorrichtung am Scheinwerfergestell mit einer vom Steuermann am vereinigten Seiten-und Höhensteuer übersehbaren Skala, deren Zeiger mit einem Teil eines zwischen
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und die Seitenrichtung des Scheinwerfers anzeigt.
An einer solchen Anzeigevorrichtung kann der Steuermann die jeweilige Seitenrichtung des Scheinwerfers ablesen. Auf Zuruf des Mannes am Horchapparat stellt er dann seinen Scheinwerfer auf den gewünschten Skalenteil ein. An der Anzeigevorrichtung kann aber auch ein Gegenzeiger oder dgl. vorgesehen sein, der durch eine der bekannten Fernsteuerungen unmittelbar vom Horchapparat gesteuert wird und aus dessen Stellung der Steuermann die Abweichung der Scheinwerferrichtung von der gewünschten Richtung ersehen kann.
Ein Ausführungsbeispiel wird durch die Zeichnung (Fig. 3) veranschaulicht. 1 ist der eigentliche Scheinwerfer mit dem Kaminaufsatz 2 und dem Lampenkasten 3. Er ist mit den'
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eine lotrechte Achse auf dem Untersatz 9 drehbar. An dem Tragarm 7 ist das früher beschriebene vereinig Seiten-und Höhensteuer-M angeordnet. Es besteht beispielsweise aus dem als Seitensteuer dienenden Rohr 11, das die mit dem Handrad 12 versehene Höhensteuerwelle 13 enthält und mit einem Bügel-M ausgestattet ist, durch den der Steuermann mit seinem Rumpf das Seitensteuer nach vorwärts und rückwärts mitnehmen kann. Die Höhensteuerwelle 13 ist mit einem Zahnrad 15 gekuppelt, das mit dem Zahnrad sektor 16 am Scheinwerfer 1 in Eingriff steht.
Nach der Erfindung ist als Höhenhilfssteuer am Tragarm 6 ein Handrad 17 angeordnet ; es steht in Verbindung mit einem Zahnrad 18, das in einen zweiten Zahnradsektor 19 am Scheinwerfer eingreift.
Nach der Erfindung ist ferner an dem Tragarm 7 eine Anzeigevorrichtung 20 angebracht, deren Zeiger durch eine biegsame Welle 21 mit einem Zahnrad 22 gekuppelt ist. Dieses Zahnrad ist in einem Ansatz 23 des Drehtisches gelagert und steht mit einem Zahnkranz 24 am Untersatz 9 in Eingriff. Die Anzeigevorrichtung 20 hat eine Kreisskala, die dem Mann am Steuer 10 zugewendet ist. Der Antrieb ihres Zeigers wird zweckmässig so eingerichtet, dass der Zeiger eine volle Umdrehung ausführt, wenn der Scheinwerfer einmal auf dem Untersatz herumgedreht wird.
Für den Mann am Hilfshöhensteuer ist bei sprachlicher Übermittlung der Höhenrichtung die übliche bequem übersehbare Gradteilung an der Aussenseite des Zahnradsektors 19 und die zugehörige Zeigermarke 25 am Tragarm 6 ausreichend. Bei selbsttätiger Bewegungsübertragung vom Horchapparat wird man das Zeigerwerk für die Höhenrichtung zweckmässig am Tragarm 6 anordnen, wie in der Zeichnung bei 26 mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
In jedem Falle kann für den Mann am Hilfshöhensteuer eine in der Zeichnung gestrichelt angedeutete Platt-
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einmal ganz zur Hälfte übersehbar ist, so wird die Einstellung mit Hilfe dieser Gradteilung im allgemeinen weniger glatt vor sich gehen, wie die Einstellung mit Hilfe der Anzeigevorrichtung 20, weil der Steuermann die Skala dieser Anzeigevorrichtung mit einem Blick übersehen und darum bei Empfang eines Befehles ohne Überlegung dem Seitensteuer den Antrieb geben kann, der den Scheinwerfer auf dem kürzeren der beiden möglichen Wege in die befohlene Richtung bringt.
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dass die Anzeigevorrichtung 20 und die Gradteilung an der Aussenseite des Sektors 16 mit der zugehörigen Zeigermarke 31 sich nahe beieinander finden und infolgedessen für ihre abwechselnde Beobachtung keine wesentliche Änderung der Blickrichtung und Kopfhaltung des Steuermannes erfordern.
In jedem Falle übernimmt nach dem Öffnen der Blende, wenn der Lichtkegel das Ziel erfasst, der Mann am vereinigten Seiten- und Höhensteuer 10 die Lenkung des Scheinwerfers, der Mann am Hilfshöhensteuer erhält die Anweisung, beim Öffnen der Blende das Steuerrad 17 loszulassen.
PATEXT-AX SPRÜCHE : i. Scheinwerfersteuerung. dadurch gekennzeichnet, dass das Höhensteuer oder auch der Blendenhebel an einem am Scheinwerfergestell angeordneten Arm gelagert ist, der in an sich bekannter Weise als Horizontalsteuer dient.