AT79942B - Hochofenprozeß mit Nebenproduktengewinnung aus demHochofenprozeß mit Nebenproduktengewinnung aus dem Koks. Koks. - Google Patents

Hochofenprozeß mit Nebenproduktengewinnung aus demHochofenprozeß mit Nebenproduktengewinnung aus dem Koks. Koks.

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  Hochofenprozess mit Nebenproduktengewinnung aus dem Koks. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Gewinnung von Nebenprodukten, beispielsweise von Stickstoffverbindungen beim   Hochofenprozess.   



   Von den   Stickstoffverbindungen   ist insbesondere die   Gewinnung von. \mmoniak bzw. Chlor-   ammonium dadurch erschwert, dass in denjenigen Zonen. In welchen die   Bildung des Ammoniaks   bzw. des Chlorammoniums eintritt. keine Wasserdämpfe sich mehr befinden, denn bei dem langsamen Herabsinken der Beschickung hat dieselbe diejenigen Temperaturen bereits durchlaufen, die zur Austreibung der vorhandenen Feuchtigkeit erforderlich sind. Die gegenströmenden Gase enthalten aber keine   Wasserdämpfe,   schon mit   Rücksicht   darauf. dass der   Wind mcglich. st   vorgetrocknet wird und eventuelle Spuren-des Wasserdampfes bei den weit höheren Gestelltemperaturen zersetzt worden sind.

   Die Gewinnung der   Stickstoffve'bindungen   wi d nun gemäss der Erfindung dadurch bewirkt, dass man in diejenige Zone, welche eine Temperatur von 500 bis   9000 aufweist.   und wo die Bildung von Ammoniak und Chlorammonium stattfinden könnte. 



  Wasser bzw. Dampf und hydratbildende Salze, insbesondere Chloride,   einführt.   In einfachster Form könnte dies durch Einführung von Dampf beispielsweise seitlich durch   die Huchofen-   wandung erfolgen. Um jedoch eine grössere   Gleichmässigkeit     herbeizuführen.   empfiehlt es sich. das für die Ammoniakbildung bzw. Chlorammoniumbildung erforderliche Wasser in Form von Hydratwasser   einzufühlen.   Man benutzt insbesonde : e hydratbildende Salze. die reich an Hydratwasser sind. Diese Salze geben ihr   Hydl atwasser e   st bei   höheren   Temperaturen ab.   einige davon bei   Tempe : aturen   von 5000 bis 6000.   Bei dieserTemperatur aber hat bereits die Bildung des Ammoninks und Chlorammoniums eingesetzt.

   Durch die   Zuführung des   Wassers in Fo m von Hydratwasser in diese hoch erhitzten Zonen ist es möglich, ohne Störung des Hochofenprozesses an und für sich selbst das Verbrennen des gebundenen Stickstoffes zu f eiern Stickstoff und die   Zyanbi ! dung   zu vermeiden bzw. zu beschränken und statt dessen die Bildung von Ammoniak   bzw.   Chlorammonium zu begünstigen, je nach der Form der hydratbildenden Salze. Als   hydratbiidende   Salzzuschläge können beispielsweise Chloride verwendet werden, wodurch die   Bildung von Ch) or-   ammonium begünstigt wird.

   Man hat bereits vorgeschlagen, bei der Röstung bzw. beim Hochofenprozess mit Rohkohle die schädlichen Verunreinigungen der Kohle duich den Zusatz von Chloriden auszumerzen, aber hiebei hat man keineswegs an eine Xebenproduktengewinnung aus dem Koks gedacht. Bei der vorliegenden Erfindung bildet das Chlorion einen aussetordentlich wirksamen Schutz gegen die Verbrennung von Ammoniak zu freiem Stickstoff und dadurch erklärt sich die hohe Ausbeute. Die Gewinnung des Stickstoffes in Form von Chlorammonium bietet den Vorteil, dass die Abscheidung und Reinigung   dieser Stickstoffverbindungen vor-   hältnismässig leicht ist, und des weiteren, dass die Aufwendung von   Schwefelsäure,   die bei der Ammoniakdarstellung sich nicht vermeiden lässt, in Wegfall kommt. 



   Ein weiterer Vorteil der Anwendung von Chloriden besteht darin, dass man das Chlorammonium besonders leicht in wässeriger Lösung durch Auslaugen gewinnen kann. Da die Hochofengase meist sowieso einer nassen Reinigung unterzogen werden, findet man das Chlorammonium im Reinigungswasser, so dass irgend eine besondere Apparatur nicht notwendig wird. Mit besonderem Vorteil kann von den Chloriden Chlorkalzium Verwendung finden. Dies bietet den Vorteil, dass nach der Abgabe des Hydratwassers und des Chlorwasserstoffes der Kalk in äusserst fein verteiltem Zustande   zurückbleibt   und deshalb eine   Verminderung des Kalkzuschhes   gestattet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Hochofenprozess mit Nebenproduktengewinnung aus dem Koks, dadurch gekennzeichnet. dass durch einen Zuschlag von hydratbildenden Salzen, insbesondere von Chloriden, der Stickstoff insbesondere als Chlorammonium gewonnen wild. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Zuführung von Wasser oder Dampf in Verbindung mit hydratbildenden Salzen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT79942D 1915-11-08 1916-07-05 Hochofenprozeß mit Nebenproduktengewinnung aus demHochofenprozeß mit Nebenproduktengewinnung aus dem Koks. Koks. AT79942B (de)

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