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zwischen den Nähten des Falzes gebildet wird, festgehalten werden. Die Stoffbahn des Falzes/ besteht aus solchem Stoffe dessen Fadenrichtung, wie in Fig. 3 angedeutet, diagonal zur Druckstabachse gerichtet ist. Da in der Regel ferner der Stoff der Hülle selbst aus mehreren Stofflagen besteht, von denen die eine diagonal angeordnet ist, so sind in dem vom Druckstab nach einwärts gedrückten Teil der Hülle ebenfalls Fäden, welche diagonal gegen die Stabachse verlaufen.
Diese in der Stoffbespannung des Druckstabes in der Hülle und in dem Falz diagonal verlaufenden Fäden ersetzen die bei-der vorliegenden Ausführungsform einer gelenkigen Leiter fehlenden Diagonalen des Druckstabes selbst, wie aus dem Kräfteplan der Fig. 4 zu ersehen ist. In diesem seien A, B, C, D das Gerippe einer Druckstabeinheit im Schnitt gesehen. Aus irgend einer Ursache sei dieses Gerippe nach dem Inneren der Hülle e gedrückt, während durch die Gelenke in A und D zusammen die Knickkraft P hindurchgeht. Da die gezeichnete Lage des Druckstabes nur durch parallelogrammartige Verschiebung des Viereckes A, B, C, D herbeigeführt werden kann, so muss sich die Diagonale B, D längen.
Da nun in der Hülle und dem Falz f diagonal verlaufende Fäden vorhanden sind, so werden diejenigen Fäden, die gleichsinnig mit der Diagonale D, B verlaufen, die Spreizkraft allein aufnehmen und versuchen, die Diagonale D, B wieder zu kürzen.
In dem unteren Teil der Fig. 4 ist ein Schnitt durch D, B senkrecht zur Bildfläche geführt und in die Bildfläche geklappt gezeichnet ; während D', B'die Diagonale ist, stellen K, D'und L, D' die diagonalen Fäden der gespreizten Hülle und K, B'und L, B'die Fäden des gespreizten Falzes f dar. Während diese Fäden vor dem Einknicken die Lage P, M, Q, N eingenommen hatten, sind sie jetzt in die Lage K, D', L, B'gezogen. Dies hat zur Folge, dass die Querspannung der Hülle sich über die Spreizschenkel D', K, B' L mit erhöhten Spannungen verteilt, so dass die Punkte D' und B'um so kräftiger gegeneinander gedrückt werden, je weiter sie voneinanderliegen. Würden die Schenkel D', L und B', L in eine Gerade fallen, so würde diese Kraft unendlich gross werden.
Die in den Fäden auftretenden Kräfte sind im oberen Teil der Fig. 4 durch Pfeile angedeutet.
Die Resultierende der Kräfte, die durch die Spannung des Stoffes hervorgerufen werden, wirkt zwischen D und B. Das Gestell A, B, C, D wird dann im Gleichgewicht sein, wenn das Moment dieser Kraft D, B in bezug auf den Punkt C gleich ist dem Moment der Knickkraft P in bezug auf denselben Punkt C. Letzteres vergrössert sich mit dem Hebelarm C, G. Bei dem Moment der Kraft/). B wird der Hebelarm C, H zwar kleiner, dafür aber wird die Kraft selbst grösser. Stabil i.. t der Druckstah dann, wenn in keiner Lage des Gestelles A, B, C, D das Moment der Kraft P
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dieser Beziehung ergibt, dass schon eine verhältnismässig geringe Spannung im Stoff der Hülle genügt, um den Druckstab auch gegen sehr grosse Druckkräfte knicksicher zu halten.
Hieraus ergeben sich für die dargestellte Ausführungsform der Druckstähe und ihrer Verbindung mit dem Tragkörper folgende besondere Vorzüge : i. Der Druckstab ist mit der Hülle zweckentsprechend verbunden ;
2. er braucht hur aus zwei längslaufenden Stangen und Querstreben zu bestehen, während - lln, t ein knickfester Träger nur mittels drei Längsstäben und Diagonalen hergestellt werden kann ;
3. der Diagonalverband des Druckstabes ist unmittelbar mit der Befestigung an der Hülle \ ereint und
4. ist die Stabilität gegen Einknicken und selbst beim Einknicken allem infolge der uer- spannung der Hülle bereits sehr gross, ungerechnet den Widerstand durch den inneren Überdruck.
Die Folge dieser Vorteile als Ganzes ist eine wirksame Längsversteifung von geringem \ er- t'rauch, von geringem Gewicht und entsprechend geringen Kosten. PATENT-ANSPRÜCHE :
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