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FIRMA BÖRNER & SCHURK IN CHEMNITZ (SACHSEN). Dur 8etallkappe und Papierhalso verstärktes hölzernes Werkzeugheft.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Werkzeugheft für Feiten, Stemmeisen, Stichsägen und dergl., welches die Vortheile des alten hölzernen Hoftos mit denen des erst aus neuerer Zeit stammenden Papierheftes in sich vereinigt. Das Heft besteht aus einem hölzernen Grundkörper, wird aber auf einem Theile seiner Länge von einer aus zähester Papiermasse hergestellten Hülse ummantelt und am vorderen Ende noch durch eine Metallzwinge verstärkt, so dass eine stufenweise Steigerung der Festigkeit durch Aufeinanderfolge von Holz, Papier und Eisen stattfindet, entsprechend der beim Eintreiben der Angel zunehmenden Beanspruchung des Heftes auf Zerspringen.
In beiliegender Zeichnung sind ein Feilen-und ein Stemmeisenheft, das eine in Ansicht, das andere im Längsschnitt dargestellt.
Das Heft besteht aus einem hölzernen Grundkörper b, der in üblicher Weise mit der centralen Bohrung a ausgerüstet ist und auf einem grösseren Theile seiner vorderen Länge von c bis d zu einem schwächeren Zapfen abgedreht ist, der etwa bis zu der punktierten Umgrenzung e. f mit einem Streifen aus sehr festem, sogen. Lederpapier umwickelt wird, wobei man als Klebstoff Wasserglas benützt. Nach Erhärten der Masse nimmt man das Heft nochmals auf die Drehbank, um der Papierumwicklung 9 die aus der Zeichnung ersichtliche Gestalt zu geben und schlägt endlich noch die Metallkapsel h stramm passend auf das \ordorsto Ende.
Diese durch die praktische Erfahrung begründete Construction gewährt dem Arbeiter die Annehmlichkeit, dass das Heft auch in schweissiger Hand verhältnismässig trocken bleibt, indem die Poren des Holzes bei b natürlich genau so die Feuchtigkeit aufsaugen und im Ruhezustande durch Ausdünstung wieder verlieren, wie es beim gewöhnlichen Holzhefte der Fall ist.
Auch die sehr bedeutende Reibung, mit welcher die Werkzeugangel von dem Holze festgehalten wird, kommt diesem Hefte zu gute, während die bekannten, ganz und gar aus Papiermasse hergestellten Hefte verhältnismässig glatt sind und weder den Schweiss der Hand in sich aufnehmen, noch die Werkzeugangel mit genügender Sicherheit festzuhalten vermögen.
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sehr starker Angeln den Vortheil, dass selbst bei der stärksten Angel der Zusammenhang der äusseren Theile vollkommen gewahrt bleibt. Man bemerkt in diesem Falle, dass infolge des von innen nach aussen strahlenförmig sich fortpflanzenden Druckes die 11apierhülse ! l sich zu einem ovalen Querschnitt umformt, ein Reissen aber trotzdem nicht eintritt.
Es ist das die sehr erklärliche Folge von der grossen Zugfestigkeit des umgewickelten Papierstreifens in. der Umfangsrichtung. Diese grosse Festigkeit in Verbindung mit der elastischen Biegsamkeit des Papiers gewährt dem Hefte eine geradezu unverwüstliche Dauer. Im vordersten Ende des Heftes, wo die Tendenz der angetriebenen Angel zum Auseinandertreiben des Heftes am grössten ist, stellt die eiserne oder aus einem anderen Metall hergestellte Zwinge h einen entsprechend grossen Widerstand entgegen.-Diese Zwinge ist nicht
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erkennbar, kappen-oder glockenförmig gestaltet, so dass bei einem gelegentlichen Ankanten des vorderen Heftendes gegen den Schraubstock oder einen anderen harten Gegenstand eine Beschädigung der Papiermasse wirksam verhütet wird.
Bemerkenswert ist, dass das Heft sofort verwendet werden kann, ohne vorher gebrannt oder ausgebohrt zu werden.
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