AT78559B - Sperrvorrichtung zwischen Kraft und Last, insbesondere für Kunstglieder. - Google Patents
Sperrvorrichtung zwischen Kraft und Last, insbesondere für Kunstglieder.Info
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Sperrvorrichtung zwischen Kraft und Last, insbesondere für Kunstglieder.
Bei der Verwendung künstlicher Hände ist es wichtig, dass zum Festhalten eines Gegenstandes nicht allzuviel Kraft verbraucht wird, weil dieses Festhalten nicht nur für Augenblicke. ändern oft lange Zeit dauert und die Muskeln daher einlüden. Es liegt nahe. die Finger bei jeder Einstelluns durch eine bekannte Sperrung gegen unbeabsichtigte Streckung zu sichern, aber dabei ist zum Steuern dieser Sperrung eine neue Bewegung oder eine Hilfskraft rôtir. deren Anordnung mit Cbelständen verbunden oder sogar unmöglich ist. Der Erfindung gemäss wird hot künstlichen Gliedern wie auch in anderen Anordnungen, wo zur Verhinderung einer Volts-
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Sechstel der wirksamen Kraft notwendig ist.
Um die zur Spannung der Feder 7 aufzuwendende, verlorene Arbeit gering zu halten, die Fig. 2 eine verbesserte Anordnung dieser Feder. Dieselbe ist zusammengesetzt aus der
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durch Anstoss an der noch stärkeren Feder 16 an Wirksamkeit verlieit. Bei noch stärkerem Zug stösst 15 an den federnden Bügel 17, der dann zusammen mit 16 die Arbeitsleistung übernimmt, bis auch die letztgenannte Feder durch den starren Bügel 18 zurückgehalten wild. Bei dieser Anordnung bleibt einerseits der verlorene Hub gering, andererseits wird die Möglichkeit gewährt, die Gegenstände mit sehr verschiedenem Druck zu ergreifen.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist durch die Fig. 3 dargestellt. An dem um 19 drehbaren Hebel 20 ist bei 21 das zur Klemmvorrichtung, z. B. zu den
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um 19 drehbaren Hebel 26 endigt, wo auch die durch den Pfeil angedeutete Muskelkraft angreift. Um den Bolzen 27 des Hebels 26 schwingt die Schubstange 28, welche im Schlitz 29 durch den mit 20 fest verbundenen Hebel 30 geführt wird. Diese Schubstange 28 trägt bei 31 den Sporn 32, dessen eine Spitze 33 als Sperrklinke, dessen andere 34 als Anschlag und dessen dritte 35 als Hebel für die Feder 36 dient. Die Sperrklinke 33 greift in die Zähne des kreisförmigen Segmentes 37 mit dem Mittelpunkt 19.
Um beim Anfassen der Gegenstände das Drahtseil 22 nach Bedarf zu spannen, wird durch die bei 25 angreifende Muskelkraft die Feder 24 gedehnt und der Hebel 26 nach unten gezogen. wodurch die Schubstange 28 und besonders de D ehpunkt 31 der Sperrklinke 33 dem Zahnsegment 37 sehr nahe gebracht werden. Nimmt nachher die Muskelkraft ab, so dass sich die Feder 24 zusammenzieht, so bewirkt der Eingriff der Sperrklinke 33 in dem Segment 37, dass eine andere Bewegung erfolgt als bei der Zunahme der Spannung. Denn infolge der Unterstützung der Sperrklinke 55 durch das Zahnsegment 37 dehnt sich bei der Abnahme der Kraft die Feder 36 ; sie übernimmt dabei einen Teil der Spannung der Feder 24 und entlastet so die Muskelkraft auf beliebige Zeit.
Bei weiterer Abnahme der Kraft dreht sich der Sporn um die Spitze seiner
Sperrklinke 33 infolge des Rückganges der Feder 24, des Hebels 26 und Zapfens 57. Dadurch wird die Stützwirkung der Sperrklinke vermindeit und bei einem bestimmten kleinen Zug der
Muskelkraft ist auch die Sperrklinke 33 wieder ausgelöst. so dass der Gegenstand ohneweitet s losgelassen wird.
Die Anordnung nach den Fig. 1 und 2 kann in der Weise abgeändert werden, dass an Stelle der um die Punkte 7 bzw. 79 schwingenden Hebel geradlinig oder sonst passend geführte Stücke verwendet werden.
Eine solche Anordnung, welche der Fig. 1 entspricht, ist in Fig. 4 im Schnitt duich die
Mittelebene und in Fig. 5 in der Ansicht von oben dargestellt. Sie besteht aus dem Führun- blech 51, welches mit der Zahnstange 62 fest verbunden ist und mit ihr ein Rohr von recht- eckigen Querschnitt bildet. Darin führt sich der Bügel 52, welcher dem Hebel 2 der Fig. 1 ent- spricht. Er trägt den um den Zapfen 53 schwingenden Hilfshebel 54, an welchem die Muskel- kraft bei 55 in der Pfeilrichtung zieht. Bei 56 ist unter Zwischenschaltung der Feder 57 das
Seil 58 angeschlossen, welches mit der Klemmvorrichtung in Verbindung steht.
Durch den Zug der Muskelkraft in der Pfeihichtung wird der Hilfshebel oder Sporn 54 um seinen Drehpunkt 53 so weit gedreht, bis sein Fortsatz 59 an dem Bügel 52 anstösst : dann wird der letztere mitgenommen. die Feder 57 gespannt und durch den Zug bei 58 die Klemmvouichturg betätigt. Zugleich leitet
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die Klemmvorrichtung in ihre Anfangsstellung zurückgeht.
Die beschriebenen Vorrichtungen können nicht nur bei Zugkläften, sondern unter sinn- gemässer rändelung auch bei Druckkläften Verwendung finden. Alle diese Vorrichtungen dienen in Verbindung mit einer künstlichen Hand zum Festhalten, in Verbindung mit einem Gelenk eines künstlichen Armes zum Hochhalten von Gegenständen, femel'zur Steuelt1Dg und Bremsung jeder Ast von Bewegung, z. B. von Fahrzeugen mit Muskelkraft und in allen anderen Fällen. wo die Muskel lange Zeit eine Stellung behaupten müssen und dabei eimüden. Auch bei Hebe- magneten und anderen Vorrichtungen für dauernden Zug oder Druck können die angegebenen SperrungenmitVorteilverwendetwerden.
Claims (1)
- PATENT. ANSPRÜCHE : EMI3.1 zeichnet durch einen Hilfshebel (4, 32, 54), der bei anfänglichem Nachlassen der Kraft einen Teil der Lp u auf eine Sperrung (10 und 11, 33 und 37, 60 bis 62) abstützt, welch letztere bei starkem Nachlassen oder Aufhören der Kraft durch die Last selbst wieder ausgelöst wird.2. Vorr. mg nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eine Sperrklinke (10, 33, 60), welche in"eine Verzahnung (11, 37, 61) eingreift.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kraft und Last am Hilfshebel (4, 32, 54) angreifen, die Kraft mit einem grösseren Hebelarm für Einschaltung der Sperrung, die Last mit einem kleineren Hebelarm für Ausschaltung der Sperrung wirkend.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Feder (7, 24, 57) zwischen dem Hilfshebel und der Greifvorrichtung.5. In der Vorrichtung nach Anspruch 4 eine Federung zwischen dem Hilfshebel und der Greifvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (14, 15) nach einer bestimmten Formänderung durch eine stärkere Feder (16, 17) unterstützt wird.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Feder (36) zwischen dem Hilfshebel oder Sporn (32) und dem Angriffspunkt der Kraft (25).7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfshebel oder Sporn (32) unter Zwischenschaltung zweier Gelenke (27, 31) mit einem durch die Kraft bewegten Hebel verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE78559X | 1916-10-12 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT78559B true AT78559B (de) | 1919-10-10 |
Family
ID=5638273
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT78559D AT78559B (de) | 1916-10-12 | 1917-11-16 | Sperrvorrichtung zwischen Kraft und Last, insbesondere für Kunstglieder. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT78559B (de) |
-
1917
- 1917-11-16 AT AT78559D patent/AT78559B/de active
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