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Gegenstromhordentroekner.
Bei den bekannten Gegenstromhordentrocknern, bei welchen sich eine Anzahl auf- oinandcrgestapeitc Horden in einem Trockonschacht gemeinsam immer um je eine Hordenhohe abwärts einem Warmluftstrome entgegenbewegen, während gleichzeitig eine einzelne Horde vor dem Trockeuschacht mittels eines Fahrstubles um die ganze Höhe des Hordenstapels im Schachte gehoben wird, verzichtete man bisher darauf, den Trockcnloftsstrom nach Durchdringung mehrerer in dem Hordenstapel im Trockenschacht untergebrachter Materialschichten aufs Neue zu erwärmen, weil die Unterbringung der hiezu nötigen Heiztiache Schwierigkeiten bereitete.
War bei Trocknung sehr feuchten, oder wegen grosser Empfindlichkeit nur niedere Temperaturen zulassenden Gutes, ein-oder mehrfache Luft- nnehwärmung geboten, so bediente man sich anderer Trockner mit zwei oder mehr Trockenschächten und ordnet die Heizflächen zur Luftnachwärmung an den Übergangs- teHen des Luftstromes von einem Schacht zum andern an.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Gegenstromtrockner mit nur einem Trockensehacht und Einrichtung zur Luftnachwärmung.
Die Zeichnung stellt einen solchen Trockner im Schnitt durch den Aufriss in hptspielsweiser Ausführungsform schomatisch dar.
Vor einem Trockenschacht a ist ein Fahrstuhl b angeordnet, dessen nicht gezeichneter Bewogungsmecbauismns mit einem ebenfalls nicht gezeichneten Getriebe zum Niederlassen dpr im Schachte a aufeinander gestapelten Horden c so gekuppelt ist, dass der Fahrstuhl h einen Weg gleich der Entfernung zwischen der untersten und obersten Horde c zurücklegt, während die beiden Hordenstapel im Schacht a sich um die Höhe einer einzigen Horde c senken. Hinter dem Schacht a ist eine Heizfläche d angeordnet, welche zur Erwarmung des von einem Ventilator e erzeugten, mittels schwach gezeichneten Pfeiles angedeuteten, den Trockner durchströmenden Luftstromes dient.
Von der bekannten Bauart der Gegenstromhordentrockner ist also insofern abgewichen. als die Horden c im Schacht a nicht wie bisher üblich zu einem, sondern zu zwei Stapeln aufeinandargesotzt sind und zwischen den beiden Hordenstapeln ein Zwischenraum zur Aufnahme einer Heizfläche f gelassen ist, mittel welcher die Trockenluft ein zweites Mal erwärmt wird.
Zum Aus-und Einbringen der Horden sind am Trockenschacht a Türen g, h, @ und k vorgesehen.
Die Arbeitsweise des Trockners ist folgende : Ist der Inhalt der untenten Horde c des unteren Hordenstapels im Schacht a trocken, so wird diese Horde durch Tür 9 aus dem Schacht a heraus auf den Fahrstuhl b gebracht, hier entleert und neu mit Trockengut beschickt, nun mittels des Fahrstuhles in dessen höchste Stellun gehoben und alsdann
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möglichen. Ist alsdann der Fahrstuhl b wieder in seiner tiefsten Stellung angelangt, so kann er die nunmehr sich im Schachte a an unterster Stelle befindende Horde c auf- nehmen und so fort.
Der gesamte endlose Verlauf der Hordenbewegung ist auf der Zeichnung durch eine kräftige Pfeillinie gekennzeichnet. Dadurch, dass die Horden c bei ihrem gemeinsamen Niedergang im Schachte a einzeln um die Heizfläche f herumgefllhrt werden, ist deren Anordnung quer durch den Schacht möglich.
Die nicht gezeichneten Getriebe zum Bewegen der Horden, sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Richtung innerhalb und ausserhalb des Trockenschachtes können ganz beliebiger, auch bekannter Bauart sein und entweder mittels Handkurbel oder Kraftbetrieb in Umlauf versetzt werden. Die wagerechten Bewegungen der Horden, also deren Wechsel zwischen Schacht und Fahrstuhl können auch ohne Zuhilfenahme eines besonderen
Getriebes unmittelbar von Hand vorgenommen werden.
Statt zweier Hordenstapel im Schacht a können auch deren mehrere unter Be- lassung entsprechender Zwischenräume angeordnet und kann so die Unterbringung mehrerer Heizflächen f ermöglicht werden.