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Der Gegenstand der Erfindung ist eine Expansionssteuerung für direkt wirkende Kraftmaschinen, z. B. Dampfmaschinen, Pressluftmotoren und -Werkzeuge, Stosskilbenbohrmaschine, Bohrhämmer und Nietwerkzeuge, bei denen das Öffnen und Schliessen der Druckmitteleinlässe mittels zum Arbeitskolben konzentrischer, gegebenenfalls zwischen dem Kolben und dem Zylinder angeordneter Steuerbüchsen erfolgt, die durch das Druckmittel verschoben werden.
Die neue Steuerung zeichnet sich vor allem durch eine eigenartige kon ; sche Gestaltung der Stirnflächen ihrer Steuerbüchsen aus, derzu folge daa einströmende Treibmittel zeitweilig eine Saugwirkung auf die Büchse auszuüben vermag, wodurch das zwischen die Büchsen gelangende Druckmittel dieselben auseinandertreibt und dadurch den Abschluss des Einlasskanales herbeiführt. Ausserdem ermöglicht die Erfindung den bei den bisherigen Steuerungen teilweise auftretenden Ubclatand zu verhüten, dass ein Teil des Kraftmittels (Dampf, Luft usw.) verloren geht, indem vor dem Abschluss des Eintrittskanales der Austrittskanal geöffnet wird.
Auch ist Vorkehrung getroffen, einer unzeitigen Bewegung der Steuerbüchsen vorzubeugen.
In der Zeichnung ist beispielsweise der nach der Erfindung gebaute Zylinder e'nes Schlag-
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erläutern.
Der Zylinder a besitzt Einströmkanäle b und c, die das Druckmittel (Luft, Dampf oder dgl.)
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gesehen.
Cm die eigenartige Wirkungsweise dieser neuen Steuerung zu verstehen, muss man beachten, dass das Druckmittel nicht gleichartig auf beide St@rnenden der Steuerbüchsen e, f wirkt, da es am Einlassende in Form eines dünnen Strahles mit grosser Geschwindigkeit eintritt, während
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einen Druck auf die Wandungen ausübt. Hält man dagegen vor das Röhrchen r eine Flamme, so s'eht man, dass diese na"h der Öffnung des Röhrchens r hingezogen wird, ein Beweis dafür, dass das Wasser auf die Wandungend es Trichters t nicht drückt, sondern sogar einen Unterdruck erzeugt, der das Einsaugen von Luft durch das Röhrchen r zur Folge hat. Damit ist festgestellt,
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kolben nach links.
Sobald die rechte Kolbenkante den Kanal 9 der rechten Büchsenhälfte e überlaufen hat, kann das Druckmittel in den Kanal g eintreten und, da es hier mit seinem vollen Druck auf den Querschnitt der Büchsenteile e, f wirkt, diese nach rechts und links auseinander-
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m'tel freigibt und dieses auf die linke Arbeitskolbenfläche gelangen lässt.
Den deutlichsten Beweis dafür, dass die Steuerung in der beschriebenen Weise wirkt, dass also die Steuerbüchsen tatsächlich infolge des Unterschiedes der an ihren beiden Enden vor- handenen Drücke auseinandergetrieben werden und sich nicht etwa gle'chzeiti wie ein Stück belegen, liefert die damit erzielbare Ersparnis an Druckmittel. Bei sonst gleichen Betriebs- bedingungen vert raucht z. B. eine Steuerung mit senkrecht zur Achse abgeschnittenen Büchsen 185 ! Pressluft von 5 Atm., eine solche dagegen, deren Steuerbüchsen erfindungsgemäss an den Enden abgeschrägt sind, nur 132 1, a ! ao fast 28% weniger.
Daraus geht hervor, dass die jewels am Einlassende befmdliche Steuerbüchae den Einlass absperrt, ehe der Kolben den Auslass freilegt, dass also das Werkzeug, während der Kolben von 9 bis n oder von h bis m läuft, mit Expansion arbeitet und eine sonst zu Druckmittelvverlusten lührende unmittelbare Verbindung zwischen Einlass und Auslass vermieden wird.
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senkrechte Lage gel) racht wird.
PATENT ANSPRÜCHE : l. Expansionsstet erung für direkt wirkende Kraftmaschinenm bei welcher das Öffnen und Schliessen der Druckmitteleinlässe mittels zum Arbeitskolben gleichachsiger, durch das Druckmittel verschiebbarer Steuerbüchsen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die steuernden Stirnflächen der Steuerbüchsen (e, f) derart konisch ausgebildet sind, dass das einströmende Druckmittel eine Saugwirkung vor denselben ausübt, während dazwischen die Steuerbüchsen gelangende Druckmittel dieselben auseinandertreibt, so dass der Einlasskanal geschlossen wird.