DE2825790C2

DE2825790C2 - Stellmotor mit Nachlaufsteuerung

Info

Publication number: DE2825790C2
Application number: DE19782825790
Authority: DE
Inventors: Peter Johan Mads Clausen; Jan Nordborg Zangenberg
Original assignee: Danfoss AS
Current assignee: Danfoss AS
Priority date: 1978-06-13
Filing date: 1978-06-13
Publication date: 1982-08-05
Also published as: DK149535C; DK234079A; DE2825790A1; DK149535B; JPS5540282A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stellmotor mit Nachlaufsteuerung für hydraulische Verstellmaschinen, wie Flüssigkeitspumpen oder -motoren, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Stellmotor dieser Art (US-PS 23 82 027) ist der stangenförmige Steuerschieber sowohl im Gehäuse als auch in einer Bohrung des seinerseits im Gehäuse geführten Stellkolbens geführt. In der Wand der Bohrung vorgesehene Steueröffnungen sind über einen im Stellkolben verlaufenden Kanal mit dem Steuerdruckraum verbunden. Im Steuerschieber verlaufen zwei Kanäle, von denen der eine mit einem an den Stellkoiben angrenzenden, Hochdruck führenden Ringraum und der andere mit dem Ablaufdruck führenden Grund der Bohrung im Stellkolben verbunden ist. Die Mehrfachführung des Steuerschiebers in Gehäuse und Stellkolben bereitet jedoch Schwierigkeiten; wegen der Fertigungstoleranzen kann es zu Klemmungen kommen.

Das gleiche Problem tritt auch bei einem anderen bekannten Stellmotor (DE-OS 20 47 977) mit ähnlichem Aufbau auf, bei dem jedoch der hochdruckseitige Kanal nicht im Steuerschieber sondern im Stellkolben angeordnet ist.

Bekannt ist auch ein Stellmotor (DE-OS 22 23 964), bei dem der Steuerschieber als im Gehäuse geführte Hülse ausgebildet ist. Diese umschließt einen Hohlstift, der bis in die Steuerdruck führende Bohrung des Stellkolbens ragt, kraftschlüssig am Kolbenboden anliegt und Steueröffnungen aufweist, die über die axiale Bohrung des Hohlstiftes mit dem Steuerdruckraum verbunden sind. In der Steuerschieberhülse verlaufen die Hochdruck und Ablaufdruck führenden Kanäle. Da die Hülse nur im Gehäuse geführt ist und der in ihr geführte Hohlstift sowohl gegenüber dem Gehäuse als auch gegenüber dem Kolben Spiel hat, können keine Verklemmungen auftreten. Die Funktionsteile des Steuerventils sind aber axial gegenüber dem Stellkolben versetzt.

Bei einer anderen bekannten Konstruktion ist der Steuerschieber lediglich in der Bohrung des Stellkolbens geführt. Eine zugehörige Betätigungsstange ragt durch eine gehäusefeste Bohrung nach außen. Beide Teile sind über eine Spiel zulassende Kupplung miteinander verbunden, so daß Klemmungen vermieden sind. Diese Kupplung führt jedoch zu Schwierigkeiten in konstruktiver Hinsicht und beim Steuervorgang.
Des weiteren ist eine Dichtung für eine Kolbenstange bekannt (DE-OS 15 25 819), die ein Loch in einer gehäusefesten Stirnwand mit Spiel durchsetzt Ein die Kolbenstange umschließender Dichtring wird mittels einer Feder gegen diese Stirnwand gedrückt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stellmotor der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem Fertigungsungenauigkeiten nicht zum Klemmen führen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst

Bei dieser Konstruktion reicht der Steuerschieber bis in das Innere des Stellkolbens und bildet dort in Verbindung mit der Hülse das Steuerventil. Er ist aber trotzdem nur im Gehäuse geführt so daß keine Klemmungen auftreten. Der im Stellmotorkolben befindliche Teil des Steuerschiebers kann sich radial bewegen, da die Hülse lediglich kraftschlüssig mit dem Stellkolben verbunden ist Die radiale Beweglichkeit beeinträchtigt auch nicht die Leitungsverbindung zum Steuerdruckraum, weil die mit den zugehörigen Steueröffnungen versehene Hülse sich in diesem Steuerdruckraum befindet Insbesondere können auch verhältnismäßig lange Steuerschieber verwendet werden, die zu Betätigungszwecken durch das Gehäuse nach außen geführt sind, ohne daß Klemmungen auftreten.

Mit Vorteil durchsetzt der Steuerschieber den Kolbenboden mit Spiel. Hierbei kann die Hülse gleichzeitig die Funktion einer Abdichtung der Bohrung im Kolbenboden übernehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Stellmotor für eine verstellbare Pumpe.

Von der verstellbaren Pumpe ist lediglich ein Stellglied 2 veranschaulicht, mit dessen Hilfe beispielsweise d»e Exzentrizität zwischen einem umlaufenden Pumpenteil, z. B. einem Radialkolbenträger, und einem feststehenden Pumpenteil, z. B. einer Kolbenbahn, so verstellt werden kann, daß die abgegebene Fördermenge verändert und auch in der Richtung umgekehrt werden kann. Das Stellglied 2 ist mit einem Steilkolben 12, der in einem Zylinder 13 angeordnet ist, und mit

so einem kleinen Hilfskolben 25, der in einem Zylinder 26 untergebracht ist, verbunden. Ein Rückstell-Druckraum 14 in diesem Zylinder ist immer mit einer Hochdruckleitung 11 verbunden, die den Pumpendruck führt. Der Stellkolben 12 ist durch einen Steuerdruck im Steuerdruckraum 15 belastet, der mit Hilfe eines Steuerschiebers 30, der durch zwei Rückstellfedern 18 und 19 belastet ist sowie mit Hilfe eines Betätigungsorgans 20 verstellt werden kann, wahlweise mit der Hochdruckleitung 11, einer Ablaufdruckleitung 21 verbunden oder von beiden abgetrennt werden kann.

Der Stellmotor 22 weist ein Gehäuse 23 auf, in dem ein mit dem Stellglied 2 verbundener Zapfen zwischen dem Stellkolben 12 und dem Hilfskolben 25 angeordnet ist. Letzterer ist von einer Feder 27 belastet Das Gehäuse 23 ist unten durch einen Deckel 28 und oben durch einen Deckel 29 abgeschlossen.

Der Steuerschieber 30 weist einen Ventilteil 31 auf, der von einer Hülse 32 umgeben ist. Diese Hülse ist mit

radialem Spiel in einer Bohrung 33 des Stellmotors 12, welcher Teil des Steuerdruckraums 15 ist, angeordnet, und wird durch eine Feder 34 und den an ihr anliegenden Differenzdruck mit seiner unteren Stirnfläche gegen den Kolbenboden 35 dichtend gedrückt In der Hülse 32 befindet sich eine als Ringnut ausgebildete Steueröffnung 36, die einerseits über eine Drosselbohrung 37 mit dem Steuerdruckraum 15 in Verbindung steht und andererseits bei einer Relativverschiebung zwischen Hülse 32 und Steuerschieber 30 über Querbohrungen 38 und einen Axialkanal 39 mit einem Ablaufdruck führenden Raum 40 oder über Querbohrungen 41, einen Axialkanal 42 und weitere Querbohrungen 43 mit einem Hochdruck führenden Raum 44 verbunden wird. Der Raum 44 ist vom Steuerdruckraum 15 durch eine Trennwand 45 getrennt, welcher eine Bohrung 46 besitzt, die dichtend am Umfang der Schiebereinheit 30 anliegt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stellmotor mit Nachlaufsteuerung für hydraulische Verstellmaschinen wie Flüssigkeitspumpen und -motoren, dessen Stellkolben eine in einem Steuerdruckraum angeordnete Fläche aufweist die durch einen im Innern des Stellkolbens angeordneten und im Gehäuse geführten Steuerschieber über darin verlaufende Kanäle und dem Stellkolben zugeordnete Steueröffnungen wahlweise mit dem Hochdruck und dem Ablaufdruck verbindbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Steuerschieber (30) durchsetzte Hülse (32) mit radialem Spiel in einer zum Steuerdruckraum (IS) gehörenden Bohrung (33) des Stellkolbens (12) angeordnet und von einer Feder (34) gegen einen Anschlag des Stellkolbens gedrückt ist und daß in dieser Hülse die Steueröffnungen (36) verlaufen.

2. Stellmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (30) den Kolbenboden (35) mit Spiel durchsetzt