AT76219B - Vorrichtung zum Stillsetzen von Maschinen bei Freigabe des Steuerhebels außerhalb der betriebsmäßigen Stillstandstellung. - Google Patents

Vorrichtung zum Stillsetzen von Maschinen bei Freigabe des Steuerhebels außerhalb der betriebsmäßigen Stillstandstellung.

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AT76219B
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  Vorrichtung zum Stillsetzen von Maschinen bei Freigabe des Steuerhebels ausserhalb der   betriebsmässigen Stilistandsteilung.   



   Es ist (ine Vorrichtung bekannt geworden, welche bei Freigabe des Steuerhebels   ausserhalb   der   betriebsmässigen Stillstandstellung   die Maschine durch Auslösen der Sicherheitsbremse stillsetzt. Die vorliegende Neuerung stellt eine Verbesserung dieser Einrichtung dar.

   Nach dieser wird durch die Freigabe des Steuerhebels nicht sofort die Sicherbeitsbremse   ausgelöst, sondern   der Steuerhebel mit einer von der Fördermaschine oder in an sich bekannter Weise von einem besonderen Hilfslrotor angetriebenen, auf der Welle des Steuerhebels sitzenden Scheibe gekuppelt und dadurch der Steuerhebel je nach dem verwendeten   Antriebssystem, z.   B. bei Verwendung der Leonardsteuerung in die Nullstellung, bei   Verwendung   von Wechselstrom-   Kommutatormotoren   oder von durch Gegenstrombremsung stillgesetzten Maschinen in die 
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 erfolgten elektrischen Abbremsung die Umkehrung der   Maschinenbewegung   eintreten, welche   dann in an sich bekannter Weise zur Auslösung der Sicherheitsbremse herangezogen werden kann.

   ehe noch eine grössere Geschwindigkeit durch die Wirkung der Last entsteht. 



  Bei Maschinen, welche in Leonardschaltung angetrieben werden, ist es z. B. ferner wünschenswert, zu vermeiden, dass sie durch die geringen Geschwindigkeiten, welche nach Einstellung des Steuerhebels in der Nullage beibehalten werden, den Steuerhebel weiterbewegen. da die Maschine sonst im umgekehrten Sinne angelassen würde, worauf der Steuerhebel wieder umgekehrt bewegt und die Maschine abermals umsteuern würde. Um dies zu vermeiden. wird   zweckmässigerweise beim Erreichen der Nullstellung oder bei anderen Maschinen beim Erreichen 
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 Maschine zu bewerkstelligen. Diese ganz kleinen Geschwindigkeiten oder der Stillstand der Maschine werden mittels eines Zentrifugalpendels 15'gemessen, welches den   Uberbrückungs-   schalter 16' erst nach Überschrieten einer bestimmten höheren Geschwindigkeit öffnet.

   Dieses Xentrifugalpendel wird in solcher Weise angetrieben, dass seine Geschwindigkeit mit abnehmender Geschwindigkeit des zu steuernden Motors 1 zunimmt. Dies geschieht z. B. gemäss der Darstellung dadurch, dass es von einem Dreiphasen-Induktionsmotor 27 angetrieben wird, der an die Schleifringe   eines anderen Dreiphasen-Induktionsmotors JM   angelegt ist, dessen Läufer von dem zu steuernden Motor 1 angetrieben wird und dessen Stator Dreiphasenstrom von bestimmter Frequenz erhält.

   Da die Läuferspannung und die Periodenzahl des Motors 18 bei Stillstand des Motors 1 den   höchsten   Wert erreichen, wird nur hiebei der Motor 17 die höchste Geschwindigkeit besitzen, welche dann zur   Rückwirkung   auf den   Úberbrückungs8chalter     16'   benutzt werden kann, wobei die Genauigkeit entsprechend der höheren Geschwindigkeit des Pendels bedeutend grösser sein wird als bei der stark ausgezogenen Anordnung mit ZentrifugalSchalter 15. 



   Ausser dem   Uberbrückungaschalter   16 oder 16'ist noch ein weiterer   Uberbrückungs-     schalter 12, 13, 14   vorgesehen, welcher   bei. Mittelstellung   des Steuerhebels zur Wirkung kommt
Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung ist folgende : Durch das Auslegen des Steuerhebels wird der die   Maschine   antreibende Motor 1 eingeschaltet und damit auch die Kupplung 4 in   Umdrehung   versetzt.

   Das Zahnrad 8 steht still und kann sich frei bewegen, da der Magnet 6 die Kupplung 4   geöffnet halt.   Wird nunmehr der Steuerhebel   10   freigegeben, ehe die Maschine stillsteht und nur ganz kleine Geschwindigkeiten besitzt. so   M folgt   eine Unterbrechung des   Magnetstromkreises   6 und dadurch ein Schliessen der Kupplung 4 und somit die   zwangläufigf   
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 Mittellage erreicht (was bei Annahme einer Leonardsteuerung auch den Stillstand der Maschine bedeutet), wird der Magnet 6 durch die Kontakte 12, 13, 14 wieder eingeschaltet und somit eine weitere Rückführung des Steuerhebels verhindert.

   Bei ganz kleinen Geschwindigkeiten oder effektiver Stillstand der Maschine wird auch durch Freigabe des Steuergriffes der Magnet 6 nicht unterbrochen, da rein Stromkreis über den Schalter 16 cder 16'geschlossen bleibt. 



   Anstatt den zu steuernden Motor direkt mit dem Getriebe 2 zu verbinden, kann auch ein   besonderer Motor 1 V'rwendeung   finden, dessen Drehlichtung mit jener des Hauptomotors geändert wird. In diesem Falle ist selbstverständlich der Antrieb des Zentrifugalpendels 15 
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   Maschine bewirkt weiden   kann. Bei diesen Maschinen muss nach erfolgter   betriebsmässiger   Abbremaung durch Überführen des Steuerhebels in die Bremsstellung mittels mechanischer Bremsen eine Stillsetzung bewirkt werden, um zu velmeiden, dass sie sich in umgekehrter Richtung in Bewegung setzen. Dies geschieht gemäss der Einrichtung nach Fig. 2 dadurch, dass das Sicherheitsbremsgewicht 21 durch den   Auslöaemagnet   20 zur Wirkung gebracht wird, sobald dessen Stromkreis unterbrochen ist.

   Die Unterbrechung dieses Magnetatromkreises wird durch zwei Schalter bewirkt, von denen der eine mit dem Steuerhebel 10 verbunden ist, wogegen der andere in Abhängigkeit vom Drehsinn des zu steuernden Motors mittels der Schlupfkupplung 22 in die eine 
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 hebels für diese Bewegungsrichtung   der Maschine.

   Setbstredend   kann mit der   dargeatellt, ell   Schalteinrichtung auch die Abkupplung der Rückführeinrichtung   8,   9 bewirkt werden, sobald die maximale   Bremastethmg   erreicht ist oder es kann mit mechanischen Mitteln eine Hemmung der Weiterbewegung des Steuerhebels erzielt werden, sobald eine bestimmte Bremsstellung erreicht worden ist, worauf unter Rutschen der Kupplung 4 die Weiterbewegung des Antriebes 2 und 3 bei Stillstand des Getriebes 8, 9 möglich bleibt. 



   In Fig. 3 ist eine Einrichtung dargestellt, welche ähnlich wie jene nach Fig. 2 wirkt, mit 
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 welche je nach der herrschenden Fahrtrichtung der Maschine derart miteinander verbunden sind, dass der Stromkreis für den Magneten 20 geschlossen bleibt, solange die Drehrichtung der Maschine der herrschenden Verbindung zwischen den Kontakten 31, 32 bzw. 30 entspricht, wogegen bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Motors und somit des   Schalters x, welche   eintritt, sobald durch die elektrische Abbremsung der Stillstand der Maschine erreicht worden ist, eine Unterbrechung des   MagnetstrpmkrciseH   und Fomit ein Auslösen der Sicherheitsbremse oder sonstige Wirkungen   herbeigeführt   werden.

   Die Stellung des   Schalters J, wird z.   B. bei Dreiphasen-Kommutator- oder Induktionsmotoren durch die Umsteuerung des Drehfeldes   bewirkt, welche jedem Fahrtbeginn vorausgehen   muss und durch welche die Fahrtrichtung festgelegt wird. 



   Selbstredend müssen auch bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 der Drehrichtungsschalter   22,   die   Bremse M und   der Zentrifugalschalter 15 mit dem zu steuernden Motor in Verbindung gebracht werden, falls für die Rückführungseinrichtung ein   besonderer Hilfsmotor 1   Verwendung findet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Stillsetzen von Maschinen bei Freigabe des Steuerhebels ausserhalb 
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AT76219D 1913-08-18 1914-08-14 Vorrichtung zum Stillsetzen von Maschinen bei Freigabe des Steuerhebels außerhalb der betriebsmäßigen Stillstandstellung. AT76219B (de)

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