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Brems- und Sicherheits-Einrichtung für elektrische Aufzugsmaschinen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der in dem österr. Patente Nr. 15430 beanspruchten Brems- und Sicherheits-Einrichtung für elektrische Aufzugs- maschinen und bezweckt, die Wirkung jener Einrichtung, bei gleichzeitiger Vereinfachung der Handhabung zu orhöhen bezw. die Sicherheit des Betriebes bei elektrischen Aufzugsmaschinen zu vergrössern und die Abnützung zu verringern.
In der Zeichnung ist die mit den den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Neuerungen versehene Brems- und Sicherheits-Vorrichtung für Aufzugsmaschinen schematisch dargestellt.
Entgegen der bekannten Anordnung ist das von dem Motor 1 angetriebene Rad 3
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Patentschrift Nr. 15430 beschrieben, so dass nach Auslösung der Klinke 19 das Gewichte dre Bremse anzieht. Dieses Anziehen der Bremse durch das Gewicht 18 wird bei der \orliogcndon Anordnung auch dann noch herbeigeführt, wenn das Rad 3 infolge Verklemmung an einer Drohung verhindert ist, da sich die Achse 15 mit der Kurbel bezw. der Scheibe 8 drohen kann, ohne das Rad 3 mitnehmen zu müssen.
Rad 3 und Scheibe 8 sind durch
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wird das Rad 3 von der Feder 1" 3n mitgenommen ; ist jedoch das Rad 3 an einer Drehung verhindert, so wird ohne Beeinträchtigung der Bromswirkung bloss die Feder 80 gespannt.
Das Gewicht 7 zum Lüften der Bremse greift, wio in der erwähnten Patentschrift angegeben, an der Scheibe 8 an.
Um das Bremsgowicht 18 aufzuwinden, wird das Rad 3 in entgegengesetzter Richtung ") Drehung versetzt, bis der Ansatz f an den Ansatz g der Scheibe 8 stösst und dadurch dill Achse 15 mitnimmt. Die bei verklemmtem Rade 3 angespannte Feder 30 bringt dreses nach Beseitigung der Verklemmung in die ursprüngliche Stellung gegenüber der Scheibe8.
Der Weg des Kurbelzapfens bei elektrischer Betätigung der Bremse ist durch An-
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Bewegung der Achse 15 in entsprechender'Weise begrenzt.
Bei vorliegender Anordnung wird der Motor durch Reversieren zum Aufwinden des Bremsgowichtes statt der von Hand aus betätigten Kurbel verwendet.
Um dem Motor zum Aufwinden des Bremsgewichtes ein vergrössertes Drehmoment
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zu verrichten hat als der Bremsmotor, erhält der Motor eine Wicklung für Umschaltung von Stern auf Dreieck. Zur Ausführung dieser Umschaltung dient ein Schalter 31, welcher in den Zuleitungen des Motors hinter dem Schalter 12 oder der Anordnung 14 gelegen
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Schliessen dos Schalters 12 der Bremsmotor in Sternschaltung Strom für normale Betätigung der Bremse erhält.
War jedoch das Bremsgewicht 18 gefallen und soll dasselbe aufgezogen worden, so
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Motor 1 in Dreieck geschaltet und gleichzeitig revorsiert wird. Zwar wird durch diese Umschaltung der Motor überlastet, doch dauert dies nur einige Sekunden, bis di ? Ktinko- ? 9 wieder in das Kettenrad eingelegt ist.
Durch die beschriebene Einrichtung zur Erzielung eines grösseren Drehmomentes bei der Revorsierung des Bremsmotors, welche übrigens auch durch eine andere geeignete Anordnung ersetzt werden kann, etwa derart, dass bei der Umtogung des Umschalters für die Rückwartsdrolhung des Motors gleichzeitig ein Vorschaltwiderstand für den Läufer abgeschaltet, oder dass durch Einschaltung zusätzlicher Magnetisierungswindungen das Feld des Motors verstärkt wird, wird ein rasches Herstellen des normalen Zustandes nach erfolgter Bremsung mit Hilfe des Gewichtes herbeigeführt, ohne dass der Maschinist zu einer Kraftleistung herangezogen wurde.
Die Aufwindebewegung des Bremsmotors wird durch einen Anschlag begrenzt. Die hiebei auftretenden Stösse können von einer auf der Motorwelle angeordneten, elastischen oder Rutschkupptung (nicht dargestellt) aufgenommen werden. durch eine Rutschkupplung wird auch ein Pendeln des Bremshebels vermieden, wenn derselbe von dem Bremsmotor angezogen wird, da die lebendige Kraft der Losteilo von dieser Kupplung aufgenommen, und nur der dem Drehmoment der Maschine entsprechende Druck auf den Bromshobel ausgeübt wird.
Während bei der Anordnung nach Patent Nr. 15430 durch den von dem Aufzugsmotor angetriebenen Fliehkraftregler 25 in dem Nebenschlussstromkreise, in welchem der
Elektromagnet 22 gelegen ist, ein Schalter 24 bei Überschreiten einer bestimmten Ge- schwindigkeit der Maschine geöffnet wird, ist bei der vorliegenden Anordnung dieser
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die Aufzugsmaschine für Menschen-und Gutförderung dienen soll, wobei letztere mit grösserer Geschwindigkeit erfolgt als erstere. Es soll nun die Gewichtsbremso ausgelöst worden, 1. wenn bei Gutförderung dio zulässige maximale Geschwindigkeit überschritten I wird, 2. wenn bei Menschenbeförderung die normale Geschwindigkeit überschritten wird
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überschreitet.
Für den ersten Fall dient der Schalter 24 :, für don zweiten der Schalter 37 und für den letzten der Schalter 36. Der Schalter 38 dient dazu, die grösste dieser drei Fahrgeschwindigkeiten (angewendet bei Gutförderung) zu ermöglichen. Die drei Schalter 24, 36 und 37 werden durch Federn geschlossen gehalten bezw. diese Federn streben, die von dem Flichkraftregler geöffneten Schalter zu schliessen. Die Schalter 24, 36, 37, 38 sind untereinander und mit dem Netze derart verbunden.
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hintereinander aogeschtosson sind, wovon die eine Gruppe aus den beiden nebeneinander liegenden Schaltern 24 und 36 und die zweite Gruppe aus den beiden Übrigen nebeneinander liegenden Schaltern 37 und ! j8 besteht.
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so wird auch der Schalter 37 geöffnet. Der NebenschiMssstromkreis blsibt aber über 38 und 24 geschlossen, da die Schalter 36 und 37 in Nebenschlussstromkreisen zu den Schaltern 24 und 38 liegen. Überschreitet nun die Fahrgeschwindigkeit auch jene für
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beförderung bestimmte Grenze, so wird der Schalter 37 durch den Fliehkraftregler geöffnet, der Elektremagnet 22 stromlos und die Gowichtsbremse tritt in bekannter Weise in Wirkung. Ein Öffnen des Schalters 24 findet nicht statt, da schon bei geringerer Geschwindigkeit als jener, bei welcher dieser Schalter sich öffnet, die Bremse durch die Öffnung des Schalters 87 den Stillstand herbeigeführt hat.
Der Schalter 24 ist ausser mit dem Fliehkraftregler 25 noch mit dem Toufenzeiger derart verbunden, dass er durch die jeweils aufwärts gehende Mutter desselben 5-10 na vor Erreichung des Tagkranzes durch die aufwärts fahrende Förderschale zwangtäussg geöffnet wird. Bchufs rechtzeitigen Anbattcns wird 5-10 m vor Erreichung des Tagkranzes durch Abstellen des Motors und Bremsen die Geschwindigkeit der Förderschale auf 1¯1/2 m verringert. Um nun bei normalem Betrieb eine unnötige Wirkung der Gewichtsbremse nach Öffnen des Schalters 24 zu verhindern, ist der Schalter 36 vorgesehen.
Wird die Geschwindigkeit der Förderschale rechtzeitig verringert, so ist sowohl der Schalter 37 geschlossen (da derselbe erst bei der maximal zulässigen Fahrgeschwindigkeit für Menschenförderung sich öffnet) als auch der Schalter 36, da derselbe bei hinreichender
Verringerung der Geschwindigkeit sich bereits geschlossen hat, so dass das Öffnen des Schalters 24 durch die Stange 26 des Toufenzeigers keine Wirkung auf die Gewichtsbremse ausübt. Hat jedoch eine hinreichende Geschwindigkeitsverminderung nicht statt-
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hoitseinrichtung erlaubt.
Der Hebel 21 der Auslösevorrichtung ist durch eine Feder 40 mit dem Ausklink-
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dem Haltemagnet 22 hängt, durch die Feder 40 gegen das Kettenrad 17 gedrückt wird.
Sobald das Gewicht 18 ganz aufgewunden ist, wird die Klinke 19 in die Ausnehmung des Kettenrades einschnappen und das Gewicht in der gehobenen Stellung festhalten. Dadurch wird einerseits das besondere Einlegen de''Klinke 19 von Hand aus erspart, während
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abreisst, sobald letzterer stromlos wird, wodurch die Auslösung der Gowichtsbremso beschleunigt wird.
Zur Vereinfachung der elektrischen Bremse kann, wie dargestellt, die Einrichtung
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muss der Motor 1 entsprechend stärker gebaut werden, um durch die beim Stillstand des Motors unter Strom entstehende Erwärmung keinen Schaden zu erleiden.
PATENT-ANSPRÜCHE :