AT74594B - Verfahren zur Imprägnierung von Holzsärgen. - Google Patents

Verfahren zur Imprägnierung von Holzsärgen.

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  Verfahren zur Imprägnierung von   Holz8ärgen.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Imprägnierung von Holzsärgen, durch welches diese eine erhöhte Widerstandsfähigkeit erhalten und undurchlässig'gemacht werden, so dass die Leichen lange erhalten bleiben und die mit dem Verfahren behandelten Särge einen Ersatz für Metallsärge bilden. Das Verfahren besteht darin, dass Naphtalin, Paraffin und Kieselgur miteinander gemischt werden und der Sarg mit der Mischung bestrichen wird. 



   Es ist bereits bekannt, Särge mit einem Stoffe zu tränken, der die Verwesung beschleunigt und die Durchlässigkeit des Holzes nicht aufhebt. Durch die Imprägnierung des Sarges mit einer Mischung aus Naphtalin, Paraffin und Kieselgur aber verliert das Holz seine   Durchlässigkeit   und die Verwesung wird dadurch aufgehalten. 



   Es ist auch bekannt, zum Imprägnieren von Holz Paraffin in Verbindung mit Naphtalin oder mit Kieselgur anzuwenden. Die durch die vorliegende Erfindung bei Särgen erzielte Wirkung wird aber gerade durch die Benutzung der drei Stoffe, Naphtalin, Paraffin und Kieselgur in Verbindung miteinander hervorgerufen. Auch ist es wesentlich, dass die Imprägnierung erst durch Bestreichen des Sarges mit der Mischung erfolgt und nicht schon vorher bei dem verwendeten Holze, da sonst die imprägnierten Schichten durch die Bearbeitung des Holzes teilweise beseitigt und auch die Fugen nicht durch den Imprägnierstoff ausgefüllt werden würden. 



   Zur Ausführung des Verfahrens wird zweckmässig eine Mischung aus 8 Teilen Paraffin. 



  2 Teilen Kieselgur und 1 Teil Naphtalin verwendet. Mit dieser Mischung wird der Sarg innen und aussen   ein-oder mehreremal   bestrichen. 
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 sonders dann wesentlich ist, wenn die Särge in ausgemauerten Grüften beigesetzt werden, da dann trotz   der Herstellung des   Sarges aus weichem Holz dieser auch nach Jahren nicht auseinanderfällt und zerbröckelt. Das der Mischung beigefügte Naphtalin gibt dem Sarg die antiseptischen Eigenschaften-Es hemmt die Entwicklung der   Schimmel-und   anderer Pilze und vernichtet vorhandene in kurzer Zeit. Ferner werden durch das 
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 der Imprägnierung ist dabei der Sarg   \ot   ! stands geruchlos, was sehr wesentlich ist, da auftretende Gerüche   dw     Lochenfeier beeinträchtigen würden.   



   Der neue Sarg ist auch vorteilhaft für Bestattung durch Feuer geeignet. Für diesen Zweck dürfen die Särge nur sehr dünn sein und bestehen aus 2 bis 3 Pnm starken Furnieren. Trotz dieser dünnen Wandung wird im vorliegenden Falle sicher verhindert, dass Leichenwasser durch die Wandung hindnrchtritt. 



     PATENTANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Impragnierung von holzsägen, dadurch gekennzeichnet, dass der Sarg mit einer Mischung von Naphtalin, Paraffin und Kieselgur ein-oder mehreremal innen und aussen bestrichen wird. 
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AT74594D 1915-12-16 1915-12-16 Verfahren zur Imprägnierung von Holzsärgen. AT74594B (de)

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