AT74544B - Vorrichtung zur Destillation von Derivaten der Petroleum-, Teer- und dgl. Industrie unter Vakuum. - Google Patents

Vorrichtung zur Destillation von Derivaten der Petroleum-, Teer- und dgl. Industrie unter Vakuum.

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AT74544B
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distillate
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valves
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Richard Neumann
Philipp Porges
Leo Steinschneider
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Richard Neumann
Philipp Porges
Leo Steinschneider
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Destillation von Derivaten der Petroleum-, Teer-und dgl. Industrie unter Vakuum. 
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   Eine der gebräuchlichsten, bisherigen Methoden der Vakuumdestillation besteht darin. dass man die Destillate, welche unter Vakuum entstehen   nach ihrer Verflüssigung   in einen Empfangsraum (Vorlage, Behälter), welcher ebenfalls unter Vakuumspannung steht, durch ein absperrbares Rohr fliessen   lässt.   Ist diese Vorlage voll. EO wird das Absperrorgan des Einlaufrohres geschlossen und durch Einlassen von Luft das Vakuum   zerstört.   Durch Öffnen eines Auslasshahnes kann dann das Destillat ins Freie auslaufen. Nach dem Entleeren wird diese Vorlage wieder unter Vakuum gesetzt und die Destillate können wieder einlaufen.

   Nachdem diese Empfangsgefässe ziemlich gross sind, dauert die Füllung längere Zeit, eine oder auch mehrere Stunden, so dass das Destillat nur nach diesen langen Zeiträumen immer einmal sichtbar wird. 



   Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun. das Destillat in viel kürzeren und   regelmässigen   Intervallen sichtbar zu machen, dadurch, dass das   Destillat häufig und regelmässig   in den verkleinerten Empfangsraum eingelassen, und ob derselbe nun ganz oder nur teilweise gefüllt ist. ebenso regelmässig ausgelassen wird.   Dies kann durch rtgelmässige   mechanische Betätigung des   Ein-und Auslauforganes der   Vorlage bzw. des Empfangsraumcs geschehen, so dass man immer nach beliebigen Intervallen, etwa einer Minute, das gewonnene Destillat sichtbar erhält. 



   Fig. 1 veranschaulicht die   Anordnung   und Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes. 



  A ist die Destillierblase, K der Kühler, C der barometrische Kondensator, welche sämtlich unter Vakuum arbeiten. V ist ein neuartiger Auffangapparat. Dieser Auffangapparat ist in Fig. 3 in vergrössertem   Massstabe veranschaulicht.   R ist das Sammelgefäss, in welches die Destillate sichtbar   ausfliessen.   P ist die Vakuumpumpe und   11   die Auspuffleitung der Vakuumpumpe für 
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    In dem Empfangsraum 4 (Fig. 1) bzw. 4'in Fig. 3 isst Bonüt in einer Arbeitsperiode Vakuum, 111 der folgenden Arbeitsperiode aber atmosphärische Spannung. 



  Wieviel der Empfangsraum 4' (Fig. 3) während eines Spieles mit Flüssigkeit (von 2' kommend)   
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 mit der Atmosphäre. 



   Noch ehe das Ventil 3'geöffnet wird, wird durch die Steuerung das Ventil   6'geöSnt, das     Vt ntil 7'bleibt gescblosscn   ; hiedurch wird der Raum 4' unter Vakuum gesetzt ; das   Ventil 5'   bleibt vorläufig geschlossen. Nun wird das Ventil 3' geöffnet. Das Destillat fliesst, wie früher beschreiben, aus Raum 2'nach 4'. Dann werden die Ventile 3'und 6' geschlossen. Sodann wird, noch ehe das Ventil 5'geöffnet wird, das Ventil 7' geöffnet, wodurch sich der Raum 4'mit atmosphärischer Spennung füllt. Dann wird erst das Ventil   J'geöffnet und   das Destillat kann ins   Freie fliessen.   



   Eine vereinfachte, unter speziellen   Verhältnissen anwendbare Ausfühiung   zeigt Fig. 2, bei welcher die Steuerung, welche die Destillatventile   beeinflusst,   sich auf die Steuerung von zwei Lufthilfsventilen beschränken lässt. Bei 1" treten die Destillate aus dem Kühler in den Raum 2" ein, Ventil, 3" ist geschlossen, und zwar durch eine Feder und durch den Überdruck, da im Raum   2"Vakuum,   im Raum 4" dagegen atmosphärische Spannung berrscht.

   Öffnet man nun 
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 Leitung   8"mit   den VakuumIäumen in Verbindung steht, so wild der Raum 4"unter Vakuum gesetzt, wobei das Ventil 7" geschlossen bleibt und das Ventil   a"sich schliesst.   Das Ventil   3"   wird sich nun unter dem hydrostatischen Druck des darüber angesammelten Destillates öffnen 
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 und das Ventil 7", welches mit der Atmosphäre in Verbindung steht, geöffnet. Hiedurch erhält Raum 4"nun atmosphärische Spannung, das Ventil   3"schliesst   sich durch den Überdruck, da   df'ì'Raum 2" Vakuum   hat und das Ventil 4" öffnet sich unter dem hydrostatischen Druck des in 4"angesammelten Destillates, das nun durch den Siphon T" ins Freie treten kann.

   Hierauf wiederholt sich das Spiel, d. h. das Ventil 7" wird geschlossen, 6" geöffnet, 5" schliesst sich usw. 



   Hat man bei einer Destillationsanlage mehrere Blasen und Kühler mit mehreren Destillat-   a/ustrittstellen, so   genügt es bei dieser Ausführung, wie beschrieben, bei jedem Auslauf nur die Kammern 2"und 4"mit den Ventilen 3"und 5"anzuordnen und für alle   Ausläufe   bzw. Blasen ein gemeinsames Ventil 6"und 7"vorzusehen, wie in Fig. 4 ersichtlich. Es sind daselbst die analogen Ventile mit 6"'und 7""bezeichnet, wobei 6''' mit der Saugseite der   Vakuumpump.'   
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 der einzelnen Kammern 4" (Fig. 2) ein Verbindungsrohr 10". 



   Sollte die Ausführung Fig. 3 verwendet werden, so kann dort 6'und 7'entfallen und durch einen gemeinsamen Apparat (Fig,   4),   mit Rohr 10' verbunden, ersetzt werden. 6''' und 7''' werden. z. B. durch Exzenter E1, abwechselnd geöffnet und geschlossen, so dass die Empfangsräume 4" bzw. 4' abwechselnd unter Vakuum oder Druck der Atmosphäre gesetzt werden. 



   Will man zur jeweiligen Herstellung des atmosphärischen Druckes in den Kammern 4,4',   4"   nicht Luft einlassen, po können statt dieser etwa die sogenannttn, permanenten, im Kondensator unkondensierbaren Gase verwendet werden, indem man die Ventile 7', 7", 7''' durch 
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 mit einem Empfangsraum für das Destillat, in welchem abwechaclnd Vakuum- und Atmosphärendruch herrscht, dadurch gekennzeichnet, dass das Destillat, ohne gepumpt zu werden, durch Einund Auslässventile des Empfangsraumes fliesst, welche unabhängig vom Gange der Destillation durch eine mechanische Steuerung regelmässig betätigt werden. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> Herstellung der alternierenden Spannung durch zwei besondere, gesteuerte Hilfsventil erfolgt, derart, dass durch das eine die Vakuumspannung im Empfangsraum erzeugt wird, ehe das Einlassventil für das Destillat geöffnet wird und durch das andere Hilfsventil atmosphärische Spannung erzeugt wird, noch ehe das Auslassventil für das, Destillat geöffnet wird.
    3. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Destillatventile anstatt durch eine mechanische Steuerung durch die gesteuerten Hilfsventil eingeleitet wird, während die so eingeleitete Bewegung durch den darüber lastenden, hydrostatischen Druck des angesammelten Destillates erfolgt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfangsraum in seinem Volumen je nach der Menge der zukommenden Destillate veränderbar ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere Destillatausläufe nur zwei gemeinsame, gesteuerte Hilfsventile angeordnet werden, welche durch Rohre mit jedem Empfangsraum verbunden sind und in allen Empfangsräumen gleichzeitig Vakuum oder gleichzeitig atmosphärische Spannung erzeugen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2,3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herbei- führung der atmosphärischen Spannung im Empfangsraum nicht Luft sondern Auspuffgase der Luftpumpe verwendet werden.
AT74544D 1913-10-01 1913-10-01 Vorrichtung zur Destillation von Derivaten der Petroleum-, Teer- und dgl. Industrie unter Vakuum. AT74544B (de)

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