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wird entgegen der Wirkung der Feder 17 zurückgedrängt, der Haken der Greiternadel 10 wirdfrei, nimmt Haare auf und diese werden beim Ladenrückgange durch die dann wieder vorschnellende Greiferhülse im Haken der Nadel 10 festgeklemmt. Das Öffnen der Greifer zwecks Freigabe der von ihnen erfassten und mitgenommenen Haare erfolgt durch je eine am Schützen angeordnete Feder 20, die auf die Schraube 15 an der Greiferhülse wirkt und in später zu beschreibender Weise betätigt wird.
Zum Auffangen des Schützens ist an der hinteren Schützenkastenwand 21 (Fig. 8 bis 10) eine gusseiserne Führung 22 befestigt, in welcher ein mit einer Nase 24 versehener Schieber 23
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sitzen. Die Bewegung des Schiebers 23 wird in beiderlei Sinne durch einen Anschlag 34 begrenzt, gegen den die Nase 24 und der Teil 25 des Schiebers 23 von beiden Seiten treffen können. In den Fig. 8 bis 10 ist die Stellung des Schiebers 23 bei aufgefangenem Schützen dargestellt.
Zum Öffnen des Greifers zwecks Freigabe der jeweils in das Fach eingetragenen Rosshaare dient eine zwangläufige Vorrichtung. Auf einer Stuhlwelle, z. B. der Schlagwelle 44 (Fig. 1 bis 4). sitzt ein Kettenrad 45, welches mittels einer Kette 45'ein auf der Ladenfusswelle lose laufendes Kettenräderpaar 46 und 47, sowie ein oben am Gestell lose drehbar gelagertes Kettenrad 48 antreibt. Mit diesem ist ein Zahnrad 49 verbunden, welches mit einem auf der in Lagern 5. 3 und 54 drehbaren Welle 51 angeordneten Zahnrad 50 kämmt. Auf der Welle 51 sind achsial verstellbar zwei Nasenscheiben 55, 56 angeordnet, deren Nasen um l"gegeneinander versetzt sind.
Diese Nasenscheiben wirken auf um Bolzen 57 bzw. 58 der Lappen 59 bzw. 60 schwingbare Rollenhebel 61 bzw. 62 und schwingen dabei diese so aus, dass ihre unteren Verlängerungen 63 bzw. 64 im Augenblick, wo der Schützen aufgefangen und das Fach geschlossen wird, auf die Feder 20 des Schützens drücken, so dass diese die Greiferhülse 12 mit der Feder 14 zurückschiebt und dadurch das von der Greifernadel erfasste und von der Greiferhülse festgeklemmt gewesene Rosshaar von dem Greifer freigegeben wird. Die Rollenhebel61 bzw. 62 werden durch Federn 65 bzw. 66 ständig an die Nasenscheiben 55 bzw. 56 angedrückt, so dass die Verlängerungen 63, 64 nach erfolgtem Ausschwingen stets wieder selbsttätig in ihre Anfangslage zurückkehren.
Die Rollenhebel 61, 6ì arbeiten infolge Versetzung der Nasenscheiben wechselseitig.
Die Wirkungsweise ist die folgende : Angenommen, der Schützen befindet sich in der rechten Endstellung entsprechend der Darstellung der Fig. 2. Bei der Ladenvorwärtsbewegung wird der
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Rosshaarbündel gedrückt, wobei sich die Greiferhülse 72 unter Zusammenpressen der Feder 1ï in die Bohrung 8 zurückbewegt. Die Spitze der Greife rna de 1 10 tritt dabei mit ihrem Haken in das Rosshaarbündel ein und erfasst ein Haar, welches infolge des bei der darauffolgenden Ladenrückwärtsbewegung wieder erfolgenden Vorschnellens der Greiferhülse 12 durch diese im Haken der Greifernadel festgeklemmt und dann vom Greifer festgehalten und bei der darauffolgenden Bewegung des Schützens von rechts nach links in das Fach eingebracht wird.
Bei dieser Bewegung trifft der Schützen, nachdem er das Fach durchlaufen hat, auf den linksseitigen Treiber 32, der infolge des Anpralles den Schieber 23 so weit nach links verschiebt, bis der abgebogene Winkel 25 desselben an den Anschlag 34 stösst und der Schützen dadurch aufgehalten wird. Der Anschlag 34 ist nun erfuldungsgemäss so angeordnet, dass die Schützenspitze genau mit dem Fach abschneidet. so dass sich die Lade nach vorwärts bewegen und das Fach sich schliessen kann, bevor das Freigeben des Haares vom Greifer erfolgt. Bei dieser Bewegung der Lade nimmt gleichzeitig wieder der Greifer am anderen Schützende in der beschriebenen Weise ein Haar auf.
Sobald sich die Lade nach vorn bewegt und das Fach sich geschlossen hat, schwingt die Nase 56 bei der Drehung der Welle 51 den Rollenhebel 64 aus, dessen Ansatz hiedurch auf die Feder 20 des Schützens einwirkt und die Freigabe des jetzt bereits eingebundenen Haares vom Greifer veranlasst. Der Schützen bewegt sich nun mit dem neu aufgenommenen Faden von links nach rechts wieder durch das Fach, wobei sich der beschriebene Vorgang auf der anderen Seite wiederholt. Sobald der Schützen wieder aus dem betreffenden Kasten herausgeschlagen ist, zieht die Feder 27 den Schieber 23 wieder in seine Anfangsstellung zurück, bis die Nase 24 an den Anschlag 34 anzuliegen kommt.
Die Bremsung des Schützens im Schützenkasten erfolgt mittels der nölzernen Schützenkasten- klappe 42 und hinten anliegender Stahlblechfeder 4. 3.
Die an dem Schieber 23 befindliche Nase 24 dient gleichzeitig zur Betätigung des Laden- stechers 35 (Fig. 2). Zu diesem Zweck ist auf dessen rechtwinkelig abgebogenem Ende 36 ein abgekropfter Finger 37 verstellbar aufgeschraubt, der eine Rolle 38 trägt (Fig. 9), die sich an dem Schieber 23 und der Nase 24 führt. Sobald der Schieber 3 durch den Schützen, in der
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hinweggleitet. Gelangt dagegen der Schützen aus irgendwelcher Ursache nicht vollständig aus dem Fach heraus, so dass er die Fangvorrichtung nicht erreicht, so schwingt der Ladenstecher nicht aus und der Stuhl wird abgestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Mechanischer Rosshaarwebstuhl mit Greiferschützen, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich aus dem Schützen heraustretenden Greifer (10) an den äussersten Enden des Schützens und die in der Bewegungsfähigkeit nach beiden Richtungen durch Anschläge M, begrenzten federnden Schützenfangvomchtungen so angeordnet sind, dass die Spitze des aufgefangenen und festgehaltenen Schützens mit dem Greifer an der betreffenden Gewebekante zum Stehen kommt und dass das Öffnen des Greifers zwangläufig von einer Stuhlwelle aus erst erfolgt, nachdem das Fach geschlossen und das eingeführte Rosshaar durch die Lade angeschlagen worden ist.