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In der Zeichnung ist der Erfndungsgegenstand nur beispielsweise dargestellt, und zwa : Fig. 1 zeigt ein oNenes Kiesfilter im Querschnitt, Fig. 2 zeigt den Grundriss des Rohrsystem, Fig. 3 zeigt die Einrichtung der oberen Luftkammer für Einführung der Pressluft in das drehbare Rohrsystem, Fig. 4 zeigt, den Vertikalschnitt durch die untere mittlere Luftkammer, Fig. 5 zeigt zur Hälfte den Horizontalschnitt durch den Ringkanal der unteren mittleren Luftkammer und den Horizontalschnitt durch das Kammersystem der unteren Luftkammer, Fig. 6 zeigt die schematische Darstellung des Rohrsystem nach einer anderen Anordnung.
Am Filtermantel 1 ist der Siebboden 2 befestigt, auf welchem die Filtermasse 3 lagert.
In der Mitte des Filters ist ein Zylinder 4 angeordnet, ferner die hohle Welle a, welche in die obere Luftkammer 6 mündet und mit der unteren Luftkammer 7 in Verbindung steht. An dem Umfange der letzteren befinden sich mehrere ungelochte Rohrstränge 8-19, welche je am Ende eine Düse 20 erhalten. An der oberen Luftkammer befindet sich ein Stutzen 21 für Eintritt der Pressluft in die Kammer. Die Pressluft gelangt durch Schlitze 22 in die hohle Welle 5 und von dort in den Ringkanal 23, der unteren Luftkammer 7, von dort tritt die Pressluft in das Kammersystem 24 über und von hier nach den Rohrsträngen8-19bzw. den Düsen 20. Jede Kammer 24 kann durch ein Ventil 25 geöffnet, oder abgesperrt werden.
Der Vorgang bei der Reinigung der Filtermasse ist nun folgender : Zuerst wird unter den Siebboden 2 Spülwasser geleitet, alsdann wird die Pressluft durch Stutzen 21 in die obere Kammer 6 eingeführt. Die Pressluft gelangt nun durch die hohle Welle i nach der unteren Luftkammer 7 und von dort in die Rohrstränge 8-19 und strömt an den Düsen 20 unterhalb des Siebbodens 2 aus. Es wird nun mit Hilfe der Ventile 25 an jedem Rohrstrang die gewünschte Austrittsgeschwindigkeit der Pressluft eingestellt, d. h. man wird die in der Nähe der unteren Luftkammer befindlichen Düsen mehr oder weniger drosseln. Man kann die Wirkung an der Wasseroberfläche des Filters durch Aufsteigen der Luftblasen beobachten. Wenn alle Düsen gleichmässig arbeiten, dann wird das ganze Rohrsystem von einem Bedienungsmann mit Hilfe des oberen Handrades 26 langsam gedreht.
Da nun die Düsen 20 in bestimmten Abständen von der Mitte des Filters angeordnet und gegenseitig versetzt sind, so wird durch die Drehung des Rohrsystem die ganze untere Filterfläche bzw. das Filtermaterial gleichmassig von der Pressluft durchblasen. Der herausgeblasene Schlamm wird dann durch das von unten einströmende Spülwasser aus dem oberen Teil des Filters herausgespült.
Will man die Filtermasse sehr kräftig durchwaschen. so kann man auch dieselbe abteilungsweise reinigen, indem man anfangs den zur Verfügung stehenden Druck der Pressluft nur auf J oder 4 Düsen wirken lässt und dann das Rohrsystem nach längerer Pause stets nur eine Viertelumdrehung machen lässt. Es wird dann jedesmal nur ein Teil der Filtermasse sehr kräftig durchgeblasen und danach können wieder alle Düsen in Betrieb gesetzt werden, wobei man dann das Rührwerk wiederum mehrere Male langsam dreht. Es findet hiedurch eine Nachreinigung der Filtermasse statt, so dass volle Gewähr für ein reines Fjlter geboten ist.
Eine dritte Art der Reinigung der Filtermasse kann derart erfolgen, dass man die DÜsen 20 reihenweise anordnet und die Rohrstränge von einer Fläche der unteren Luftkammer ableitet.
Das System hat dann Ähnlichkeit mit einem Rührflügel. Bei langsamer Drehung wird hiebei nur jedesmal ein Teil der Filtermasse durchblasen, die Wirkung wird aber sehr stark sein, weil die Düsen dichter zusammenstehen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Rohrsystem für Einführung von Pressluft, Gas, Dampfdruckwasser oder dgl. in Filter jeder Art, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmedium durch ungelochte, mit geeigneten Absperrmitteln versehene Rohrstränge mit regelbarem Druck nach allen Ausblasstellen des Systems geleitet wird, zwecks Erzielung jeder gewünschten Austrittsgeschwindigkeit des angewendeten Druckmittels an der Ausblasstelle.