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Luftkompressor mit kreisendem Kolben.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftkompressor mit einem in einer zylindrischen Kammer kreisenden, exzentrisch auf der Welle angebrachten Verdrängerkolben und einem radial verlaufenden Steuerarm, der sich in einem den Auslass der Pressluft regelnden Rundschieber hin und her bewegt, und betrifft im besonderen die Anordnung eines Längskanales in dem fest mit dem Kolben verbundenen Steuerarm zur Verbindung der Kolbenkammer mit den Radialkanälen des Auslassrundschiebers in der zweiten Hälfte des Kolbenweges und die Anordnung einer den Rundschieber umgebenden, zur Änderung des Verdichtungsgrades dienenden, einstellbaren Büchse.
Der Luftkompressor nach der Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung im Querschnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2 und in Fig. 2 im Längsschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 dargestellt.
Das Gehäuse 10 ist mit einer zylindrischen Kolbenkammer 11, einer Einlasskammer 12 und einer Auslasskammer 13 versehen. Die Einlasskammer 12 steht durch den Kanal 14 mit der Kolbenkammer 11 in Verbindung. Zwischen der Kolbenkammer und der Auslasskammer ist eine zylindrische Büchse 15 mit Auslassöffnungen 16, 17 vorgesehen, die mit den in der Gehäusewand"10 angeordneten Kanälen 15'und 19 in Verbindung stehen.
Diese stehen wiederum mit der Auslasskammer 13 in Verbindung, von der das Auslass- rohr 21 abzweigt. Die Buchse 15 wird durch die Stiftschraube- fest mit dem Gehause 10
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Langsschlitz 23 der radial verlaufende Stenerarm 24 spielt, der mit dem ringförmig ausgebildeten Kolben M aus einem Stück bestehen oder an diesem befestigt sein kann. Der Kolben 25 sitzt auf einem Exzenter 26, der auf der Welle 27 festgekeilt ist. Die Welle
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ersichtlich. Der Mittelteil der Büchse wird in der Mittelwand 31 unterstützt. Vorzugs- weise werden in jedem Lüftkompressor zwei Kolbenkammern 11 angebracht, und zwar auf jeder Seite der Zwischenwand eine, wie in Fig. 2 dargestellt.
In jeder Kolbenkammer ist ein ringförmiger Kolben 25 angeordnet. Hc. de Kolben sind sich gegenüberliegend auf der Welle 27 befestigt, wie gleichfalls aus Fig. 2 ersichtlich. In der Büchse 15 werden vorteilhaft zwei Rundschieber 22 angeordnet, die mit ihren Innenenden gegen- einander stossen und mit ihren Aussenenden in die Aussparungen 30 der Stirnwände 29 hineinragen. Diese Rundschieber 22 können ihre Schwingungen unabhängig voneinander ausführen. Jeder Steuerarm 24 ist auf einer Seite mit einem Kanal 32 ausgestattet, der beständig mit den Kanälen 33 und 34 in Verbindung steht. Diese Kanilo verlaufen im wesentlichen radial vom Schlitz 23 zum Umfange des Rundschieber 22.
Das innere Ende des Kanals 32 liegt etwas entfernt vom Umfange des Kolbens 25, so dass infolgedessen der Auslass durch diesen Kanal während eines Teiles des Kolbonumlaufes vollständig unterbrochen ist.
Die Luft tritt in den Kompressor durch die Einlassöffnung 35 ein. Zwischen dieser und der Einlasskammer 12 ist ein Ventil 36 angeordnet, das während des Stillstandes des
Kompressors durch den im Kompressor herrschenden Druck anf seinen Sitz gedrückt wird. Wenn der Kompressor arbeitet, kreist der Kolben 25 in der Richtung des Pfeiles a
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(Fig. 1) und infolge der durch die Drehung des Kolbens verursachten Zugwirkung öffnet sich das Ventil 86 und Luft strömt durch die Einlassöffnung 85 in die Einlasskammer 12 und von hier in die Kolbenkammer 11 ein. Während des Betriebes des Kompressors bleibt das Ventil 86 geöffnet. Es wird nur geschlossen, wenn der Kolben stillsteht.
Während des ersten Teiles des Kolbonkreislaufes werden die Auslasskanäle 16 und 17 der Büchse 15 ausser Deckung mit den im Rundschieber 22 angeordneten Kanälen 33 und 34 erhalten. Infolgedessen wird die sich vor dem Kolben 25 befindliche Luft in der Kolbenkammer 11 verdichtet. Sobald jedoch der Kolben die Mittelebene erreicht, wie in Fig. 1 angedeutet, schwingt der Steuerarm 24 den Rundschieber 22 über seine Mittellage hinaus und stellt die Kanäle 33 und 34 gegenüber den Auslassöffnungen 16 und 17 ein, so dass die in der Kolbenkammer verdichtet Luft durch den Kanal 32, die Kanäle 33 und 34 und die Auslass- öffnungen 16 und 17 in die Auslasskammer 13 gelangen kann. Inzwischen hat der Kolben 25 seine obere Mittelstellung erreicht, die der in Fig. 1 dargestellten diametral gegenüber liegt.
Die Kanäle 33 und 34 werden infolge der schwingenden Bewegung des Rund- schiebers 22 wieder ausser Deckung mit den Auslassöffnungen 16 und 17 gebracht. Diese
Kanäle und Öffnungen gelangen erst wieder zur Deckung, bis der Kolben die in Fig. 1 dargestellte Lage von neuem erreicht hat. Durch Aufheben des Luftauslasses während des ersten Teiles des Kolbenkreislaufes in der beschriebenen Weise wird eine erhöhte
Verdichtung in der Kolbenkammer erzielt und infolgedessen die Nutzwirkung des Kompressors erhöht. Weil während des ersten Teiles des Kolbenkreislaufes jede Verbindung mit der Auslasskammer J3 aufgehoben ist, kann während dieser Zeit kein Gegendruck auf den
Kolben ausgeübt werden, so dass während dieses Teiles der Bewegung der Kolben 25 nur gegen den Druck der Aussenluft zu arbeiten braucht.
Durch Lösen der Schraube 1fiX und Drehen der Büchse 15 um ihre Achse können die Öffnungen 16 und 17 mit Beziehung auf die Kanäle 33 und 34 des Rundschiebers 2 : : derart eingestellt werden, dass die Verdichtung zu verschiedenen Zeiten während des letzten Teiles des Kreislaufes des Kolbens 25 einsetzen kann, wodurch verschiedene Ver- dichtungsgrade erreicht werden können. Der Rundschieber kann so eingestellt werden, dass die Luft in der Kolbenkammer bis zu dem im Druckluftbehälter gewtinschten Grade verdichtet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luftkompressor mit kreisendem Kolben, einem durch einen Steuerarm betätigten
Rundschieber und einem Gegendruckventil im Einlasskanal, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerarm, der mit dem auf einem Exzenter sitzenden Kolben fest verbunden ist, einen Längskanal besitzt, der die Verbindung der Kolbenkammer mit den Radia ! kanä ! en des Auslassrundschiebers in der zweiten Hälfte des Kolbenweges herstellt.