DE1653736C3 - Zentrifugalfiüssigkeitspumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrif igalflüssigkeitspumpe, deren Rotor einen axial liegenden Zulauf und eine zur Achse des Rotors versetzte Austrittsöffnung mit einem Ventil aufweist, dessen Venlilschließglied derart federnd gelagert ist, daß es entsprechend der Drehzahl des Rotors durch die auf seine Masse wirkende Fliehkraft den Öffnungsgrad der Austrittsöffnung verändert.

Eine derartige Zentrifugalflüssigkeitspumpe ist aus der USA.-Patentschrift 975 232 bekannt. Bei diesei bekannten Pumpe sind zwei topfförmige Ventilschließglieder an den Enden eines rotierenden Rohres zu beiden Seiten an einer Feder befestigt, die sich in dem Rohr befindet. Eine derartige Pumpe ist in ihrer Konstruktion verhältnismäßig aufwendig und benötigt, da die topfförmigcn Vcntilschließglieder sich radial zum Rotor bewegen, große Abmessungen und eine Vielzahl von Einzelteilen.

Ferner ist aus der britischen Patentschrift 81') 463 eine Axialkolbenpumpe bekannt, deren die Kolben enthaltender Rotor eine radiale Bohrung aufweist, deren Auslrittsöffnung von einem Ventilschließglied beeinfluß wird. Das Ventilschließglied wird durch die Fliehkraft beeinflußt und ist an dem Ende eines Armes befestigt, der außen am Rotor axial angeordnet ist. Diese axiale Anordnung des Armes benötigt innerhalb der Pumpenkammer viel Platz, so daß die Pumpe große Außenabmessungen aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zentrifugalflüssigkeitspumpe der eingangs genannten Art in einer möglichst einfachen, kleinen und kompakten Bauweise zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemUß dadurch gelöst, daß das Ventilschließglied an dem freien Endt. eines Armes angeordnet ist, der auf der der Austrittsöffnung gegenüberliegenden Seite im Rotor befestigt

S ist.

Durch eine derartige diametrale Anordnung des das Venlilschließglied tragenden Armes weist der Rotor trotz des enthaltenden Ventils einen geringen Durchmesser und eine geringe Bauhöhe auf, so daß

ίο die Zentrifugalflüssigkeitspumpe sehr kleine Außenabmessungen besitzt und somit platzsparend verwendet werden kann. Ferner besteht die erfindungsgemäße Pumpe nur aus wenigen Einzelteilen, und der Pumpenrotor weist an seiner Außenseite wenig Unis ehenheiten oder Vorsprünge auf, so daß es zu keinen unerwünschten Verwirbelungen der Flüssigkeit in der Pumpenkammer kommt. Dies macht sich im Wirkungsgrad der Pumpe positiv bemerkbar.

In einer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, daß der Arm derart schräg zur Rotoraensc angeordnet ist, daß das Ventilschließglied bei steigender Drehzahl des Rotors gegen den Ventilsitz gedruckt wird. Ferner kann der Arm aus einem federnden Material bestehen, das erst ab einer bestimmten Drehgeschwindigkeit des Rotors eine Bewegung des Ventilschließgliedes zuläßt.

Die Zeichnung zeigt eine Flüssigkeitspumpe gemäß der Erfindung.

Die in der Zeichnung dargestellte Pumpe ist im besonderen bestimmt für die Zufuhr von flüssigem Brennstoff zu einer Gasturbine und besteht aus einem Gehäuse 10, in dem sich ein Rotor Il dreht. Das Gehäuse IO hat eine Einlaßleitung 12, die in deir Drehachse des Rotors 11 liegt, oder nahe dieser Drehachse, und eine Auslaßleitung 13, die in der Entfernung der Kante des Rotors 11 und am Ende einer Spirale in dem Gehäuse IO liegt. Der Rotor 111 ist auf einer Achse 14 gelagert, die von der Maschine angetrieben wird, der der flüssige Brennstoff zugeführt werden soll.

In dem Rotor Il ist eine radiale Leitung 15 vorgesehen, die mit ihrem inneren Fnde mit dem Einlaß 12 in Verbindung steht und die an einer Öffnung 16 endet, die in der Nähe der Kante ues Rotors 11 liegt.

Um die öffnung 16 herum liegt ein Sitz 17 eines Abschlußventils 18. Das Abschlußventil 18 wird von einem Arm 19 getragen, der seinerseits in dem Rotor 11 liegt, und zwar seitlich der Drehachse von der Öffnung 16 entfernt. Das Abschlußventil bewegt sich abhängig von der Drehgeschwindigkeit des Rotors unt".r Wirkung der Zentrifugalkräfte. Das Abschlußventil liegt in seiner Ruhelage winklig zur Drehachse des Rotors 11. Zur Steuerung der Bewegung des Abschlußventils 18 dient eine Blattfeder 20. die sich bei Durchfederung gegen eine Einstellschraube 21 in der Welle 14 des Rotors 11 anlegt.

Bei höherer Drehgeschwindigkeit des Rotors 11 wird das Abschlußventil 18 fortschreitend gegen den SiIz 17 bewegt, und damit wird die Brennstoffmenge begrenzt, die durch die öffnung 16 zum Auslaß 13 des Gehäuses 10 fließt.

Die Festigkeit des Teiles 19 ist so berechnet, daß der Brennstofffluß bis zu einer bestimmten Drehgeschwindigkeit unbehindert ist, worauf dann das Ventil sich fortschreitend gegen den Sitz 17 bewegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Zentrifugalflüssigkeitspumpe, deren Rotor einen axial liegenden Zulauf und eine zur Achse des Rotors versetzte Austrittsöffnung mit einem Ventil aufweist, dessen Ventilschließglied derart federnd gelagert ist, daß es entsprechend der Drehzahl des Rotors durch die auf seine Masse wirkende Fliehkraft den Öffnungsgrad der Austrittsöffnung verändert, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilschließglied (18) an dem freien Ende eines Armes (19) angeordnet ist, der auf der der Austrittsöffnung (16) gegenüberliegenden Seite im Rotor (11) befestigt ist.

2. Zentrifugalflüssigkeitspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (19) derart schräg zur Rotorachse angeordnet ist, daß das Ventilschließglied (18) bei steigender Drehzahl des Rotors (11) gegen den Ventilsitz (17) gedrückt wir J.

3. Zentrifugalflüssigkeitspumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (19) aus einem federnden Material besteht, das erst ab einer bestimmten Drehgeschwindigkeit des Rotors (11) eine Bewegung des Ventilschließgliedes (18) zuläßt.