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Dampfmaschine mit einer in der kreisenden Kolbentrommel radial verschiebbaren
Flügelplatte.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfmaschine, bpi der nach bekannter Anordnung in der kreisenden Kolbentrommel eine radial verschiebbare Flügelplatte vorgesehen ist, auf die der Dampf zur Wirkung kommt.
Das Wesen der Erfindung ist nun darin gelegen, dass die der Flügelplatte bei ihrer radialen Verschiebung als Führung dienende innere Gehäusewand herzförmig ausgestaltet ist, wobei ihr mit der Ein- und Ausströmöffnung versehener Teil zur Kolbentrommel konzentrische Kreiszylinderfächen besitzt, die gegen die KolbentromnH'1 anlaufen und im
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platte in eine Erweiterung der Gehäusewand übergehen.
Durch diese Einrichtungen wird sowohl eine Drosselung des Dampfes an der Einund Ausströmstelle verhütet, als auch bewirkt, dass eine grössere als der Kolbcnbewpgung entsprechende Yolumszunahme des Arbeitsraumes erst dann eintritt, nachdem der Abdampf aus der Maschine vollkommen ausgetrieben wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt arbeitet die Maschine mit vollem Dampfdruck und erst dann mit Expansion.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Maschine, Fig. 2 eine
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zur Welle.
In dem Gehäuse 8 ist die Kolbentrommel 7 gelagert, die in einem diametralen Schlitz die Flügelplatte 5 längs verschiebbar aufnimmt, Dieser Schlitz teilt die Trommel in zwei Teile, die durch Scheiben- miteinander verbunden sind, deren Flächen 10 gleich- zeitig die seitliche Abdichtung bewirken. Die Verbindung der beiden Trommelhälften mit den Platten 9 erfolgt durch Verscbraubung der letzteren mit den durch Rippen 13 versteiften Wänden 11. Die Endteile 2, 3 der Flügelplatte wirken in bekannter Weise als Kolben. Mittels Flanschen, die an den Scheiben 9 vorgesehen sind, ist die Kolbentrommel mit der in Lagern 15 laufenden Welle 12 fest verbunden.
Der* Dampf strömt durch den Einlass 1 in das Gehäuse und kommt in der bei ähnlichen Maschinen bekannten Weise abwechselnd auf die beiden Kolben dpr Fli1gelplatte zur Wirkung, um sodann durch den Auslass 6 auszuströmen.
Der Erfindung gemäss ist nun die innere* Wand des Gehäuses 8, im Vertikalschnitt quer zur Welle betrachtet, herzförmig ausgebildet (Fig. 1) und besitzt in ihrem mit dem Ein-und Auslass versehenen Teil zur Kolbentrommel 7 @konzentrische Kreiszylinderflächen 16, die gegen die Kolbentrommel anlaufen und einen Abschlusswulst 4 bilden, während sie in
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wand übergehen.
Dadurch, dass die konzentrischen Kreiszylinderflächen des Gehäuses allmählich gegen die Kolbentrommel anlaufen, wird eine Querschnittsverengung des Gehäuseraumes erzielt, ohne dass hei den an diesen Stellen mündenden Dampfein-und-auslassöffnungen eino Drosselung des Dampfes stattfindet. Da ferner die Gehäuse, wand über einem grossen Teil ihres Umfanges kreiszylindrrsch und konzentrisch zur Trommelumfläche gestaltet und erst in dem dem Wulst 4. gegenüberstehenden Teile erweitert ist, wird der Dampfraum, solange die Kolben innerhalb der Zylinderflächen sich befinden bei der Drehung nur eine Ver-
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Abdampf aus der Maschine auszustossen ist, arbeitet diese mit vollem Dampfdruck ohne wesentlichen Spannungsverlust.
Die Expansion beginnt erst nach Eintritt des einen Kolbens in den erweiterten Raum, also zu einer Zeit, wo der Auspuff beendet ist. Dadurch werden wesentliche Energieverluste, die bei den bisher bekannten Maschinen unvermeidlich waren, verhütet.