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Blechplombe.
Die bisher bekanntgewordenen, aus zwei durch einen Steg verbundenen Hälften bestehenden Blechplomben können wohl als Verschluss benutzt werden, wenn das ab- zuschliessende Gut nur von einem Ort zum anderen transportiert wird, im Falle jedoch das zu sichernde Gut von einem Ort abzuholen ist und wieder an demselben Ort zurückgestellt werden soll, ohne dass der Verschluss, wie beispielsweise in Dampfwäschereien, die die Wäsche in netzartigen Säcken abholen lassen, die plombiert werden, worauf die Wäsche samt dem Sack und Plombe in die Waschmaschinen gelangen und nach dem Waschen im plombierten Zustande abgeliefert worden, zu öffnen ist, bieten die Plomben wenig Sicherheit, da die das Gut befördernden Personen entwendete Plomben in ihrem Besitz haben können, die sie mit den am Sack befindlichen,
bei vorheriger Entnahme irgend eines Gegenstandes aus dem Sack, austauschen und an dem Sack anbringen können.
Um dies zu vermeiden, wird der Erfindung gemäss die Blechplombe mit einem Kontrollzeichen versehen, die ein Vertauschen der geschlossenen Plomben sofort anzeigen, und zwar geschieht dies unter Benutzung der an sich bekannten Anordnung einer weiteren Platte an der einen Plombenhälfte mittels eines Steges in der Weise, dass die Platte oder dgl. eine Numerierung erhält, die mit der gleichen Nummer an der Blechplombe korrespondiert.
Wird nun von irgend einem Ort ein Gut abgeholt, so wird es von der übernehmenden, vor den Augen der übergebenden Person in den Sack oder Behälter getan, worauf die Plombe mittels der Plombenzange geschlossen und die Kontrollplatte oder Scheibe abgetrennt und der übergebenden Person eingehändigt wird, so dass dieselbe an Hand der auf der Scheibe befindlichen Nummer oder Zeichen, welches ein korrespondierendes Zeichen an der geschlossenen Plombe hat, konstatieren kann, ob der Sack mit derselben Plombe zurückkommt, mit welcher er verschlossen wurde oder nicht.
Da die Plomben mit fortlaufenden Nummern oder Zeichen versehen sind, so ist den mit den Säcken hantierenden Personen unmöglich, etwas aus dem Sacke zu entfernen, ohne die Plombe zu verletzen, und da ihnen keine zweite, mit demselben Zeichen, wie es die Kontroll platte hat, versehene Plombe zur Verfügung steht, ist es ihnen unmöglich, die Plombe 1. erneuern. ohne dass dies bemerkt werden würde.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die offene Plombe in Ansicht, Fig. 2 dieselbe im Querschnitt und Fig. 3 die Plombe im geschlossenen Zustande mit daran befindlicher Kontrollscheibe.
Die aus den zwei Teilen 1 und 2 bestehende Plombe zeigt die Anordnung, wie es
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und 2 Ränder 3 und 4, die sich beim Übereinanderlegen der Teile 1 und 2 decken und vermittelst der üblichen Plombenzange umgebördelt worden. An den Plomben teil 1 ist an der dem Ptombentei ! 3 gegenüberiiegcnden Seite eine Platte, Scheibe 5 oder dgl. vermittelst eines Steges 6 angeordnet, wobei der Steg durch Einkerbungen 7 oder dgl. innerhalb des Umfanges des Teiles 1 abgetrennt werden kann, so dass nach Abtrennung der Scheibe 5 und Schliessung der Plombe keine Enden vorstehen, an welchen man sich verletzen oder eine Beschädigung des aufzubewahrenden Gutes auftreten könnte.
Der Rand- des Plombenteiles 2 besitzt eine Ausnehmung 8, welche sich über den Steg 6 bei Schliessung der Plombe legt.
Die Scheibe 5 sowie der P) ombenteil. ! sind mit der Zahl sechs versehen, doch kann irgend ein beliebiges Zeichen, wie Sterne, Kreuze oder dgl., Verwendung finden, nur dürfen dieselben bei den ausgegebenen Plomben nicht wiederkehren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Blechplombe aus zwei je mit einem Rand versehenen und durch einen Steg ver- bandent-n Halten, bel welcher an der einen Hälfte eine weitere Platte mittels eines Steges angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die leicht abtrennbar angeordnete Platte (3) mit einer Nummer, einem Zeichen oder dgl. versehen ist, welche bzw. welches mit einem an der einen Plombenhälfte vorgesehenen Zeichen übereinstimmt.
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