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Druckvorrichtung zum Aufdrucken der Geldbeträge auf Bankanweisungen
u. dgl. Abgesehen von den einfachsten Formen der Fälschung von Bankanweisungen-
und ähnlichem durch Ausradierung von Worten oder Zahlen des Betrages und deren Ersatz
durch andere Worte und Zahlen oder durch Hinzufügen derselben, kommt insbesondere
bei maschinell beschrifteten Anweisungen eine schwierigere, aber dennoch recht häufige
Form der Fälschung vor, nämlich das Ausschneiden von Worten oder Ziffern des Betrages
aus Anweisungen über geringere Beträge und deren Zusammenstellen zu einem höheren
Betrag. In den Anweisungen, die mit einer Maschine beschriftet sind, erfolgt der
Ersatz in der Weise, daß Ziffern eines bestimmten Stellenwertes in der Fälschung
an einen Platz eingesetzt werden, an dem sie einen höheren Stellenwert erhalten.
Es folgt daraus, daß Fälschungen dadurch verhütet werden können, daß das Einsetzen
von Ziffern geringeren Stellenwertes än Stellen, die für höhere Stellenwerte vorgesehen
sind, unmöglich gemacht wird.
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Gemäß Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Beschriftungsmaschine
mit ihren beweglichen Typenträgern außer den Ziffern zugleich je nach dem Stellenwert
verschieden große oder verschieden gestaltete Zeichen oder Lettern mitaufdruckt,
und daB sie außerdem zum Annullieren der fehlenden höheren Stellen jeweils verschiedene
Zeichen verwendet. -Diese Zeichen können z. B. aus Monogrammen oder anderen besonderen
Zeichen der Bank oder des Emissionsinstituts bestehen; oder es können auch -zu dem
Zweck Buchstaben verwendet werden, welche den ganzen oder abgekürzten Namen des
Instituts oder ein Kennwort für dasselbe bilden.
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Die Zeichnung stellt in Abb. r bis 7 einige Beispiele von Beschriftungen
dar, welche mittels Zeichen oder Lettern, die zusammen mit den Ziffern der verschiedenen
Stellen und zum Ausfüllen des Leerraumes fehlender höherer Stellen auf beweglichen-Typenträgern
angebracht sind, ausgeführt wurden.
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Nach der Erfindung kann über jeder Ziffer ein je nach deren Stellenwert
seiner Größe oder Form nach verschiedenes Zeichen zu stehen kommen, wie dies in
Abb. z und z gezeigt ist. In Abb. z besteht die Verschiedenheit in der verschiedenen
Höhe eines und desselben Zeichens, in Abb. 2 haben die Zeichen verschiedene Gestalt,
und zwar die der verschiedenen Buchstaben des Alphabets. Beide Verschiedenheiten
können natürlich auchkombiniert werden, und es lassen sich nöch andere Unterscheidungsarten
ausdenken.
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Es leuchtet ein, daß man beim Fehlen einer höheren Stelle an diesem
Platz nicht das
übliche Zeichen verwenden und den Platz für die
Ziffer darunter leer lassen darf, denn dann könnte der Fälscher leicht dort eine
Ziffer einfügen. Man muß-vielmehr den ganzen verfügbaren Raum mit einem nach Größe
oder Form ganz verschiedenen Zeichen ausfüllen, welches das Fehlen der betreffenden
Stelle im Betrag anzeigt, etwa in der Weise, wie dies die Abb. 3 und q. zeigen,
welche den Abb. z und 2 entsprechen.
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Während die beschriebene Einrichtung ausreicht, um gegen Abänderung
der Beträge zu schützen, genügt sie nicht, um eine Fälschung zu verhindern, wenn
der Fälscher echte oder gefälschte Formulare eines Bankinstituts besitzt, da er
dann mit im Handel befindlichen Maschinen der vorbeschriebenenArt gefälschte Anweisungen
herstellen könnte.
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Gegen solche Fälschungen kann sich eine Bank nur dadurch einigermaßen
schützen, daß sie sich Scheckdruckmaschinen für ihren aus= schließlichen Gebrauch
eigens anfertigen läßt. Die Spezialisierung der Maschinen für eine bestimmte Bank
kann leicht dadurch erreicht werden, daß man als Kennzeichen für die verschiedenen
Stellen des Betrages Monogramme oder andere die Bank ausschließlich charakterisierende
Zeichen verwendet. Dieselbe Gestalt können auch die Annullierungszeichen für etwa
höhere Stellen erhalten. Eine Beschriftung dieser Art ist in Abb. 5 dargesfellt,
wo die- Zeichen @ zur Kenntlichmachung des Stellenwertes der Ziffern aus verschieden
hohen Monogrämmen'der Buchstaben I S' bestehen, welche eine bestimmte Bank kennzeichnen.
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In -den Abb. f und T. sind die den Namen des Bankinstituts zusammensetzenden
Buchstaben zur Kennzeichnung des Stellenwertes der Ziffern benutzt, was einen noch
höheren Schutz darstellt, insbesondere mit Rücksicht auf Dritte, die nur eine beschränkte
Kenntnis vom Aussehen der Anweisungen einer bestimmten Bank haben.
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Zur Durchführung dieser Beschriftungsart können Scheckdruckmaschinen
verschiedenen Systems Verwendung finden; so können z. B. die Zeichen, welche die
. Zahlen begleiten, gleichzeitig mit diesen oder vorher oder nachher aufgedrückt
werden.
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Am einfachsten und praktischsten erscheint es, für jede Stelle des
Betrages ein bewegliches Organ, z. B. ein um seine Achse drehbares Rad, vorzusehen,
auf dem die Typen der Ziffern o bis 9 vorhanden und jeweils von dem die Stelle kennzeichnenden-
Zeichen begleitet sind. Durch passende Einstellung dieser Typenträger, -z. B. Teildrehung
der Räder, kann man dann jede Ziffer gleichzeitig mit -dem ihren Stellenwert charakterisierenden
Zeichen drucken.
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Jeder- Typenträger besitzt außerdem das Annulierungszeichen, mit dem
die Stelle bedruckt wird, wenn keine Ziffer sie ausfüllt.