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Sicherungseinrichtung für Reihenbilderapparate.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine verbesserte Ausführungsform der durch das Patent Nr. 70305 geschützten Einrichtung für Reihenbilderapparate.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Einrichtung in schematischer Darstellung bei stillstehendem Film, Fig. 2 den als Fliehkraftregler ausgebildeten Zentrifugalschalter im Längsschnitt, Fig. 3 den Kippschalter in Längsschnitt, Fig. 4 das zum Feststellen des Umschalters dienende Klinkwerk in Ansicht und Fig. 5 Einzelheiten des Klinkwerkes.
2 bezeichnet die zur Aufnahme des ablaufenden Filmbandes 1 dienende Trommel mit der oberhalb ihrer Eintrittsöffnung 4 angeordneten Führungswalze 3 für den Film, deren Achse 6 die im vorliegenden Falle als Fliehkraftregler 53 ausgebildete Betätigungvorrichtung für den als Umschalter ausgebildeten Kippschalter 19 mittels des Kegelradgetriebes 54 antreibt.
Der Fliehkraftregler 53 besitzt eine hohle, von dem Tragzapfen 55 getragene Reglerspindel 56, in welcher ein Gleitbolzen 57 axial verschiebbar angeordnet ist, an welchen die Lenker 58 der Kugelarme angreifen. Der Gleitbolzen ; 7 ragt oben aus der Reglerspindel 56 or und dient als Auflager für den bei 17 schwingbar gelagerten Tragarm 18 des Kippselialters. 19.
Der Kippschalter ist im vorliegenden Falle als Umschalter ausgebildet und ist zu diesem Zwecke mit zwei, je in einer der Metallkappen 201 0 der zur Aufnahme des Quecksilbers dienenden Glasröhre unter Zwischenschaltung einer Isolierung 59 eingesetzten Kontaktbolzen (j0, 60'versehen, während die Metallkappen 20, 20'durch eine auf dem Tragarm 18 unter Zwischenschaltung einer Isolierung 61 angeordnete Kontaktschiene 62 leitend verbunden sind, welche eine Anschlussklemme (j3 trÅa. gt.
Befindet sich der Regler 53 ausser Tätigkeit, so nimmt der Kippschalter 19 die in Fig. 1 und 3 gezeigte Lage ein, in welcher das Quecksilber eine leitende Verbindung zwischen dem Kontakt 60'und der Kappe 20'bildet, dagegen ausser Kontakt mit der Kappe 20 und dem Kontakte 60 ist. Wird der Regler 53 in Umdrehung versetzt, so nehmen dessen Kugelarme beim Ausschwingen mittels der Lenker 58 den Gleitbolzen 57 mit, welcher demgemäss aus der Spindel 56 nach aussen verschoben wird. Hiebei hebt der
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ausser Kontakt mit der Kappe 201 und dem Kontakt 60'ist, dagegen eine leitende Ver- bindung zwischen der Kappe 20 und dem Kontakte 60 bildet.
24 bezeichnet den elektromagnetischen'Umschalter, dessen Elektromagnet 25 durch den Anker 40 die Stange 3 betätigt, welche den unter der Wirkung der Feder 52 stehenden Umschalterarm 38 umstellt. Zum Feststellen des Umschalterarmes 38 in der Stromschlussstellung für die Projektionslampe 44 dient im vorliegenden Falle ein Klink- werk, welches aus einem einerseits den Anker 66 des Elektromagneten 6.. tragenden, bei
65 senkrecht zur Bewegungsrichtung der Stange 39 schwingbar gelagerten Hebel 67 besteht, der unter dem Einflusse einer dem Elektromagneten 64 entgegenwirkenden Feder 68 steht.
Der an seinem freien Ende 69 in entsprechender Weise abgeschrägte
Hebel 67 arbeitet mit einer an der Stange 39 vorgesehenen Nase 69 so zusammen, dass
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und der Umschalterarm 88 kann unter dem Einflüsse seiner Feder 52 in die ursprüngliche Lage zurückkehren.
Der Umschalter 24 weist ausser den Unterbrechungsstellen 43, 43'für die Projektions- lampe, 44 und 45, 45'für die Saalbeleuchtung 48 noch zwei weitere Unterbrechungsstellen 70, 70' und 71, 71' auf. Die durch Quecksilbernäpfe gebildeten Unterbrechungsstellen 70, 701 werden gleichzeitig mit den Näpfen 43, 43'durch einen zweiten auf dem den Bügel 41 tragenden Ende des Umschalterarmes 38 isoliert, drehbar festen Bügel 72 überbrückt bzw. geöffnet. Zum Schliessen der Unterbrechungsstellen 71, 71'dagegen dient ebenfalls ein Bügel 73, welcher an dem den Bügel 42 für die Näpfen 45, 45'tragenden Ende des Umschalterarmes 3S isoliert drehbar angeordnet ist.
Der Momentschalter 30 weist den doppelarmigen, um seine Mittelachse drehbaren Kontakthebel auf, der im eingeschalteten'Zustande entgegen der Wirkung einer Torsionsfeder durch eine, einen Stift 32 desselben übergreifende Klinke 33 gehalten wird, deren anderer Arm den Anker 33 des Auslösemagneten 34 bildet. Der eine Kontakt 29 des Momentsuhalters ist als Schleifsegment ausgebildet, auf welchem der eine Arm des Kontakthebels gleitet. Der andere Arm des Kontakthebels steht in eingeschaltetem Zustande in Kontakt mit dem Kontaktstücke 291. Wird der Kontakthebel von der
Klinke 23 freigegeben, so verdreht er sich im Sinne des Pfeiles (Fig. 1), wobei sein einer Arm das Kontaktstück 291 verlässt und während der Ausschaltbewegung über einem Zwischenkontakt 292 hinweggleitet, bis er auf den Anschlag 74 trifft.
Die Schaltung und Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : An die Licht- leitung 27, 27'ist einerseits der von den Sicherungen 75,76 ausgehende Stromkreis an- geschlossen, welcher von der Sicherung 75 über die Projektionslampe 44 zu den vorderen
Näpfen 43, 43'des Quecksilberumschalters und von diesem zu der Sicherung 76 zurück- führt. Wenn, wie im gezeichneten Falle, der Umschalterarm 38 sich in der gesenkten, d. h. in der Stromschlussstellung für die Saalbeleuchtung 48 befindet, ist der Stromkreis
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Andererseits ist an die Lichtleitung 27, 27'der von den Sicherungen 77, 78 aus- gehende Stromkreis angeschlossen, welcher von 77 über die Saallampen 48 zu dem
Kontakt 45 des Umschalters, durch dessen Schaltarm zu dem zweiten Kontakt 45'und . von diesem zu der Sicherung 7-s'zurückführt. In der dargestelltfn Lage des Schaltarmes sind die Kontakte 45, 45'durch den Bügel 42 verbunden und demnach die Saallampeu 46 in die Lichtleitung 27, 27'eingeschaltet.
Mit dem Saallampenstromkreis ist ein weiterer Stromkreis parallel geschaltet, welcher von den Sicherungen 79. 80 ausgeht. Von der Sicherung 8V wird der Strom über die Leitung 81 zu dem einen Schleifkontakt 29 des Mmenttusschalters 30 und durch dessen in der Stromschlussstellung befindlichen Kontaktarm über die Leitung 81 zu der Anschlussklemme 63 des Kippschalters 19 geleitet, von welchem aus der Strom, im
Falle sich der Kippschalter in der in Fig. 3 dargestellten, der Vorführung des Films entsprechenden Lage befindet, über die Kappe 20 zu dem Kontakt 60, von diesem durch die
Leitung 83 zu dem Kontakt 71 des Umschalters 24 geleitet wird.
Befindet sich der Um-
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den Kontaktbügel 73 zu dem Kontakt 71'und von diesem durch den Elektromagneten 25 zur Sicherung 79 zurück.
Damit ist der Stromkreis des Elektromagneten 25 des Umschalters geschlossen.
Der Elektromagnet 25 wird demnach erregt und zieht seinen Anker 46 an, welcher mittels des Hebels 39 den Umschalterarm 38 umstellt (punktierte Lage in Fig. 1), wobei
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wieder unterbricht, so dass der Elektromagnet 25 stromlos wird.
Das Zurückschwingen des Umschaltarmes wird durch den Hebel 67 verhindert, welcher die Stange 3. 9 durch die mit ihr zusammenarbeitende Keilnase 89 desselben in der gesenkten Lage festhält.
Sinkt die Tourenzahl des Zentrifugalregulators 53 unter ein bestimmtes Mass oder steht dieser still, so senkt sich der Kippschalter 19 in die in Fig. 1 und 3 gezeigte Lage und verbindet hiedurch die Leitung 82 über 20', 60', Leitung 84 mit dem Quecksilber- kontakt 70', von dem aus durch den Kontaktbügel 72 2 des Umschalters 24, welcher sich in der Stromschlussstellung befindet, über den zweiten Kontakt 70 und Leitung 85 der
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Leitung zu der Sicherung 79 zurückieBt.
Der Elektromagnet 64, welcher demzufolge erregt wird, zieht seinen Anker 66 an, dessen Hebel 67 die Nase 69 freigibt, so dass der Umschaltarm 38 unter dem Einflusse dar Feder in die Ursprungslage zurückkehren kann, wobei er den Stromkreis des Elektromagneten 64 bei den Quecksilberkontakten 70 und 70'unterbricht sowie gleichzeitig den Stromkreis der Projektionslampe 44.
Im Falle der Entzündung des Films, während der Vorführung tritt der Wärmeausdehnungsschalter 35 in Tätigkeit, welcher den Elektromagneten 34 über die Leitungen 85 und 26 parallel zu dem Stromkreis des Umschaltermagneten 2D einschaltet. Der erregte Magnet 34 zieht seinen Anker 33 au, welcher den Kontaktarm des Momentausschalters 30 freigibt. Letzterer wird sich unter dem Einflusse der nicht dargestellten Torsionsfeder im Sinne des Pfeiles verdrehen, und zwar über den Kontakt 2. 92 hinweg bis zu dem Anschlage 74. Auf diese Weise wird durch den Kontaktarm bei Kontakt 292 vorübergehend der Stromkreis des Elektromagneten 64 über Leitung 55 geschlossen, wodurch der Elektro- magnet 64 vorübergehend -erregt wird und seinen Anker 66 anzieht, der die Nase 69 freigibt.
Demzufolge kann der Umschalterhebel 38 in seine Ursprungslage zurückkehren, wodurch die Projektionslampe 44 erlöschen und die Saallampen 48 aufleuchten werden.
Durch die vorbeschriebcne Anordnung wird erreicht, dass im Brandfall keine der
Leitungen der Einrichtung unter Strom steht, welche vom Löschpersonal beim Löschen des Brandes berührt werden können, oder deren Beschädigung ein Erlöschen der Saal- lampen 48 zur Folge haben könnten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherungseinrichtung für Reihenbilderapparate nach Patent Nr. 70305, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stromkreis des Elektromagneten (25) des Umschalters (24) ausser dem Momentausschalter (30) und der mechanischen Schaltvorrichtung (19) noch ein dritter Ausschalter (71, 71', 73) angeordnet ist, welcher beim Einschalten der Projektions- lampe (44) vorteilhaft durch den Umschalter (24) geöffnet wird, wobei zum Feststellen
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