AT70305B - Sicherungseinrichtung für Reihenbilderapparate. - Google Patents

Sicherungseinrichtung für Reihenbilderapparate.

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AT70305B
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Austria
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switch
film
line
switched
electromagnet
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Patrizio Pittaro
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Patrizio Pittaro
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Description


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  Sicherungseinrichtung für   Rethenbttderapparate.   



   Die Entstehungsursache der bei der   Vorfühnmg   von kinematographischen Aufnahmen auftretenden Brände ist fast immer in einer Selbstentzündung des Films zu suchen, welche beim Stehenbleiben des Films, beispielsweise infolge eines Motordefektes oder einer anderweitigen Störung, wie z. B. Reissen des Films, durch die von der Projektionslampe ausströmende Hitze hervorgerufen wird, oder infolge einer plötzlichen starken Temperaturerhöhung in der Operationskabine auftreten kann. Eine Entflammung des Films kann jedoch auch beim Auswechseln oder Einlegen eines neuen Films in den Apparat erfolgen, falls die Kondensatorlinsen nicht abgedeckt sind. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Sicherungseinrichtung für Reihenbilderapparate zu schaffen, welche eine Entflammung des Films durch die eingangs erwähnten Ursachen sicher verhindert und damit die Brandgefahr bei der Vorführung von kinematographischen Aufnahmen vollkommen ausschaltet. Im wesentlichen erreicht dies die vorliegende Einrichtung dadurch, dass der Stromkreis der Projektionslampe sowohl von einem Wärmeausdehnungsschalter als auch einer mechanischen, von der Filmbewegung abhängigen Schaltvorrichtung derart kontrolliert wird, dass derselbe nur im Falle, als in der Operationskabine eine normale Temperatur herrscht und der Film sich in der normalen Bewegung befindet, geschlossen ist.

   Tritt jedoch aus irgend einem Grunde eine wesentliche   Temperaturerhöhung   in der Operationskabine auf oder befindet sich das Filmband auf Grund irgend einer Störung nicht in der normalen Bewegung oder steht dasselbe still, z.   B.   infolge Reissens, beim Einlegen bzw. Auswechseln oder auch bei Beendigung der   Vorführung,   so wird in jedem Falle der Stromkreis der Projektionslampe durch einen geeigneten   elektromagnetischen Umschalter   sofort   unterbrochen und   durch diesen gleichzeitig die Saalbeleuchtung eingeschaltet, um einer   Beunruhigung   der Zuschauer durch die Unterbrechung der Vorführung vorzubeugen. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Einrichtung in schematischer Darstellung, Fig. 2 die Antriebswalze mit der mechanisch betätigten Schaltvorrichtung in Draufsicht, teilweise im   Schnitt,   
 EMI1.1 
 Bauart ist eine zur Aufnahme des ablaufenden Filmnbandes 1 dienende und die Antreibswalze für das Filmband enthaltende Trommel 2 aus Blech oder dgl. angeordnet, deren Eintrittsöffnung 4 von zwei   Führungswalzen-5   für das Filmband begrenzt ist.

   Auf der Trommel ist, deren Eintritts- öffnung 4 teilweise überlagernd. eine Führungswalze 3 für das Filmband in zwei Lagerplatten 6 drehbar gelagert, weiche von einer Platte 8 mit zwei Führungsrollen 7 überdeckt sind, die die gelochten Filmränder in Eingriff mit den Spitzzähnen der Führungswalze 3 halten. Die Platte   8   ist einerseits an der einen Lagerplatte 6 aufklappbar angelenkt und andererseits mittels eines Riegels 9 oder dgl. auf der zweiten Lagerplatte 6 in der Schliesslage feststellbar, so dass nach Lösen des Riegels 9 die Platte 8 mit den Führungsrollen 7 nach aussen umgelegt und das Filmband 1 auf die Führungswalze 3 aufgelegt oder von dieser abgenommen werden kann. 



   Die in den Lagerplatten 6 gegen axiale Verschiebung gesichert gelagerte Achse   10   der   Führungswalze   3 ist einerends über die eine Lagerplatte 6 hinaus verlängert und trägt auf diesem Teile ein aufgekeiltes Schwungrad 11 und eine diesem vorgelagerte Reibscheibe   12, welche   auf der Achse 10 lose drehbar, jedoch gegen axiale Verschiebung gesichert angeordnet ist.

   Die Reibscheibe 12 besitzt eine innere Reibfläche 23 und bildet den einen Teil einer Reibungskupplung, deren anderer Teil aus zwei auf der Stirnseite des Schwungrades 10 um zwei sich   diameter31     gegenüberliegenden   Bolzen lose schwingbaren   Reibungsbacken 7 besteht, welche in   die hohle Reibscheibe ragen und mit Bezug aufeinander entgegengesetzt gerichtet derart angeordnet sind, dass sie bei der Drehbewegung des Schwungrades 10 unter dem Einflüsse der Zentrifugalkraft nach aussen schwingen, sich hiebei an die Reibfläche 23 der Reibscheibe 12 anpressen und damit letztere entgegen der Wirkung eines Gegengewichtes 13 derselben oder einer geeigneten Torsionsfeder mitnehmen.

   Ist dies der Fall, so bringt die Reibscheibe 12 während einer Vierteldrehung einen auf ihrer Nabe 15 festen Nocken 16 aus der horizontalen Ruhelage in die vertikale Lage, welcher hiebei einen auf ihm liegenden, bei 17 auf der Trommel schwingbar gelagerten Träger   18   eines einpoligen, aus einem an den Enden durch zwei Kontaktkappen 20, 20' abgeschlossenen 
 EMI1.2 
 

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 EMI2.1 
 Trägers 18 auf und verhindert damit eine weitere Drehbewegung der Reibscheibe   12,   so dass die Klemmbacken 14 gezwungen sind, auf der Reibfläche 23 zu gleiten.

   Durch die hiedurch entstehende Reibung wird die Reibscheibe 12 in ihrer gegen die Ursprungslage um 900 verdrehten Lage solange festgehalten, als die   Führungswalze 5 sich mit   der normalen Tourenzahl dreht und sichert durch den Nocken 16 den Träger 18 in der horizontalen Lage und damit die Stromschlussstellung des Quecksilberschalters 19. 



   Sinkt dagegen aus irgend einem Grunde, z. B. bei Motordefekt, die Tourenzahl der Führungswalze 3 unter ein bestimmtes Mass oder steht diese, z. B. infolge Abreissen des Films, still, so kommen die Klemmbacken   14 ausser Angriff mit   der Reibfläche 23, so dass die Reibscheibe 12 unter dem Einflusse des Gegengewichtes 13 in die   Ursprnngslage   zurückschwingt.

   Hiebei   kehr.   der mit der Reibscheibe 12 fest verbundene Nocken 16 aus der vertikalen in die horizontale Lage zurück und entzieht dem Träger 18 die   Unterstützung,   so dass dieser sich unter dem   Einflusse   seines Eigengewichtes senken und eine geneigte Lage auf dem Nocken 16 einnehmen wird, wobei das Quecksilber des Schalters 19 von der Kontaktkappe 20'abfliesst und damit den Schalter 19 
 EMI2.2 
 um 900, welche ihrerseits durch den Nocken 16 den Träger 18 hebt und damit den Quecksilberschalter 19 wieder schliesst (Fig. 4). 



   Der einpolige   Quecksilberschalter   19 ist in dem Stromkreise eines elektromagnetischen Quecksilberumschalters 24 eingeschaltet, dessen Elektromagnet 25 einerseits durch die Leitung 26 mit der einen Leitung 27 der doppelten Lichtleitung, andererseits durch die Leitung 28 mit dem einen Federkontakt 29 eines einpoligen, elektromagnetischen Momentausschalters. 30 verbunden ist, von dessen zweiten Federkontakt 29'eine Leitung 31 zu der Kappe 20 des Quecksilberausschalter 19 führt, welcher in der Stromschlussstellung den Stromkreis des Elektromagneten 25 über die an seine andere Kontaktkappe 29'angeschlossene Leitung 27' der Lichtleitung schliesst. 



   Der in bekannter Weise ausgebildete einpolige Momentaussehalter 30 besitzt einen doppel- 
 EMI2.3 
 

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 EMI3.1 
 Quecksilbetschalters 19 betätigen wird, welcher demgemäss in der eingangs geschilderten Weise in die   Stromschlussstellung   gelangt und damit den Stromkreis des   Elektromagneten.

   M   über die Leitung 27, Leitung 26, Elektromagnet 25, Leitung   28,     Momentschalter 30,   Leitung 31, Schalter 19, Leitung   27'schliesst.   Hiedurch wird der Elektromagnet 25 erregt und zieht seinen Anker   40   an, der den Hebel   38   des Umschalters 24 in die in Fig. 1 strichpunktierte Lage umstellt, in welcher der   Bügel 42   den Stromkreis der Saalbeleuchtung 48 bei 45, 45' unterbricht, während gleichzeitig der Bügel   41   den Stromkreis der Projektionslampe 44 bei   43,     43'schliesst,   so dass letztere aufleuchtet und die kinematographische Vorführung stattfinden kann. 



   In der   umgeschalteten   Lage verbleibt der Umschalter 24 insolange, als der Stromkreis seines Elektromagneten 25 durch den Momentschalter 30 und den Schalter 19 geschlossen ist. 



   Tritt aus irgend einem Grunde eine Temperaturerhöhung in der Operationskabine auf, so tritt der Schalter   36   in Tätigkeit und schliesst den Stromkreis des Elektromagneten 34 über die Leitung 36, Schalter   3. ?, Leitung 57, Elektromagnet 54,   Leitung   38   und Leitung 27', wodurch der Elektromagnet   34   erregt wird und die Klinke 33 auslöst. Letztere gibt den Hebel des Momentschalters 30 frei, welcher unter dem Einflüsse seiner Torsionsfeder oder dgl. in die in Fig. 1 strich- 
 EMI3.2 
 unterbricht.

   Der hiedurch stromlos werdende Elektromagnet   25   gibt seinen   Anker 40   frei, so dass der Hebel 38 des   Umschalters   24 unter dem Einflüsse der Feder 52 umgestellt wird, so dass er einerseits den Stromkreis der Projektionslampe 44 bei   43,   43' unterbricht und andererseits die Saalbeleuchtung 48 bei 45', 45 einschaltet. 



     Diese UmschalttU1g   der Lichtleitung 27,27'von der   Projektiollslampe 44   auf die Saalbeleuchtung   48   durch den Umschalter 24 tritt natürlich auch dann ein, wenn der Momentschalter 30 sich in der Einschaltstellung befindet, d. h. in der Operationskabine die normale Temperatur herrscht, jedoch der Film 1 zum Stillstande kommt, abreisst oder ausgewechselt wird, da in allen diesen Fällen die Führungswalze 3 ihre Tourenzahl verringert oder nicht mehr angetrieben wird, wodurch ihre mechanische Schaltvorrichtung den Schalter 19 ausschaltet, welcher seinerseits den Stromkreis des Elektromagneten 25 bei 20, 20'unterbricht. 



   Aus obigen Darlegungen dürfte    es.   klar hervorgehen, dass die neue Einrichtung das Aufleuchten der Projektionslampe von den zwei, bei Nichteintreffen erfahrungsg mäss stete die Ursache von   Brandfällen   bildenden Bedingungen abhängig macht, dass sowohl die Temperatur in der Operationskabine eine normale ist als auch der Film sich nicht nur in eingelegtem Zustande, 
 EMI3.3 
 für die   Saalbeleuchtung befindet,   so dass der Entstehung einer   Panik   unter den Zuschauern bei   einer Störung   der Vorführung vorgebeugt ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI3.4 schalter (24, 25), dessen Elektromagnet durch einen in seinen Stromkreis eingeschalteten. unter dem Einflusse eines Wärmeausdehungsschalters (35) auslösbaren elektromagnetischen Moment- ausschalter (30, 54) und von einer mechanischen, von der Filmbewegung abhängigen Schalt- vorrichtung (19) kontrolliert wird, wechselweise derart in die Lichtleitung eingeschaltet werden, dass die Projektiollslampe nur bei geöffnetem Wärmeausdehnungsschalter und in normaler Bewegung befindlichem Film unter gleichzeitiger Unterbrechung der Saalbeleuchtung ein- zugeschaltet ist, bei Temperaturerhöhung oder Stehenbleiben bzw. Verlangsamung des Films EMI3.5
AT70305D 1913-08-15 1913-08-15 Sicherungseinrichtung für Reihenbilderapparate. AT70305B (de)

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