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der Linealeinteilung zugrundegelegten Grösse. Die Einteilung wird für spezielle Fälle in Übereinstimmung mit dem angestrebten Zwecke angenommen und stellen sodann ihre einzelnen Teilpunkte Funktionen einer Grundgrösse dar ; so wird beispielsweise, wenn es sich darum handelt, die Fläche des Quadrates über die Teile einer Strecke zu finden, die Einteilung dem Verhältnis dieser Flächen entsprechen müssen ; dasselbe gilt für die Berechnung der Flächen gleichseitiger Dreiecke oder für die Berechnung von Kreisfunktionen, Umfang, Fläche usw., wobei man zweckmässig die dafür in Betracht kommende Ludolfsche Zahl in der Teilung des Kreisbogens berücksichtigen wird.
Das Arbeiten mit der Vorrichtung soll an Hand einiger Beispiele erläutert werden.
Ist eine beliebige Strecke in fünf Teile zu teilen, so wird man das bewegliche Lineal b auf den Teilstrich 5 oder einem Vielfachen 10, 15 usw. einstellen und sodann das Basislineal an einem Endpunkte der zu teilenden Strecke anlegen und senkrecht auf diese soweit verschieben, bis der freie Endpunkt zusammenfällt mit der Kante des beweglichen Lineales ; hierauf wird letzteres auf die Teilstriche 4, 3, 2, 1 bzw. deren Vielfache 8, 6, 4, 2 verschoben und der Schnittpunkt mit der zu teilenden Strecke markiert.
Das Vervielfachen einer Strecke erfolgt ganz analog. Soll eine Strecke 31/afach genommen werden, so stellt man beispielsweise das bewegliche Lineal auf 2, fasst die Strecke wie früher zwischen dem beweglichen und unbeweglichen Lineal, stellt ersteres auf den Teilstrich 7 und markiert wie früher.
Soll eine Strecke um 5% vermehrt oder vermindert werden, so wird das bewegliche Lineal auf Teilstrich 10 eingestellt, die Strecke wie früher gefasst und das bewegliche Lineal auf 10'5 bzw. 9'5 verschoben und die Marke gemacht.
Ein im Pole 0 senkrecht zur Basis a gelegtes Lineal d ermöglicht, ohne Verstellung der Vor-
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beweglichen Lineals b gefasst und letzteres beispielsweise auf 5 eingestellt ist, das Lineal b statt auf die Hälfte von 5, auf das Doppelte, nämlich 10 verdreht und die Marke auf der Linie GI gezogen werden.
Es ist klar, dass im Rahmen der Erfindung an Stelle eines aus festem Material gebildeten und daher zur Linienziehung geeigneten beweglichen Lineales ein Faden oder z. B. bei gerad- liniger Einteilung c ein Gummischnürchen angeordnet werden kann, wenn auf die Führung
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1. Vorrichtung zur graphischen Ausführung geometrischer Operationen mit Strecken und Funktionen derselben, dadurch gekennzeichnet, dass um einen Polpunkt eines die Basis eines Polarsystemes darstellenden Lineales ein zweites, den Radius vector bildendes Lineal drehbar ist, dessen freies Ende längs einer Einteilung gleitet, deren einzelne Punkte Vielfachen einer ge- wählten Grundgrösse oder Funktionen derselben bzw. den Polarprojektionen der Endpunkte dieser Grössen auf eine beliebige Kurve entsprechen.