AT69321B - Verfahren zur Darstellung von Estern und Äthern des Äthylidenglykols und Vinylalkohols. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Estern und Äthern des Äthylidenglykols und Vinylalkohols.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 EMI1.3 EMI1.4 EMI1.5 EMI1.6 EMI1.7 EMI1.8 EMI1.9 EMI1.10 EMI1.11 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 man zur Gewinnung der Ester statt von den teuren Anhydriden nunmehr von den billigen Carbonsäuren ausgeht und an Stelle des Azetaldebyds das billige Azetylen tritt. Durch diese neue, einfache Darstellungsweise werden die Ätbylidenester und Äther einer technischen Verwendung zugeführt, zumal dieselben sehr wertvolle Eigenschaften als Lösungsmittel, z. B. für Zelluloseester und ähnliche Verbindungen, besitzen. Durch diese neue Reaktion lassen sich eine grosse Anzahl zum Teil bekannter, zum Teil vollständig unbekannter Ester und Äther herstellen. Es wurde die allgemeine Giltigkeit der Reaktion an folgenden Verbindungen studiert : Essigsäure, Propionsäure, Mono-, Di-und Trichloressigsäure, Milchsäure, Milchsäurenitril, Glyzerin, Monochlorhydrin, Azetin, Phenol. Bei der Einwirkung von Azetylen auf die genannten Verbindungen entstehen hauptsächlich Äthylidenderivate, doch erhält man, wie oben ausgeführt wurde, auch Vinylester, z. B. in grösserer Menge aus Trichloressigsäure und Azetylen. Bei s pie 1 I : 250 g wasserfreie Essigsäure werden mit 10 Quecksilbersuifat versetzt und wird hierauf bei 60 bis 80"unter sehr raschem Rühren trockenes Azetylen ein. geleitet. Die Geschwindigkeit des Gasstromes wird so eingestellt, dass kein unabsorbiertes Gas aus dem Apparat austritt. Wenn die Absorption praktisch aufgehört hat, unterwirft man das Reaktionsprodukt der fraktionierten Destillation im Vakuum. Die dabei zuerst übergehende, unveränderte Essigsäure enthält geringe Mengen von Vinylazetat, dann destilliert reines Äthylidendiazetat über. Die Ausbeute beträgt 80 bis 90% der Theorie. Die im Destillationsrückstande verbleibenden Quecksilberverbindungen lassen sich auf einfache Weise regenerieren und in Quecksilbersulfat zurückverwandeln. Beispiel II : 100 y Propionsänre werden mit 6 g Quecksilbersulfat versetzt und 1 bis 2 crin3 konzentrierte Schwefelsäure hinzugefügt. Dieser Zusatz von Schwefelsäure bewirkt, dass die Reaktion leichter eintritt. Bei 60 bis 700 findet Azetylenaufnahme statt. Die Aufarbeitung des Rohproduktes geschieht, wie im Beispiel I angegeben, durch fraktionierte Destillation. Die Ausbeute an Äthylidendipropionat beträgt 60 bis 700/0 der Theorie. B e i s p i e l III : Wie in den vorstehenden Beispielen lässt man auf 200 g geschmolzene Trichloressigsäure unter Zugabe von 10 9 Quecksilbersulfat bei 65 bis 700 Azetylen einwirken. In kurzer Zeit sind 20 I und mehr des Gases aufgenommen. Das Reaktionsprodukt fraktioniert man im Vakuum, wobei der gebildete Trichtoressigsäurevinylester zuerst über- geht. Der Siedepunkt desselben liegt unter gewöhnlichem Druck bei 1498. Die Ausbeute beträgt etwa 60 bis 70"/ der Theorie. Beispiel IV : 250 g Glyzerin werden mit 10 g Quecksilbersulfat versetzt und bei 60 bis 700 solange. Azetylen eingeleitet, als noch eine lebhafte Aufnahme des Gases statt- findet. Man lässt das Reaktionsgemisch zweckmässig absetzen und fraktioniert die über- stehende, klare Flüssigkeit im Vakuum. Die Ausbeute an Azetalglyzerin ist nahezu quantitativ.
Claims (1)
- B e i s p i e l V: In 200 g Monochlorhydrin, dem 10 y Quecksilbersutfat zugefügt sind, wird bei 60 bis 700/0 wie oben Azetylen eingeleitet. Das Reaktionsprodukt lässt man ab- setzen und fraktioniert aus der überstehenden Flüssigkeit den Monochlorhydrinäther von dem wenigen unveränderten Monochlorhydrin ab. Ausbeute ist nahezu quantitativ. Der Äther siedet bei dz pATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Estern und Äthern des Äthylidenglykols und des Vinylalkohols, dadurch gekennzeichnet, dass man Azetylen in Gegenwart von Quecksilber. salzen an Körper mit Hydroxyl-und Karboxylgruppen anlagert.
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ID=5634906
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1913
- 1913-06-19 AT AT69321D patent/AT69321B/de active
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