AT68898B - Vorrichtung zur Bestimmung des Fehlerorts an elektrischen Leitungen. - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung des Fehlerorts an elektrischen Leitungen.

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AT68898B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bisher hat man, wenn es anging, zur Bestimmung des   Fehlerorts stets der auf dem Prinzip     der Wheatstoneschen   Brücke beruhenden Schleifenmethode   gegenüber der   Methode mit Bestimmung des Spannungsabfalls den   V OTZUg geg2ben.   Der Grund dafür ist. darin zu suchen, dass die Schleifenmethode eine   Nullmethode ist   und dass bei ihr die Verhältnisse am Fehler, der daselbst vorhandene wechselnde, oft grosse Widerstand und besonders die dort meistens auftretende elektromotorische Kraft keine Rolle spielen können,   während   diese Umstände bei der bekannten Spannungs-   abfallmethode   das Messresultat in hohem Masse fehlerhaft beeinflussen. 



   Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile durch eine Messvorrichtung vermieden, bei welcher die Spannungsabfälle am Kabel zwischen dessen Enden und dem Fehlerort durch die an einem Messwiderstand, beispielsweise einem Messdraht, erzeugten Spannungsabfälle 
 EMI1.2 
 auch   da. nn gewonnen   wird, wenn der   Erdfehler veränderlich ist,   wie auch die   Genauigkeit der     Messung keine Einbusse erleidet, wenn   der Widerstand im Erdfehler sehr gross ist. 



   Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen geeigneter Schaltungen dargestellt. 



   Nach Fig. 1 wird ein Spannungsabfall am Kabel A-B durch eine Stromquelle E1 konstanter Spannung erzeugt, welche, um ein Wenden des Stromes zu ermöglichen, an einen Kommutator K gelegt ist. In diesem Stromkreise befindet sich ausserdem noch ein Batterieschutzwiderstand w. 



   Von den Enden   A,   B des zu untersuchenden Kabels werden Zuleitungen an die Klemmen   o,   b eines Umschalters U geführt, dessen dritte Klemme c mit dem Schleifkontakt   s eines Messdrahtes Af   unter Zwischenschaltung eines Galvanometers G verbunden ist. Die Enden C, D des   Messdrahtes   
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   Liegt der Hebel des Umschalters U bei a, so sei das Galvanometer bei einer Entfernung mx des   Schleifkontaktes von   der Mitte H des Messdrahtes stromlos. Left man dagegen den Hebel nach b um,   so muss   man, falls man nicht eine der Stromquellen, beispielsweise E1 mit dem Stromwender K, ommutieieren will, auf die andere Hälfte des Messdrahtes mit dem Schleifkontakt übergehen und erhält, dann bei stromlosem Galvanometer eine Einstellung my von der Mitte   H   des Messdrahtes gerechnet. 
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 EMI2.1 
 dso, falls L die ganze Lange des Kabels ist, 
 EMI2.2 
 
Durch diese Beziehung ist der Fehlerort bestimmt. 



   Nehmen wir nun eine EMK E am Erdfehler an, so gilt für den eraten Stromkreis, falls der Umschalter U nach a umgelegt ist und das Galvanometer keinen Strom zeigt, die   Gleichung   : 
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 sofern   ex'der   Spannungsabfall an der Strecke mx' des Messdrahtes M ist. Wenn nun die Strom- 
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 andere Seite des   Erdanschlu8es H,   so wird das Galvanometer stromlos bei einer Einstellung mx'', falls das entsprechende ex"gegeben ist durch 
 EMI2.5 
 Aus den beiden Gleichungen aber ergibt sich 
 EMI2.6 
 Entsprechend erhält man für den   anderen Stronlkreif   
 EMI2.7 
 falls ey'und ey"die anaJoge Bedeutung haben wie ex' und ex''.

   Da ex', ex'' und ey', ey'' proportional den einzelnen Längen auf dem Messdraht sind, o folgt 
 EMI2.8 
 
 EMI2.9 
 vorzunehmen und aus diesen die   Mittelwerte   und my zu bilden. 



   Besondere Aufmerksamkeit erfordert noch der Fall, dass die im Erdfehler vorhandene EMK grösser ist als es die Spannungsabfälle Ex, Ey am Kabel sind. 
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 gegengesetzte Seite von H wie mx' fallen, sondern auf dieselbe Seite, und es ist demnach das Ver-   hältnis der Spannungsabfälle   gleich dem Verhältnis der Differenzen der Ablesungen. Durch die Anordnung des Messdrahtes mit dem geerdeten Mittelpunkt kann ein Kommutator in der Schaltung erspart werden ; wird aber der   Erdanschluss   H an das eine Ende des   Messdrahtcs M angelegt,   so muss man mit dem Umlegen des Umschalters U gleichzeitig entweder den Strom im   Messdraht   oder im Kabel wenden. 



   Es ist nun von erheblicher Bedeutung, diese Methode in eine solche mit unmittelbarer 
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 Funktion von   Wy allein.   Jedem Wert des dem   jeweiligen Fehlerort zugehörigen K entspricht   nur ein bestimmtes my. Man kann daher eine Skala herstellen, welche bei der Kompensierung der Teilspannung Ey unmittelbar den Fehlerort durch das   entsprechende x angibt, falls   der Teil Ex auf die feste Marke   ni,   kompensiert ist. Die Skala ist indessen keineswegs proportional, und man müsste mehrere Skalen anwenden, um überhaupt gute Ablesungen für jeden Fehlerort zu ermösslichen. 



   Weit günstiger erweist sich für eine unmittelbare Ablesung des Fehlerortes die in Fig. 2 veranschaulichte Schaltungsanordnung. 



   Es sind hier von den Enden des unter Spannung gesetzten Kalels A-B Leitungen an die Punkte g, n des   Messdrahtes M   gelegt, wobei in die eine   Vbrndungdeitung   ein Galvanometer G eingeschaltet ist. y sei etwa ein fester Kontakt, n dagegen sei   a ! s Schleifkontakt aus-   
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   Nun wird durch Stromreguliemng der Spannungsabfall längs des Messdrahtstückes g, n demjenigen zwischen A und B gleichgemacht. Dies geschieht, indem der im Kompensationsstromkreis angeordnete Regulierwiderstand w' soweit verändert wird, bis das Galvanometer G stromlos ist. Wenn man zunächst nun wieder annimmt, es sei keine EMK am Erdfehler vorhanden, so kann man, falls man durch den   Schlüssel   S nunmehr den Schleifkontakt a an Erde legt, 
 EMI3.2 
 so dass bei Einstellung des Schleifkontaktes s auf diesen Punkt das Galvanometer wiederum stromlos ist. Da nun die Spannungsabfälle am Kabel und auch am Messdraht linear verlaufen, so gibt die Entfernung des Schleifkontaktes s von dem   Kabelanseblusspunkt     9   unmittelbar den Fehlerort in der angenommenen Längeneinheit an. 
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  Man wird zunächst nach Kompensation der   Kabclspannung   auf die der Kabellänge entsprechende   Messdrahtlänge durch Verstellung   des Schleifkontaktes n eine Einstellung   s'des Schleifkontakten. s     bekommen, entsprechend   dem   zwischen ; y   und s'bestehenden Spannungsabfall : 
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 und dem zwischen s' und n statthabenden Spannungsabfall 
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Hierin   bedeut. en Ex und Ey wieder   die   Spannungsabfälle   längs der Kabelstrecke   A   Fund F B   und # die im Erdfehler wirksame EMK.   
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   Die Mitte zwischen diesen beiden Einstellungen gibt aber auch in diesem Falle wieder den richtigenFeblerortan. 



   Sind sehr grosse EMKe im Erdfehler vorhanden. so kann man, um einen unnötig langen Messdraht zu vermeiden, eine bekannte EMK zwischen Schleifkontakt s und Erde dagegenschalten. Die Richtung der am Fehlerort wirkenden EMK ist   ohneweiters   zn erkennen, indem man den Kreis A g F A bildet, während E1 und E2 nicht angeschlossen sind. Wird diese EMK gerade so gross gewählt, wie die im Fehler vorhandene, was durch Abzweigung einer EMK an einem   Widerstande     möglich   ist, so ist das Galvanometer stromlos. 



   Nachdem dies eingetreten ist, kann man   dann wie in dem Falle, dass keine EMK vorhanden   ist, die Messung vornehmen, und mithin durch eine einzige Ablesung den Fehlerort bestimmen. 



   Die Messungen können statt mit Gleichstrom auch mit, Wechselstrom vorgenommen werden, 
 EMI3.13 


Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung xur Bestimmung des Fehlerortes an elektrischen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsabfälle am Kabel zwischen dessen Enden und dem Fchlerort durch die an einem Messwiderstand, beispielsweise einem Messdraht, erzeugten Spannungsabfälle kompensiertwerden.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Punkt des Messwider- standes, etwa die Mitte, geerdet und ein Schleifkontakt über dem Messwiderstand beweglich angeordnet ist, der mittels einer Umschaltvorrichtung zur Messung der beiden Spannungsabfälle einmal mit dem einen, dann mit dem anderen Ende des Kabels leitend verbunden werden kann.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsabfall vom Fehlerort nach dem einen Ende des Kabels durch den Spannungsabfall auf einem Mess- drahtstück von bestimmter, zweckmässig auf der Skala angezeichneter Länge kompensiert wird, und dass bei der darauf erfolgenden Kompensation des zwischen dem Fehlerort und dem anderen Kabelende bestehenden Spannungsabfalls an einer dem Messdraht untergelegten, unter Zugrundelegung jener Länge berechneten Skala, die Entfernung des Fehlerortes vom Kabelanfang in Bruchteilen der Gesamtlänge unmittelbar abgelesen wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Messdraht mit einem festen und zwei Schleifkontakten versehen ist, von denen der feste mit dem einen Kabelende, einer der Schleifkontakte mit dem anderen Kabelende verbunden ist, während der andere Schleifkontakt durch einen Stromschliissel an Erde gelegt werden kann, zum Zweck, einmal den am ganzen Kabel vorhandenen Spannungsabfall am Messdraht kompensieren dann aber durch Erdung des zweien Schleifkontaktes den dem Fehlerort entsprechenden Äquipotentialpunkt am Messdraht aufsuchen zu können.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem im ganzen Kabel herrschenden Spannungsabfall entsprechende Messdrahtstrecke durch Stromregulierung der Masszahl der Länge des Kabels in irgend einer Längeneinheit gleichgemacht wird, zum Zweck, bei dem darauffolgenden Aufsuchen des dem Feblerort entsprechenden Äquipo ntialpunkt. e8 den Fehlerort unmittelbar in der angenommenen Längeneinheit ablesen zu können.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Erdfehler vorhandene EMK dadurch eliminiert wird, dass in dem vom Messdraht ausgehenden Erdanschluss eine EMK, welche etwa durch Abzweigung an einem unter Spannung gesetzten Widerstände regelbar gebildet ist, eingeschaltet und so gewählt wird, dass sie die EMK im Fehlerort gerade kompensiert.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsabfälle am Kabel und Messdraht durch zwei gegeneinandergeschaltete Sekundärspulen eines Induktoriums, Summerumformers oder dgl. hervorgerufen werden und die Einstellung mittels eines Telephons EMI4.1
AT68898D 1912-08-06 1913-08-05 Vorrichtung zur Bestimmung des Fehlerorts an elektrischen Leitungen. AT68898B (de)

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