AT67751B - Verfahren zur Schnelltrocknung von Holz oder von anderen Materialien. - Google Patents

Verfahren zur Schnelltrocknung von Holz oder von anderen Materialien.

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AT67751B
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Eduard Rudolph Dr Besemfelder
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Eduard Rudolph Dr Besemfelder
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   Die bisher bekannten   Vorschläge.   Holz oder andere Materialien, die irgend welche Feuchtigkeit enthalten, auf schnellem Wege zu trocknen, waren infolge der erforderlichen Apparatur bzw. Materialien derart umständlich und kostspielig,   dass   sie in der Technik keinen oder nur 
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 langwierigen   Trocknen   auf natürlichem Wege, d. h. in der weise, dass man die zu trocknenden Materialien an der Luft sich selbst überliess. Wenn man beispielsweise frisch gefälltes Holz rasch   verarbeitungsreif   machen wollte, so blieb die Trocknung am luftige   Urt noch immer das   zuverlässigste und beste Verfahren, ganz besondere dann, wenn man das Holz feineren Verwendungszwecken zuzuführen hatte.

   Wenn man aber bedenkt, dass schon   Parkettbodenholzer   auf diese Weise mehrere Jahre trocknen müssen, so leuchtet ein, dass ein Verfahren. das in wenigen 
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 und dgl. 



   Das bei der Behandlung der zu   trocknenden Materialien   nut den Flüssigkeitsdämpfen sich bildende   Dampfgemenge   lässt sich   dann   in beliebiger Weise aus den Behältern   abführen. Nach-   stehendes Ausführungsbeispiel diene zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung : 
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 zur Erzeugung des Flüssigkeisdampfes dienenden Gefässe wieder zurücktliessen. Derjenige Teil des Trockenmittels, der sich bereits im Kessel selbst verdichtet hat, kann   ebenfalls nach dem   Scheidegefäss abgeführt werden.

   Die in dem Scheidegefäss nach Abführung des kondensierten Trockenmittels, aus dem getrockneten Material stammende, wasserhaltige Flüssigkeit wird in 
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 mittel in dem den Trocknungsdampf erzeugenden Geäss immer wieder verdampft und als   Dampf durch den Trockenkessel gejagt wird,   bis durch Auflösung der Abscheidung der wasser-   haltigen     Flüssigkeit   und auch durch Ansteigen der   Temperatur im Trockenkessel   die Beendigung   der Wirkung des Trockenmittels angezeigt wird.

   Die durch das Trockenmittel aus dem Holz   

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   arbeitungagefäss,   zum Teil auch in dem   den Trocknungsdampf   erzeugenden Gefäss und können nach Abdestillieren des Trockemittels zur weiteren Verabreitung benutzt werden. 
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 Innere des Kessels aus dem Holz entfernt und in bekannter Weise wiedergewonnen. 



   Mit diesem mit einfacher Apparatur ausführbaren Verfahren bewirkt man in   kürzester   Zeit vollständige Trocknung des Holzes, olme ihm seine wertvollen Eigenschaften zu nehmen. Ausserdem kann man aus der wasserhaltigen Flüssigkeit im Aufarbeitungsgefäss Bowie aus dem Rückstand, der in dem den Trocknunsgdampf erzeugenden Gefäss gebildet wird, wertvolle Produkte aus den zu trocknenden Materialien gewinnen, wie z. B. Harze, die bisher verloren gingen. In letzterem Falle wird auch gleichzeitig dem   Harzmangel, beispielsweise für   die Harzleimung des Papieres, abgeholfen. 



   Das vorliegende Verfahren lässt sich in allen Fällen anwenden, wo es sich darum handelt, 
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 meidet die bei der Lufttrocknung vorhandene Oxydationsgefahr und in allen Fällen, wo man wegen des Wertes der   Druckströmungsftüssigkeit   ein Ausströmen derselben in die freie Atmo-   sphäre nicht zulassen will, kann   man durch Kondensationen des gebildeten Dampfgemenges die Verluste auf das geringste Mass beschränken. 



   Wie ersichtlich, gelingt die   Ausführung   des vorliegenden Verfahrens unter Anwendung von   verhältnismässig   geringen Mengen Flüssigkeitsdampfes, da dieser nach Verlassen des eigentlichen Trockners kondensiert, vom Wasser bzw. sonstiger Feuchtigkeit befreit und solange im Kreislauf durch den Trockenapparat geführt werden kann, bis der erwünschte Trockenheitsgrad erreicht ist. 



   Je nach der Natur der zu trocknenden Materialien ist es unter   Umständen vorteilhaft,   die Behandlung mit den Trockenmitteln (Flüssigkeitsdämpfen) in der Weise vorzunehmen, dass man die Trocknung mit dem Dampf einer niedrig siedenden   Flüssigkeit     beginnt und m) t   dem Dampfe einer höher   siedenden Flüssigkeit weiterführt,   oder aber auch in umgekehrter Reihenfolge verfährt. Auch kann es bei gewissen zu trocknenden Materialien im Hinblick auf die aus ihnen herauszulösenden Stoffe ratsam sein, das Trockenverfahren mit dem Dampfe 
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   Die Verwendung von Phenolen in flüssiger oder Dampfform hei höherer Temperatur zur Auflösung der inkrustierenden Stoffe aus dem rohmaterial zur Zellstoffherstellung ist bekannt 
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 teile aus den bei   der Gewinnung der Baumwolle   an den   Samenschalen   verbleibenden Fasern benutzt. In diesen beiden Fällen handelt es sich aber nur um die Vorbereitung der Rohstoffe für die Zellstoffabrikation, worauf die vorbereiteten Stoffe mit wässerigen Lösungen von Alkalien oder Sulfiten weiterbehandelt werden.

   Vorliegende Erfindung hingegen benutzt die   Dämpfe von   mit Wasser nicht nuschbaren Flüssigkeiten zum Trocknen von Holz und   dgl., was     dem Vorteil mit sich bringt, dass das abzichende dampfgemenge einen niedrigeren Siedepunkt   als seine am niedrigsten siedenken Komponente besitzt, wodurch das Verfahren   zum Trocknen     empfindlicher Stoffe, wie Eiweiss, Schokolade, Malzextrakt usw., brauchbar wird.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Trocknen von Holz oder von anderen Materialien, dadurch gekennzeichnet, EMI2.6
AT67751D 1912-04-01 1912-04-01 Verfahren zur Schnelltrocknung von Holz oder von anderen Materialien. AT67751B (de)

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