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Damit die Laufplatte 3 beim Schuss dem Rückstosse des auf ihr befestigten Gewehres 21 nachgeben kann, ruht sie vermittelst Laufkugeln 22 auf der Lagerplatte 1. Um den Grad der für das sichere Festliegen der Laufplatte 3 während der Einstellung des Gewehres 21 erforderlichen Reibung zwischen Lauf-und Lagerplatte regeln und die Laufplatte 3 auch auf einer nicht ganz ebenen Lagerplatte festlegen zu können, ist folgende Einrichtung getroffen.
Die Laufplatte 3 ist mit mindestens sechs, mit beliebig regelbarem Drucke auf der Lagerplatte 1 aufruhenden Stützsch. rauben 23 versehen, von denen je zwei auf das vordere und das hintere Laufplattenende verteilt sind, während die übrigen (zwei oder meh. r) Stützsch. rauben 23 im mittleren Laufplattenteile, zu beiden Seiten der Gewehrstütze 24, angeordnet sind (Fig. 3), um ein Wippen der Platte 3 beim Rückstoss zu vermeiden.
Diese Stützschrauben 23 geben der Laufplatte 3 nicht nur eine sichere Auflage auf der Lagerplatte 1, sondern sie ermöglichen eine Feststellung der Platte, auch wenn sie sich verzogen hat, und gestatten hauptsächlich die Ab- stimmung der Reibung zwischen beiden Platten 1 und 3 in solchem Grade, dass die Laufplatte 3 beim Abschiessen dem Rückstosse des Gewehres 21 nur in einem bestimmten, regelbaren Masse folgt.
Da mit Rücksicht auf zwei die beiden Platten 1, 3 verbindende, in Höhe der Stütze 24 auf die Platte 3 greifende Aufhalter 25, 26 (Fig. 3) die Schrauben 23 nicht unmittelbar in der Querebene der Stütze 24 angeordnet sein können, so sind in der gezeichneten Ausführung im mittleren Laufplattenteile (statt zwei) vier Stützschraube 23 angeordnet, und zwar an jeder Seite der Gewehrstütze 24 zwei, eine vor und eine hinter dem Klammerteile 2i, : ! 8 der Auf- halter 25, 26. Jede Stützschraube 2J ruht mit ihrem unteren kugelig-gestalteten Ende 29 (Fig. 1) auf einer Fussplatte 30, die sich etwaigen Unebenheiten der Lagerplatte 1 anpasst und die durch einen Bügel 31 oder dgl. am Abgleiten von der Schraube 23 während des Abschiessens gehindert werden kann.
Ein allzu starkes, durch den Rückstoss hervorgerufenes Abheben der Laufplatte 3 von der
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und mittels aufrechter Federn 33 (Fig. 1) an der Lagerplatte 1 aufgehängt ist. Damit diese Aufhängung andererseits das Rücklaufen der Laufplatte J nicht oder doch nicht nennenswert be- einträchtigt, sind die Aufhängezapfen 34 der Federn 33, um die sich beim Rücklauf diese Federn gleichsam drehen, verhältnismässig tief gelegt, z. B. an abwärtsragenden Armen oder Zug- stangen 35 (Fig. 1) angeordnet.
Die einzelnen Teile oder einige von ihnen können auch eine etwas andere als die gezeichnete Gestaltung und Anordnung aufweisen.
Um die Laufplatte 3 schnell, genau und beliebig oft in die einmal ermittelte Lage einstellen zu können, ist folgende Einrichtung getroffen.
Die auf der Lagerplatte 1 abgestützte Laufplatte 3 tragt au ihrem vorderen, dem Ziele
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Lagerplatte 1 verbunden ist. An dieser Platte ist vermittelst eines Bockes 40 eine Stellschraube 41 gelagert, gegen die sich, wie Fig. 3 zeigt, das hintere Ende der Laufplatte 3 von der Seite her frei anlegt. Durch Drehen dieser Schraube- vermittelst Kurbel 42 oder Flugelgriffes kann die Laufplatte 3 in der Pfeilrichtung (Fig. 3) um den Stift. 18 als Drehachse gedreht, d. h. in der Seitenrichtung eingestellt werden.
Bringt man zwischen der Laufplatte 3 einerseits und der Lagerplatte 1 oder deren Unterlage 2 andererseits eine Zug-oder Druckfeder an, die die Laufplatte gegen die Stellschraube 41
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des Gewehres unbehindert folgen kan.
Um zu verhüten, dass der beim Abschiessen des Gewehres auftretende Rückstoss auf die Stellschraube 41 übertragen wird, ist es zweckmässig, das Muttergewinde dieser Schraube, wie gezeichnet, in einer mit Endflanschen oder dgl. versehenen Hülse 43 3 anzuordnen, die in der Achsenrichtung im Bocke -10 verschoben und durch eine Klemmschraube 44 (Fig. 2) in ihm festgestellt werden kann. Die in Fig. 4 ersichtliche oder eine andere unrunde Gestaltung verlundert
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von der Laufplatte 3 abgehoben.
Nach dem Abschiessen wird die Hülse 4. 3 wieder in die Lage nach Fig. 2 zurückgebracht und festgeklemmt, worauf zur genauen Einstellung der Laufplai, tc : e nur nötig ist, die Gabel 36 auf den Stift oder Zapfen 38 zu schieben (Fig. 3), um die Entfernung der Lagerplatte vom Ziele festzulegen und das hintere Laufplattenende gegen die Stellschraube 41 zu legen. Das bedeutet aber nur eine einfache, schnell zu bewerkstelligende Handhabung.
Der Stift 38 und die Gabel 36 können natürlich auch miteinander vertauscht werden.
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Die ein leichtes Einstetlen des Gewehres und ein genaues Schiessergebnis gewährleistende Gewehreinspannvorrichtung 4 ist in den Fig. 5 bis 8 im grösseren Massstabe dargestellt und im nachfolgenden beschrieben.
Auf der Laufplatte 3 sind, in Schlitzen 45 verstellbar, vermittelst Schrauben 46 und Spann- eisen 47 oder sonstwie, in paralleler Lage zwei Winkel 48, 49 befestigt, deren aufwärtsragende Schenkel am oberen Ende durch zwei Querstäbe 50, 51 (Fig. 5 und 6) verbunden sind. Diese Querstäbe dienen einer Klemmschraube 52 als Lager, die einen Winkel 5J trägt, mit dem ein aufrechtstehendes U-Eisen 54 verbunden ist. Ein zweites U-Eisen JJ 5 ist mit dem ersten, 54, in spiegelgleicher Lage durch eine Schraube 56 (Fig. 8) verbunden, die Wiegelager besitzt und demzufolge eine geringe Verkippung beider U-Eisen 54, 55 gegeneinander zulässt.
Führungsstäbe 57, die mit dem U-Eisen 54 vernietet und an ihrem freien Ende durch einen Steg 58 verbunden sind, führen das U-Eisen 55. Die beiden Eisen 54 und 55 tragen vermittelst eines Kugelgelenkes 59 bzw. 60 je eine der Wölbung des Gewehrkolbens 61 angepasste Klemmbacke 62 bzw. 6, 3, die durch eine Druckschraube 64 (Fig. 8) fest gegen den Kolben gepresst werden können, indem durch Auseinandertreiben der unteren U-Eisenenden deren obere Enden mit den Klemm-
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die Drehgelenke bilden.
Der ganze Halter 53, 54, 55 kann um die Schraube 52 als Achse gedreht werden, wodurch das in den Backen 62, 63 eingespannte Gewehr 61 nach links oder rechts verdreht wird. Zu diesem Zwecke dienen zwei gleichachsig vermittelst Bügel 65, 66 (Fig- 5 bis 7) oder dgl. an den Winkeln 48, 49 gelagerte, mit ihren Spitzen gegeneinander gekehrte Stellschrauben 67, 68, die zwischen sich einen mit dem Halter-U-Eisen 54 verbundenen Arm 69 einklemmen (Fig. 7). Durch
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werden.
Der Winkel 53 kann an seinem hinteren, mit der Klemmschraube 52 verbundenen Schenkel einen zweckmässigerweise mit Leder belegten Klotz 70 (Fig. 5, 6) tragen, der den Rückstoss des Gewehresauffangt.
Die einzelnen Halterteile können auch eine von der dargestellten etwas abweichende Gestaltung und Anordnung aufweisen.
Der das Hilfsfernrohr 5 tragende Aufsatz, der eine bequeme und genaue Verstellung des Fernrohres gewährleistet, ist in den Fig. 9 bis 12 im grösseren Massstabe dargestellt.
Die Laufplatte 3 trägt neben dem Gewehrhalter 4 (Fig. 1 und 2) eine Metallplatte 71 (Fig. 9 bis 11), die einen senkrechten Zapfen 72 besitzt. Um diesen dreht sich ein Winkel 73. durch dessen wagerechten Schenkel der Zapfen 72 hindurchtritt und dessen senkrechter Schenkel
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schraube 74 aus dem Zapfen 72 verhütet. 3lit dem oberen Ende des Winkels 73 ist durch Nieten 79 oder Schrauben ein U-fönniger Bügel 80 fest verbunden, der in Körnerschrauben 81 eine wage- rechte Drehachse 82 trägt.
Auf dieser Achse ist eine Winkelschiene 83 vermittelst Vierkantes befestigt (Fig. 9). die einen abwärtsragenden Arm S besitzt, der durch eine Druck-oder Zugfeder 85 ständig gegen eine Stellschraube A'6 (Fig. 9, 10) gedrückt wird. und zwar im Sinne der Drehung um die Achse Demzufolge kann durch Drehen der Stellschraube use 86 die Winkelschiene um ihre ihre 82 gedreht werden.
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greift, wie das Fig. 12 an einem Teilgrundriss zeigt.
Der neue Fernrohraufsatz gestattet jede Einstellung des Fernrohres 5, da dieses um eine ungerechte Achse 90 parallel sich selbst verschoben, um eine die Achse 90 kreuzende, ebenfalls
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haltendes Gerät, das sich mit verhältnismässig geringen Kosten herstellen lässt und dessen sämtliche Teile leicht zugänglich und übersichtlich angeordnet sind.
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Statt dessen könnte man das Auge 96 auch aus zwei gegeneinander schraubbaren (nachziehbaren) Ringteilen herstellen.
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beeinträchtigt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Gewehreinschiessvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach dem Patente Nr. 64011, gekennzeichnet durch eine auf einer Unterlage (Tisch, Block 2 oder dgl.) ruhende, gegen sie verstellbare Lagerplatte (1), eine auf dieser Lagerplatte verschiebbare und gegen sie einstellbare
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getrennte Einstellung von Gewehr und Fernrohr gestatten.