DE451477C - Drehwaage zur Messung der Schwerkraft - Google Patents

Drehwaage zur Messung der Schwerkraft

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DE451477C
DE451477C DEA45198D DEA0045198D DE451477C DE 451477 C DE451477 C DE 451477C DE A45198 D DEA45198 D DE A45198D DE A0045198 D DEA0045198 D DE A0045198D DE 451477 C DE451477 C DE 451477C
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rotary balance
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V7/00Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting
    • G01V7/08Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances
    • G01V7/10Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting using balances using torsion balances, e.g. Eötvös balance

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geophysics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Drehwaage zur Messung der Schwerkraft. Gegenstand des Hauptpatentes, ist eine Drehwaage zur Messung der Schwerkraft, bei welcher von den beiden Belastungsgewichten des Waagebalkens der Schwerpunkt des einen derart oberhalb der horizontalen Mittelebene des Waagebalkens sich befindet, während der des anderen in an sich bekannter Weise unterhalb liegt, so daß der Schwerpunkt des ganzen Gehänges in oder nahezu in jene horizontale Ebene fällt. Der Vorteil dieser Einrichtung liegt darin, daß die Höhe des Stativs verringert werden kann. Die Anordnung hat aber den Nachteil, daß man zur einwandsfreien Einstellung des Balkens, nicht nur darauf achten muß, daß er genau wagerecht hängt, sondern auch darauf, daß die beiden senkrechten, nach oben und nach unten gehenden Stangen, welche die beiden Belastungsgewichte tragen, .nicht etwa um die Längsachse des wagerechten Balkens kippen und sich gegen die sie umhüllenden Schutzgehäuse legen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun Mittel, durch welche ein Drehen des Waagebalkens um seine eigene Achse im Sinne eines Kippens der senkrechten Stangen nach der einen oder anderen Seite verhindert werden soll.
  • Die Zeichnung zeigt eine Anzahl verschiedener Ausführungsformen von Einrichtungen,, die gemäß der Erfindung wirksam sind, und zwar ist Abb. i eine schematische Darstellung des Waagebalkens selbst, einschließlich seiner Aufhängung, während die Abb. z bis 13 acht verschiedene Ausführungsformen einer Einrichtung gemäß der Erfindung zeigen, und zwar die Abb. z und 3, q. und 5, 6 und 7, 8 und 9 je eine Ausführungsform in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Ansichten und die Abb. io bis 13 in einem Aufriß, teilweise geschnitten.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen kann man in zwei verschiedene Gruppen einteilen, nämlich in solche, bei welche. eine Drehung des ganzen Gehänges um die Balkenachse erfolgt (Abb. z, 3), und in solche, bei denen eine Massenverlagerung vorgenommen wird (Abb. ¢ bis 13).
  • In Abb. i ist a der eigentliche Waagebalken, welcher an dem Faden b aufgehängt ist. An den beiden Enden des Waagebalkens sind die Träger f und g für die Belastungsgewichte h angeschlossen. Der Träger f geht nach unten und der Träger g nach oben. Zwischen dem Waagebalken a und dem Faden b ist das Spiegelgestänge S eingeschaltet, welches im wesentlichen aus einer Vorrichtung zum Festklemmen des Fadens besteht, die an einer den Spiegel tragenden, mit dem Waagebalken verbundenen Stange angeordnet #st.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Abb.2 und 3 wird der oberhalb des Spiegels liegende Teil s des Spiegelgestänges in einer Gabel z, um einen Zapfen 3 drehbar gelagert. Der gabelförmige Teil ist an seinem unteren Ende mit Querstücken versehen. In das eine dieser Querstücke ¢ ist eine Schraube 5 eingesetzt, welche sich gegen die eine Seite des Kopfes der Stange s legt. In diesem Kopf ist eine Bohrung vorgesehen, in welcher eine Feder 6 liegt, deren äußeres Ende sich gegen das zweite Querstück 7 anlegt, so daß die Feder den Kopf in Anlage mit der Schraube 5 hält. Das gabelförmige Stück 2 selbst ist an eine Blattfeder 8 o. dgl. angeschraubt, und letztere trägt an- ihrem oberen Ende zwei durch Schrauben gegeneinanderzuziehende Backen 9 und io, zwischen denen der Aufhängefaden b -eingeklemmt ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es zur genauen Einstellung nur notwendig, die Schraube 5 mehr oder weniger anzuziehen. Man dreht dadurch das ganze - Gehäuse um die Balkenachse, bis die Stangenfund g in eine genaue senkrechte Lage eingestellt sind.
  • Bei den Ausführungsformen gemäß Abb. ¢ bis 13 erfolgt die genaue Einstellung dadurch, daß man durch das Gewicht des Balkens ein senkrechtes Hängen des Spiegelgestänges S ;sicherstellt und dann, sobald dies erfolgt ist, die Stangen durch eine Massenverlagerung um den Waagebalken dreht, bis sie senkrecht stehen. Die Sicherstellung des senkrechten Hängens des Spiegelgestänges S erfolgt gemäß Abb. q. und 5 durch Zwischenschaltung einer federnden Lamelle i i, die mit der einen Backe 12 der Befestigungsklemme verbunden ist. Durch Festziehen einer in der Zeichnung nicht dargestellten, dem oberen Teil der Backe 12 entsprechenden zweiten Backe gegen diese wird der Faden b angeklemmt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.6 und 7 ist die federnde Lamelle i i des vorigen Ausführungsbeispieles durch ein Gelenk ersetzt. Der Teil s. trägt hier an seinem oberen Teil Zapfen 13, deren Achse parallel zu der Achse des Waagebalkens a liegt und die in .ein Gabelteil 14 eingreifen. Dieser Teil 14 trägt wiederum die Klemmbacken, die zum Festklemmen des Fadens b dienen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.8 schließlich ist an dem Teil s des Spiegelgestänges ein mit einer halbkugelförmigen Aussparung versehenes Lager 15 angeschlossen. Auf dieses Lager ist ein Deckel 15 nach Art einer überwurfmutter aufgesetzt, und in die Teile 15 und 16 faßt eine Kugel 17 ein, die einen nach oben ragenden Fortsatz 18 besitzt, der wiederum die Klemme zum Festklemmen des Fadens darstellt.
  • Infolge des eingeschalteten Gelenkes zwischen Spiegelgestänge und Aufhängefaden wird sich das Spiegelgestänge zunächst unter der Wirkung der Schwere des Waagebalkens genau senkrecht einstellen. Stehen dann die Träger f und g nicht genau senkrecht, so muß eine Drehung in die senkrechte Lage durch eine Massenverlagerung erfolgen, dies k= :in z. B. geschehen, indem man die Träger/ und g an den Knien k, an denen sie an dem Waagebalken befestigt sind, um die Achse des letzteren dreht, bis sie eine genau senkrechte Lage einnehmen. Man kann aber auch den ganzen Waagebalken a um seine eigene Achse an der Befestigungsstelle des Spiegelgestänges drehen, um dadurch die senkrechte Ausrichtung zu bewirken.
  • " Bildet man die Teile u, f und g aus Aluminiumrohren, so kann man beispielsweise an der Stelle k Kniestücke einsetzen, welche eine geringfügige Drehung zulassen, oder an der Befestigungsstelle des Spiegelgestänges eine Muffe einfügen, an welcher das Gestänge anfaßt und in welcher das Rohr ein wenig gedreht werden kann.
  • Eine andere Ausführungsform der Massenverlagerung (Abb. 9 bis 13) ist die VeTschiebung des Schwerpunktes der Gewichte.
  • hi Abb.9 und io ist dieses in der Weißei ausgeführt, daß das öbere Belastungsgewicht zweiteilig ausgebildet ist. Es besteht aus dem gabelförmigen Teil i9 und einem in dem gabelförmigen Teil beweglichen zungenförmigen Teil 20. Die beiden Teile sind durch einen Schraubenbolzen 21 miteinander verbunden. Man kann noch eine Stellschraube 22 vorsehen, um sie in ,einer bestimmten Einstelllage festzustellen. Will man den Schwerpunkt nach der einen oder anderen Lage verlegen, so wird die Schraube 22 gelöst und die Zunge 2o mit dem Bolzen 21 nach der einen oder anderen Seite gelegt, worauf alsdann die Schraube 22 wieder festgezogen wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i i ist das obere Belastungsgewicht als ein Zylinder 23 mit Exzenterbohrung ausgebildet. Die exzentrische Bohrung liegt auf einem Zapfen 2¢, der an seinem oberen Ende Gewinde trägt, auf welches eine Mutter 25 aufgesetzt ist. Durch Drehen des Zylinders 23 wird das Schwergewicht nach der einen oder anderen Seite hin verlegt. Das Feststellen in der eingestellten Lage erfolgt dann durch Festziehen der Mutter 25.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 12 sind an Stelle eines exzentrischen Zylinders zwei derartige Zylinder 26 und 27 vorhanden, die man unabhängig voneinander drehen kann, um eine genauere Einstellung zu ermöglichen. Auch hier erfolgt das Festklemmen durch eine Mutter 28. Die beiden Teile 26 und 27 drehen sich um den Bolzen 29.
  • Schließlich ist in Abb. 13 noch eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher das, obere Belastungsgewicht mit Bohrungen 30, 31 versehen ist, die mit kleinen Gewichten, z. B. Schrotkörnern 32, in verschiedener Höhe angefüllt werden können.
  • Natürlich lassen sich auch noch eine Reihe weiterer Ausführungsformen finden, durch welche eine seitliche Verschiebung des. Schwerpunktes erfolgen kann. Man kann auch an Stelle des oberen Belastungsgewichtes das untere oder beide mit Mitteln der beschriebenen Art versehen. Auch kann man an anderen Stellen, z. B. an dem Waagebalken a, verschiebbar Gewichte oder sonstige Einrichtungen vorsehen, durch welche .eine seitliche Verlegung des Schwerpunktes vorgenommen werden kann. Die Einschaltung eines Gelenkes in das Spiegelgestänge hat den Zweck, ein Knicken des Aufhängefadens an der Klemmstelle zu vermeiden. Man kann daher das Gelenk in gewissen Fällen, z. B. bei genau zentrischer Einspannung des Fadens am Spiegelgestänge, auch fortlasssen.
  • Die Einrichtung ist hauptsächlich für Drehwaagen mit Z-förmigen Balken .gemäß Abb. i bestimmt. Man kann sie auch fürgewöhnliche Drehwaagenbalken verwenden, um diese wagerecht auszurichten, d. h. uni eine etwaige Differenz der Belastungsgewichte auszugleichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehwaage zur Messung der Schwerkraft nach Patent 396 181, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des genauen. Ausrichtens der Träger für die Belasstungsgewichte das Gehänge um die Balkenachse drehbar ausgestaltet ist, und zwar entweder durch eine in das Spiegelgestänge eingeschaltete mechanische Einrichtung oder aber durch eine Anordnung, die eine seitliche Verlagerung der Massen ermöglicht.
  2. 2. Drehwaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelgestänge gelenkig in einer Gabel (2) o. dgl. hängt und in dieser entgegen der Wirkung einer das Gestänge nach der einen Richtung drückenden Feder, z. B. durch eine Schraube o. dgl., nach der anderen Richtung hin einstellbar ist. ;.
  3. Drehwaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gelenke tragenden Stangen um die Achse des Waagebalkens diesem gegenüber oder aber der Waagebalken um seine eigene Achse dem Spiegelgestänge gegenüber drehbar sind. ¢.
  4. Drehwaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Belastungsgewichte oder ein sonstiger Teil der Drehwaage mit exzentrisch einstellbaren Teilen versehen sind.
  5. 5. Drehwaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist, derart, daß durch Verstellung der Teile gegeneinander der Schwerpunkt des ganzen Systems seitlich verschiebbar ist.
  6. 6. Drehwaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Belastungsgewicht oder beide mit exzentrischen Bohrungen versehen sind, welche nach Bedarf sich mit Belastungsmaterial (Schrotkörner) anfüllen lassen.
  7. 7. Drehwaage nach Anspruch i und einem der Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelgestänge gelenkig, z. B. durch eine federnde Lamelle oder ein Zapfengelenk oder ein Kugelgelenk o. dgl., mit dem Torsionsfaden verbunden ist.
DEA45198D 1925-06-12 1925-06-12 Drehwaage zur Messung der Schwerkraft Expired DE451477C (de)

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