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Das durch Fig. l bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel lässt erkennen, dass die Bremsbacken, welche den Karren abzubremsen haben, auf mechanischem Wege gesteuert werden. Man kann die Bremsbacken auch hydraulisch steuern, ebenso wie auch eine direkte hydraulische Bremsung des Karrens möglich ist. Eine solche Ausführungsform zeigen die Fig. 7 bis 12.
Gegen die Führungen b drücken die Presszylinderkolben it der Bremsstangen o. Letztere besitzen an ihrem unteren Ende oder an einer sonst geeigneten Stelle (Fig. 10,11 und 11 a) Wulste oder sonstige Anschlagkanten p von geringer Breite, um welche sie schwingen. Zum Abheben der Bremsstangen von den Führungen dienen die Federn q (Fig. 11). Die Bremsstangen o sind so lang wie der ganze Karrenweg plus der Länge des Karrens selbst, mithin bedeutend länger als letzterer. Es würden deshalb die überstehenden Enden beim Bremsen den Presszylindern keinen Widerstand bieten ; daher könnte kein Druck von der notwendigen Höhe entstehen und auch keine Bremsung stattfinden. Es muss deshalb der Weg der Bremsstangen o an denjenigen Stellen, an denen der Karren nicht steht, begrenzt sein.
Dies wird durch die Regulierschrauben r (Fig. 10 und 11 a), welche in den Bremsstangen o sitzen und gegen die Wand des Grundgestelles drücken, erreicht.
Die Presszylinderkolben n sind unter sich und mit dem Druckerzeuger t (Fig. 12) durch Rohrleitungen verbunden. s sind Entlüftungs- und Füllschrauben. In dem Druckerzeuger t wird ein Kolben betätigt, welcher auf einen Winkelhebel v einwirkt, der gleichzeitig unter dem Einfluss der Feder if, steht, die (Fig. 12) in gespanntem Zustande dargestellt ist.
Die Kraftübertragung bei der Bremsung auf hydraulischem Wege findet nun in folgender Weise statt :
Die vertikal angeordnete Ausrückstange 1 (Fig. 7,8 und 12) trägt unten einen Hebelarm y, der in eingerücktem Zustande der Maschine den Winkelhebel v sperrt, wodurch die Feder ic in gespannter Lage gehalten wird. Wird mittels des Ausrückhebels x (Fig. 7) die Stange 1 gedreht. d. h. die Maschine ausgerückt, so gibt der Hebel y den Winkelhebel t-frei. Dieser folgt der Kraft der Feder w und drückt den Kolben u in den Zylinder t hinein. Da nun dieser Zylinder durch
Rohrleitungen mit den Presszylindern n in Verbindung steht, so überträgt sich der Druck des
Kolbens u sofort auf die Kolben n, welche gegen die Bremsstange o drücken und damit den Karren bremsen.
Die Bremsung eines Druckzylinders zeigen Fig. 13,14 und 15, und zwar veranschaulicht
Fig. 13 eine Schwungradbremse in Verbindung mit der Druckzylinderbremse während des Be- triebes der Presse. Fig. 14 gibt dieselbe Ansicht in gebremstem Zustande der Maschine. Fig. 15 veranschaulicht in Seitenansicht diejenige Stellung, in welcher Schwungradbremse und Druck- zylinderbremse mit der Hand entbremst sind, damit man in ruhendem Zustande die Maschine drehen kann, ohne dass die Einrückerwelle zur Kupplung der Maschine gedreht worden ist. Auf der Ausrückwelle I ist der Daumen 2 befestigt, auf welchem der hntbremsungshebel J
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hcbe) 'S verbunden ist, der ebenfalls den Drehpunkt im Grundgestell 5 hat.
Der Winkelhebel 8 hat am unteren Ende eine Stellschraube und Mutter 9, welche beim
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schwingend aufgehängt ist. Dieser Arm hat seinen Drehpunkt ebenfalls im Grundgestell ; das eine Knde desselben greift in die Kulisse 7 ein, welche an der Verbindungsstange 13 befestigt
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auf die Daumen 2. Somit wird der Bremshebel 4 den Bremsring in der Bremsscheibe 6 betätigen ; gleichzeitig zieht der Entbremsungshebel 3 an dem Verbindungsglied 7; der Winkelhebel 8 wird gedreht und die Stellschraube 9 desselben gesenkt, bis sie sich auf den Nocken 10 legt. Dieser ist mit dem Arm 11 verbunden, der mit seinem anderen Ende die Kulisse 12 und somit die Stange lu'
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Man erkennt ohneweiters, dass die Druckzylinderbremse 15 nach vorliegender Erfindung so ausgebildet ist, dass sie jederzeit willkürlich oder selbsttätig beim jeweiligen Ausrücken der Maschine in Tätigkeit tritt und sich dann nach erfolgter Einrückung der Maschine wieder in ihre Ruhelage einstellt. Die Einrichtung gemäss der Erfindung bezweckt somit, dass der Zylinder jederzeit in seiner Rotation plötzlich aufgehalten werden kann, so dass ihm jede schädliche Wirkung während der übrigen Bremsung der Maschine genommen wird.
Bei dem durch Fig. 13 bis 15 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Betätigung der Druckzylinderbremse durch ein Hebelsystem auf mechanischem Wege. Diese Einrichtung lässt sich auch durch eine hydraulische oder elektrische Steuerung der Bremsorgane oder auch durch eine Druckluftsteuerung ersetzen.
Es empfiehlt sich ferner, nicht nur den Antrieb, z. B. das Schwungrad und den Druckzylinder, abzubremsen, sondern gleichzeitig auch eine Abbremsung des hin und her laufenden
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