<Desc/Clms Page number 1>
Bahnsteigsperre mit einem Drehkreuz und einer Fahrkartenlochvorrichtung.
Bei den bestehenden Bahnsteigsperreinrichtungen wird als grosser Ubelatand empfunden, dass die zu den Zügen eilenden Fahrgäste durch das von dem Beamten vorzunehmende Lochen bzw. Kupieren der Fahrkarte unliebsame Verzögerungen erleiden, welches oft zu Unzuträglichkeiten führt, indem häufig Fälle eintreten, dass Fahrgäste ihren Zug verpassen und gegen ihren Willen den nächsten Anschluss abwarten müssen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung soll nun diese Übelständp nicht nur beseitigen, sondern gleichzeitig die diensttuenden Beamten ersetzen, indem hiedurch eine Bahnsteigsperre mit einem Drehkreuz und einer Fahrkartenlochvorrichtung geschaffen ist, die es jedem Fahrgaste ohne fremde Hilfe ermöglicht, durch Einführen und Niederdrücken seiner Fahrkarte in eine entsprechende Hülse die Auslösung des Drehkreuzes und durch dessen Drehung die Lochung. der Fahrkarte zu erwirken.
Durch diese Einrichtung wird einerseits das Passieren der Fahrgäste beschleunigt und andererseits werden der Verwaltung durch den Fortfall von Beamten bedeutende Betriebskosten erspart.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht :
Fig. 1 zeigt eine Bahnsteigsperre mit einem Drehkreuz und einer Fahrkartenlochvorrichtung in Seitenansicht mit im Schnitt gezeichneten Gehäuse,
Fig. 2 dieselbe in Draufsicht,
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführung in Seitenansicht, während
Fig. 4 dieselbe in Draufsicht darstellt ;
EMI1.1
während
Fig. 8 dieselbe bei ausgelöstem Drehkreuz in Draufsicht veranschaulicht.
EMI1.2
Nach der Ausführung der Fig. 1 und 2 sind am oberen Ende der Welle w zwei horizontal übereinanderliegende, gleich grosse Scheiben s und s1 angeordnet, von denen die Scheibe s vier Ansätze a und die Scheibe. ebensoviele breitere Ansätze M besitzt. Zur Sperrung des Drehkreuzes dient eine mit einem Zapfen und einem Vorsprung'r versehene, auf der Decke des Gehäuses h
EMI1.3
der Fahrkartenhülse d, welche zur Aufnahme der Fahrkarte dient, ist beispielsweise aus einem Stück gegossen und in geeigneter Weise auf dem Gehäuse h befestigt. An der Schiene c ist ein Hebel e mit dem Hebelarm t durch Bolzen t ? t drehbar gelagert. Der Hebel e greift mit seinem
EMI1.4
ist eine Lochplatte t vorgesehen.
Ein Läutewerk, bestehend aus Glocke q und Federhammer ql, zeigt die erfolgte Lochung der Fahrkarte an.
Die Anordnung wirkt wie folgt :
Vermittelst leichten Druckes der in die Fahrkartenhülse eingeführten Fahrkarte auf den verjüngten Teil e1 des Hebels e wird dieser nach unten gedrückt, wodurch der Hebelarm i aussehiägt, so dass dessen unterer Teil gegen den Vorsprung v der Platte 1) drückt und diese in der
EMI1.5
Hiebei wird der Sperrzapfen p1 ausgelöst, legt sich auf den äusseren Rand der Ansatznase n der Scheibe und gibt das Drehkreuz frei. Bei der Drehung des Drehkreuzes in der Pfeilrichtung
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
schnellen gegen die Lochplatte t drückt, wobei die in der Hülse ruhende Fahrkarte gelocht wird.
Nach der Ausführung der Fig. 3 und 4 ist am oberen Ende der Welle w des Gestellkreuzes g, welches ebenfalls in einem Gehäuse h angeordnet ist, eine horizontal lagernde Scheibe s mit vier Ansatznasen a angebracht. Ein Armhebel b, der im Zapfen bl drehbar gelagert ist, ruht mit dem verstärkten Teil tl seines Hebelarmes c gegen den Sperrstift e2 des Drehkreuzes g. Ein U-förmig gebogener Führungsbügel/2, der in vertikalen Ausschnitten der Fahrkartenhülse d geführt wird, ist durch einen Bolzen j mit dem Auslösungshebel kl drehbar verbunden, an dessen entgegen-
EMI2.2
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende :
Vermittelst teichten Druckes der in die Fahrkartenhülse eingeführten Fahrkarte auf den U-förmigen Führungsbügel f2 wird dieser und der mit ihm verbundene Auslösungshebel nach unten gedrückt, so dass das entgegengesetzte Hebelende mit dem Sperrstift e2 gehoben wird. Durch eine Drehung des Drehkreuzes in der Pfeil richtung drückt die Ansatznase a der Scheibe s
EMI2.3
Nach Freigabe des Armhebels b durch die Ansatznase a wird durch die Spiralfeder r2 dieser zurückgezogen, so dass die Sperrstiftöffnung frei wird und der Sperrstift e2 in seine Lage zurück- geht, wodurch das Drehkreuz wieder gesperrt wird.
DiedargestelltenundbeschriebenenmechanischenEinrichtungenzumAuslösendesDrehkreuzes und der Fahrkartenlochung können durch andere mechanische oder nichtmechanische Auslöse- und Lochvorrichtung ersetzt werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin. eine Bahnsteigsperre mit einem Drehkreuz und einer Fahrkartenlochvorrichtung zu schaffen, bei welcher die Fahrkarte durch Einführen
EMI2.4
EMI2.5