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Elastisches Rad.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein elastisches Rad für Fahrzeuge, und zwar hauptsächlich für Motorwagen, das die Anwendung dreier oder mehrerer kleiner, in dem zwischen der Nabe, und dem äusseren Reifen befindlichen ringförmigen Teil angebrachter und mit dem Boden nicht in Berührung kommender Luftreifen vorsieht. Erfindungsgemäss lehnt sich jeder der durch gabelförmige Radialarme der Nabe getragenen Luftreifen an seinem äusseren Umfang gegen mehrere an der den äusseren Reifen mit der Trommel verbindenden Platte gesondert angeordnete Stützflächen, wobei Anzahl und Ausdehnung dieser Stützflächen der zu tragenden Last angemessen sind.
Die gesonderten Stützflächen bieten den Vorteil, dass sie nur örtliche Verunstaltungen des Luftreifens verursachen und dadurch dieselbe Nachgiebigkeit ermöglichen, wie sie äussere Luftreifen aufweisen.
In der nachstehenden Beschreibung ist beispielsweise eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in welcher Fig. 1 eine Vorderansicht des Rades, Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie E-F von Fig. 1 und Fig. 3 und 4 eine Einzelheit darstellt.
1 ist der äussere, mit einer aus mehreren Leinwandfalten und einem dicken Lederband bestehenden Decke versehene Metallreifen. Auf der Achse 3 des Rades ist ein Stern 4 mit droi oder mehr Speichen (in der Zeichnung sind drei davon dargestellt) angebracht, welcher Stern einen ergänzenden Teil der Nabe bildet und mit ihr mittels Kugellager sich frei drehen kann.
Die Speiche des Sternes ist gabelförmig ausgebildet und umfasst mit ihren Armen den Kranwelcher den röhrenförmigen Luftreifen 9 trägt. Eine Platte 18 dient zur Verbindung des äusseren Reifens 1 mit der Trommel 19, die von der Nabe unabhängig ist : es sind ferner Zugdrähte vorgesehen, die ebenfalls den äusseren Reifen 1 mit der Trommel 19 in Verbindung setzen.
Auf den Platten 18 sind für jeden Luftreifen 9 vier Federbünde : ! 1 angebracht, die die Führung der Bewegungen des Luftreifens bewirken und die seitlichen Verschiebungen des letzteren verhindern, ihm dabei jedoch ermöglichen, seine federnden Formänderungen auszuführen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Sobald die Triebkraft auf die Nabe des Fahrzeuges einwirkt, setzt sich der Stern in Umdrehung, die Luftreifen drücken gegen die Federhünde 21 und schieben das Rad durch den pneumatischen Widerstand vorwärts. Wenn durch die Unregelmässigkeiten des Bodens ein Stoss gegen das Rad ausgeübt wird, wird derselbe sofort
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rücken die Luftreifen gegen die Federbünde vor und dämpfen dadurch den Stoss in bedeutend empfindlicherer Weise, als dies bei den mit am Umfang nur mit einem Gummireifen versehenen
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reifen vorgesehen, die ihre Wirkung zu gleicher Zeit ausführen, da sie eben alle durch den auf den äusseren Reifen ausgeübten Stoss gleichzeitig beeinflusst werden.
Aus dem Obengesagten geht hervor, dass die Wirkung der inneren kleineren Luftreifen ganz genau dieselbe ist wie jene eines gewöhnlichen äusseren Luftreifens, da ihr Umfang voll- ständig frei ist. Sie stützen sich tatsähchlich auf die Federbünde und drücken auf dieselben, wobei letztere die Luftreifen an Ort und Stelle halten. Wenn die Luftreifen aber in einer entgegengesetzten Richtung gedrückt werden, können sie sich von den Federbünden entfernen, denn letztere sind durch keinerlei Verbindung festgehalten und folglich ist keiner ihrer Teile irgend einer Zugbeanspruchung ausgesetzt.
Schliesslich wird durch die Anwendung der beschriebenen Einrichtung irgend welche gefährliche Temperntursteigerung verhindert und wird ermöglicht, einen beschädigten Luft- reifen in bequemer und schneller Weise auszuwechseln.