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Pendel mit Quarz8tange.
Durch die Herstellung der Pendelstange von Uhrpendeln und dgl. aus Quarz kann infolge des kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Quarzes der Vorteil erzielt werden, dass die Kompensation der Wärmeausdehnung in einfacher und sehr vollkommener Weise durchgeführt werden kann. Die Unmöglichkeit, den Quarz in derselben Weise zu bearbeiten wie die anderen für Pendelstangen verwendeten Materialien macht jedoch eine besondere Ausgestaltung der Einrichtungen zum Befestigen der Pendellinse und zum Verschieben der letzteren auf der Quarzstange erforderlich. Diese Einrichtungen bilden den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 der den Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulichenden Zeichnung zeigen in Vorderansicht bzw. im lotrechten Längsschnitt ein der Erfindung gemäss ausgestaltetes Pendel. Die Fig. 3 und 4 stellen die Vorrichtung zum Verschieben der Pendellinse im Schnitt und in Ansicht dar. Die Fig. 5 und 6 zeigen in Ansicht und Schnitt eine zweite Ausführungsform des Pendels.
Das obere Ende der aus Quarz hergestellten Pendelstange a wird mittels Klemmschrauben b (Fig. 1 und 2) in einer Glocke c aus Metall festgehalten, die den Aufhängehaken d trägt. Auf der Pendelstange a ist die Linse e aufgeschoben, die auf dem oberen Rand einer Hülse f aus Messing oder dgl. ruht, die an ihrem unten Ende mittels Klemmschrauben g an der Pendelstange a befestigt ist. Die Hülse f dient gleichzeitig zur Kompensierung der Wärmeausdehnung der Pendelstange und braucht infolge des kleinen Ausdehnungskoeffizienten des Quarzes bloss eine geringe Länge zu besitzen. An dem unteren Ende der Pendelstange ist mittels eines aufgeklemmten Ringes h der übliche, zur Ablesung der Amplitude dienende Zeiger i angebracht.
Bei den üblichen Pendeln wird die Linse behufs genauer Regelung der Pendellänge mittels einer Schraubenmutter verschoben, die auf einem an der Pendelstange vorgesehenen Gewinde aufgeschraubt ist. Das Einschneiden eines feinen Gewindes auf einer Quarzstange ist jedoch fast unmöglich oder zumindest ausserordentlich schwierig und kostspielig. Der
Erfindung gemäss wird deshalb zur Verschiebung der Linse eine besondere Vorrichtung verwendet, die im Bedarfsfalle auf die Pendelstange aufgeschoben und nach erfolgter
Einstellung der Linse wieder abgenommen wird. Diese Vorrichtung besteht aus zwei
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schrauben m an der Pendelstange a befestigt werden kann.
Soll die Pendellinse e verschoben werden, so werden die Hülsen j, k nach Abnahme des Ringes li auf die Pendelstange a aufgeschoben (Fig. 4), so dass der obere Rand der Hülse k an dem unteren Rand der Hülse f anliegt. Alsdann wird durch Anziehen der Schrauben m die Hülse j
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Drehen der Hülse k, die zu diesem Zweck mit Löchern 11. ersehen ist, kann diese nun längs der Pendelstange auch um sehr kleine Beträge verschoben worden, wobei die Linse e aufwärts oder abwärtsgeschoben werden kann. Nach erfolgter Einstellung der Linse werden die Schrauben g wieder angezogen und die Hülsen j, k von der Pendelstange abgenommen.
Die abnehmbare Vorrichtung zur Verschiebung der Pendellinse hat überdies den Vorteil, dass durch sie die Kompensationsvorrichtnng des Pendels in keiner Weise beeinflusst wird.
Bei der Ausf'ihrungsform des Pendels nach Fig. 5 und 6 ist oberhalb der Linse e eine Hülse o angeordnet, deren lichter Durchmesser grösser ist als der Larehmesser der Quarzstange a Diese Hülse ist mittels Schrauben p mit der Linse e verbunden und an ihrem oberen Rande mit drei Schrauben q versehen, mittels welcher die Quarzstange a derart eingestellt werden kann, dass ihre Achse durch die lotrechte Achse der Pendellinse e hindurchgeht. Die Schrauben p werden nicht fest angezogen, so dass sie die Stange a zwar stützen, jedoch nicht klemmen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Pendel mit Quarzstange, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Pendellinse (e) ein Hülse (o) verbunden ist, die mittels radial verstellbarer Schrauben (q), die Quarzstange in der lotrechten Achse der Pendel linse festhält (Fig0 5 und 6).
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