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Bei mikroskopischen Arbeiten benutzt man, wenn es sich nicht um besonders schwache Vergrösserungen handelt, in der Regel eine künstliche Lichtquelle, die vom Mikroskop unabhängig aufgestellt ist. Die Lichtquelle, meist eine mit einem optischen System ausgestattete Glühlampe oder Bogenlampe, wird auf der Unterstützungsiläche des Mikroskops, also dem Arbeitstisch, so aufgestellt, dass sie ein gerichtetes Lichtstrahlenbündel auf den unterhalb des Objekttisches am Mikroskope angebrachten Spiegel wirft, an welchem dieses Strahlenbündel nach oben abgelenkt und dem Objekte, im allgemeinen mit Hilfe eines Kondensor, zugeführt wird.
Wegen der Unabhängigkeit der Lichtquelle ist es also nötig, nach jeder Unterbrechung der Arbeiten von neuem die Stellung der Lichtquelle gegenüber dem Mikroskopspiegel zu prüfen und die genaue Lage gegebenenfalls erneut einzustellen.
Die Erfindung besteht in einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden einer Beleuchtungsvorriehtung mit dem Fusse eines Mikroskops mittels eines Steges, welche gestattet, nach einmaliger Einstellung die Lichtquelle nach jeder Arbeitsunterbrechung ohne Prüfung sofort wieder in der richtigen Lage zum Mikroskops aufzustellen, auch wenn das Mikroskop während der Arbeitsunterbrechung seine Lage nicht beibehalten hat.
Der genannte Zweck kann in der Weise erreicht werden, dass man nach der Erfindung einen auf der Unterstützungsfläche des Mikroskopfusses ruhenden Steg mit Hilfe von wenigstens zwei Vorsprüngen, die in entsprechende Aussparungen eingreifen, am Mikroskopfusse befestigt und mit der Beleuchtungsvorrichtung in zwei ungefähr in Richtung der Achse des Beleuchtungsstrahlenbündels hintereinander liegenden Punkten verbindet, wobei einer dieser Punkte durch einen Halter verkörpert ist, der ungefähr rechtwinklig zu der genannten Achse auf dem Stege beweglich ist, während der andere Punkt gegen Querbewegungen gesichert ist.
Mit Hilfe dieser beweglichen Verbindung kann die Achse des ausgestrahlten Beleuchtungsstrahlenbündels in seitlicher Richtung eingestellt werden, während die
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Verstellvorrichtung ausgestattet ist und ferner Mittel vorgesehen sind, um die eigentliche Lichtquelle gegenüber dem optischen System oder umgekehrt zu fokussieren.
Es empfiehlt sich, den Halter an einem Hebelarm zu befestigen, der drehbar und feststellbar mit dem Stege verbunden ist, also beispielsweise eine um einen exzentrischen Punkt drehbare und mittels einer Klemmschraube feststellbare Scheibe als Träger des Halters zu benutzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt dieses Beispiel im Aufriss, teilweise im Schnitt. In Fig. 2 ist das Beispiel im Grundriss wiedergegeben. Fig. 3 zeigt die Anwendung des Beispiels in einer Aufrissansicht in verkleinertem Massstabe.
Die Einrichtung besteht aus einem Steg a, an dessen einem Ende ein Blechstreifen b so angenietet ist, dass ein T-förmiger Körper gebildet wird. An den Enden des Blechstreifens b befinden sich, ent-
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Die Scheibe g trägt einen als Halter dienenden Bolzen l. Im Stege a ist ferner eine Keilnut m eingefräst.
Die Einrichtung dient zur lösbaren Verbindung einer Beleuchtungsvorrichtung mit dem Mikroskopstative d. Die Beleuchtungsvorrichtung hat ein Gehäuse n, welches auf einen Fuss o und eine der Höhe
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nach verstellbare Schraube p gestützt ist. Im Gehäuse n ist eine in axialer Richtung verstellbare Glühlampe q enthalten, die mit einer Schraube l'festgeklemmt werden kann. Das Gehäuse n enthält ausserdem eine Linse s.
Zum Gebrauche der Einrichtung wird der Steg a auf eine Tischplatte t od. dgl. aufgelegt und das Mikroskopstativ d mit seinem Fusse c so auf dem Blechstreifen b am Stege c aufgestellt, dass die Pass-
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über dem Stativ d festgelegt ist. Das Gehäuse n der Beleuehtungsvorrichtung ist an seiner unteren Seite mit einem dem Bolzen l entsprechenden Loch zu versehen. Die Beleuchtungsvorrichtung wird alsdann
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während sich der Fuss o auf die Tischplatte t stützt. Nachdem man die.
Glühlampe q in der Lage im Gehäuse 11 festgeklemmt hat, bei welcher der Glühfaden möglichst nahe der Brennebene der Linse s liegt, wird durch Drehen der Schraube p die Höhenrichtung des ausgestrahlten, angenähert parallelstrahligen Beleuchtungsstrahlenbündels auf die Mitte des am Stative d vorgesehenen Beleuchtungsspiegels u eingestellt. Nach Lösen der Schraube k kann nunmehr auch die Seitenrichtung des Beleuchtungsstrahlen- bündels auf die Spiegelmitte eingestellt werden, indem man die Scheibe g nach Bedarf um den Bolzen h dreht und alsdann die Schraube k wieder festzieht. Ist die richtige Einstellung der Beleuchtungsvorrichtung zum Mikroskop einmal hergestellt, dann brauchen die Teile nach Arbeitsunterbrechungen nur
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Einrichtung zum lösbaren Verbinden einer Beleuchtungsvorrichtung mit dem Fusse eines Mikroskops mittels eines Steges, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (a) auf der Unterstützungsfläche (t) des MikroskopfussesJe) ruht und mit Hilfe von wenigstens zwei Vorsprüngen (e), die in ent- sprechende Aussparungen (i) eingreifen, am Mikroskopfusse (e) befestigt ist und dass die Beleuchtungsvorrichtung in zwei ungefähr in Richtung der Achse des Beleuchtungsstrahlenbündels hintereinanderliegenden Punkten tK, mit dem Stege (a) verbunden und einer dieser Punkte durch einen Halter (l) verkörpert ist, der ungefähr rechtwinklig zu der genannten Achse auf dem Stege (a) beweglich ist, während der andere Punkt (fizz gegen Querbewegungen gesichert ist.