DE2526946B2 - Rohrklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrklemme entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Rohrklemme ist aus der US-PS 67 295 bekannt. Diese Rohrklemme hat einen Spannring mit radialen Spannelementen. Der Spannring kann durch Zug so gespannt werden, daß die Spannelemente die Rohrklemme am ersten Rohr halten und dabei den gleichen Druck auf das Rohr ausüben. Zusätzliche Spannelemente dienen dazu, das zweite Rohr mit dem ersten zu verbinden. Diese zusätzlichen Spannelemente sind mit dem Spannring fest verbunden. Mit keinem der Spannelemente kann auf die Rohre ein deren Querschnitt verformbarer Druck ausgeübt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rohrklemme der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß auf wenigstens eines der beiden zu verbindenden Rohre ein Druck ausgeübt werden kann, der eine Anpassung der Querschnittsform der beiden Rohre ermöglicht und der zumindest so lange aufrecht erhalten werden kann, bis eine feste Verbindung der Rohre hergestellt ist

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Da die Spannelemente einzeln einstellbar sind, können Rohrverformungen an bestimmten Stellen ausgeglichen werden, um die Querschnittsformen der zu verbindenden Rohre aneinander anzupassen. Da die Stützelemente so verstellbar sind, daß die Verbindungsstelle der beiden Rohre zugänglich ist, ist es möglich, die Rohrenden z. B. durch Schweißen zu verbinden, während die Rohrklemme auf das eine Rohr noch einen Verformungsdruck ausübt

Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 9 beispielsweise erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt eines unrunden Rohrs mit der da ram" angebrachten Rohrklemme,

F i g. 2 eine F i g. 1 ähnliche Darstellung nach Umformung des Rohrquerschnittes in lCreisform,
F i g. 3 eine Seitenansicht längs der Linie 3-3 in F i g. 1, F i g. 4 e^;nen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 1,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 1, und

F i g. 6 bis 9 weitere Ausführungsformen von Stützelementen.

Die in den F i g. 1 bis 5 gezeigte Rohrklemme 1 hat zum Umschließen eines Rohrs 4 einen Spannring, der aus zwei Ringhälften 2, 3 besteht. Jede Ringhälfte ist U-förmig ausgebildet und hat seitliche Flansche 5 bzw. 7 und einen diese verbindenden Steg 6 bzw. 8 aus Metall. Am einen Ende der Ringhälfte 2, 3 sind z. B. durch Schweißen Laschen 9 bzw. 11 befestigt. Durch die Laschen 9 bzw. 11 und die Flansche 5 bzw. 7 verlaufen koaxiale öffnungen zur Aufnahme eines Gelenkzapfens 10 bzw. eines Verriegelungsstiftes 12. Der Spannring kann somit zum Anbringen am Rolär 4 geöffnet und in der geschlossenen Stellung durch den Verriegelungsstift 12 verriegelt werden.

Die Stege 6 und 8 haben über den Umfang verteilte Gewindebohrungen, in denen sich Spannschrauben 13 bzw. 15 befinden, die an ihrem radial innsren Ende in einem drehbeweglichen Auflageteil 14 bzw. 16 enden. Ggf. können die Stege 6 und 8 an ihrer Innenseite Ausnehmungen zur Aufnahme der Auflageteile 14 und 16 aufweisen.

Die Rohrklemme 1 hat Stützelemente 18 zur Abstützung an einem mit dem Rohr 4 zu verbindenden Rohr 19. Jedes Stütztelement besteht aus einem Schwenkarm 20, der zwischen zwei Platten 21 und 22 aufgenommen ist, die an dem zugehörigen Flansch 5 bzw. 7 angeschweißt sind. Der Schwenkarm 20 und die Platten 21,22 haben fluchtende öffnungen, durch die ein Schwenkzapfen 23 verläuft, so daß die Schwenkarme zwischen dem in F i g. 3 in durchgehenden Linien und der in strichpunktierten Linien gezeigten Stellung schwenkbar ist.

Am einen Ende des Schwenkarms 20 befindet sich ein Flansch 24, der über die Ringhälften 2, 3 so weit vorsteht, daß er die Verbindungsstelle zwischen den Rohren 4 und 19 überbrückt. Der Flansch 24 hat eine Gewindebohrung, durch die sich eine Einstellschraube 25 erstreckt, die zur Auflage auf dem Rohr 19 am radial

inneren Ende in einem drehbeweglichen Auflageteil 26 endet

Der Schwenkarm und die Platten 21, 22 haben außerdem fluchtende öffnungen zur Aufnahme eines Verriegelungsstiftes 27, so daß die Stützeiemente 18 in einer Stellung verriegelbar sind, in der die Einstellschraube 25 radial zur Rohrklemme 1 verläuft

Bei der Benutzung wird die Rohrklemme t nahe dem freien Ende des Rohrs 4 angeordnet so daß ihr Spannring das Rohr umschließt Der Verriegelungsstift 12 wird da.'.ir eingesetzt so daß eine Schwenkbewegung der Rohrhälften 2 und 3 um den Gelenkzapfen 10 verhindert wird. Nun können die Spannschrauben 13 und 15 so eingestellt werden, daß sie auf den Umfang des Rohrs 4 unterschiedliche Kräfte ausüben, um dessen Querschnittsform zu ändern. Die F i g. 1 und 2 zeigen, daß der elliptische Querschnitt des Rohrs 4 in einen kreisförmigen Querschnitt umgewandelt werden kann.

Nach dem Umformen des Rohrs 4 kann das Rohr 19 am Rohr 4 angeordnet werden. Die Einstellschrauben 25 können so eingestellt werden, daß das Rohr 4 koaxial zum Rohr 9 liegt Wenn die Querschnittsformen der einander gegenüberliegenden Rohre nicht zueinander passen, kennen die Spannschrauben 13 und 15 erneut eingestellt werden, um das Rohr 4 dem Rohr 19 anzupassen. Diese Einsteilung der Schrauben 13 und 15 kann eine erneute Einstellung der Spannschrauben 25 erforderlich machen.

Die Spannschrauben 25 können sowohl zum Umformen des Rohrs 19 als auch vorzugsweise zur koaxialen Anordnung der Rohre 4 und 19 benutzt werden.

Nach der Umformung und koaxialen Anordnung der gegenüberliegenden Rohre können diese an der Verbindungsstelle zwischen den Stützelementen 18 oder je nach Spielraum zwischen den Stützelementen und der Außenfläche der Rohre über den gesamten Umfang verschweißt werden. In jedem Falle kann eine ausreichende Schweißung durchgeführt werden.

Nach diesem Schweißvorgang können die Verriegelungsstifte 27 aus den Stützelementen 18 herausgezogen und um ihre Gelenkzapfen 23 geschwenkt werden, so daß der gesamte Umfang der Verbindungsstifte zwischen den beiden Rohren freiliegt. Nun kann die Schweißverbindung vervollständigt und die Schweißverbindung ggf. einem Schleifvorgang unterworfen werden. Während dieser Bearbeitungsvorgänge verbleibt die Rohrklemme auf dem Rohr 4, so daß dessen geänderte Querschnittsform aufrecht erhalten wird, so daß Spannungen nach dem Schweißen vermieden werden.

Fig.6 zeigt eine abgewandelte Rohrklemme 1, bei der die Platten 21 und 22 der Stützelemente IS an der dem Schwenkarm 20 gegenüberliegenden Seite mit einer Verlängerung 40 versehen sind, deren freies Ende 41 eine Spannschraube 42 aufweist deren radial inneres Ende in einem drehbeweglichen Auflageteil 43 endet. Die Spannschrauben 42 unterstützen die Wirkung der Spannschrauben 13 und 15.

Bei der Ausführungsform der F i g. 6 sind die freien Enden der Flansche 24 der Stützelemente 18 durch eine Schrägfläche 24a an der Innenseite verjüngt, so daß die Rohre 4 und 19 leicht aufeinander ausgerichtet werden können.

Bei der Ausführungsform der F i g. 7 und 8 bestehen die Stützelemente 45 aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Platten 46, die durch einen Steg 47 verbunden sind, der an seinen entgegengesetzten Enden L-förmige Flansche 48 aufweist die die radial inneren und äußeren Kanten der zugehörigen bogenförmigen Flansche 7 und 8 gleiibeweglich umfassen. Ein Schwenkarm 49 ist zwischen den Platten 46 durch einen Schwenkzapfen 50 schwenkbar gelagert. Der Schwenkarm 49 kann durch einen Verriegelungsstift 51 verriegelt werden. Das äußere Ende 52 des Schwenkarms trägt eine der Einstellschraube 25 gleiche Einstellschraube 53.

Die Stützelemente 45 wirken in der gleichen Weise wie die Stützeiemente 18, können jedoch in Umfangsrichtung entsprechend der gewünschten Verformung verschoben werden.

Bei der Ausführungsform der Fig.9 haben die Stützelemente 30 einen Arm 31, der einen Gelenkzapfen 33 aufweist der in Längsschlitzen 31a der beiden Platten 21 und 22 angeordnet ist, so daß der Arm axial verschiebbar ist Die Platten 21 und 22 sind oben und unten durch Platten 32 abgedeckt Der Arm 31 hat einen radialen Schenkel 34, der an seinem inneren Ende einen axialen Ansatz 35 aufweist, der eine Spannschraube 36 trägt, die an ihrem inneren radialen Ende in einem drehbeweglichen Auflageteil 37 endet. Der Arm 31 ist in axialer Richtung zur Rohrklemme 1 zwischen der in durchgehenden und der in strichpunktierten Linien in F i g. 9 gezeigten Stellung verschiebbar. Wenn sich die Arme 31 in der gestrichelten Stellung befinden, überbrücken die Stützelemente 30 die Verbindungsstelle der sich gegenüberliegenden Rohre, so daß das Rohr 19 mittels der Einstellschrauben 36 koaxial zum Rohr 4 angeordnet werden kann. In der in durchgehenden Linien gezeigten Stellung geben die Stützelemente 30 den gesamten Umfang der Verbindungsstelle frei.

Hierzu 2 Biatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Rohrklemme ium Schließen eines Rohres nahe dem Rohrende, bestehend aus einem Spannring mit einem Innendurchmesser, der größer als der Rohrdurchmesser ist, über den Umfang des Spannringes verteilten, radial einstellbaren Spannelementen, sowie Stützelementen zur Halterung eines zweiten Rohres, wobei beide Rohre mit den Enden aneinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (18; 30; 45) mit dem Spannring (2,3) aus einer Stellung, in de.- sie an dem zweiten Rohr (19) angreifen, in eine Stellung, in der sie nicht über das Ende des ersten Rohres (4) vorstehen, verstellbar verbunden sind, und daß die Spannelemente (13,15) einzeln einstellbar sind.

2. Rohrklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring aus zwei schwenkbar verbundenen und in der geschlossenen Stellung verriegelbaren Ringhälften besteht

3. Rohrklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützelement (18; 45) einen am Spannring (2, 3) schwenkbar befestigten Schwenkarm (20; 49) aufweist

4. Rohrklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (30) einen am Spannring (2, 3) axial verschiebbar gelagerten Arm (31) aufweisen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (45) am Spannring (2,3) in Umfangsrichtung gleitbeweglich gelagert sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm der Stützelemente (18, 30, 45) ein am zweiten Rohr (19) angreifendes Spannelement (25,36,53) aufweist.

7. Rohrklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (25, 36, 53) eine radial zum Spannring (2, 3) verstellbare Schraube ist.

8. Rohrklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (13,15) des Spannrings (2,3) an ihrem radial inneren Ende ein Auflageelement (26,37) aufweisen.

9. Rohrklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (18, 30, 45) an dem dem ersten Rohr (4) zugewandten Ende zusätzliche Spannelemente aufweisen.